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Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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Sie stehen!", erklang eine Stimme.
    Lukas sprang reflexartig zur Seite. Flirrende Pulserenergie schoss durch die Luft. Sicherheitskräfte verfolgten einen braunhaarigen Mann mittleren Alters. Der Flüchtende trug die Uniform eines Offiziers der Station mit den Rangabzeichen eines Lieutenants. Der Unbekannte kam tatsächlich bis in den Hangar. Zwei Marines überwältigten ihn dort und nahmen ihn in Gewahrsam. Als sie ihn abführen wollten, erklang eine befehlsgewohnte Stimme: "Das wird nicht nötig sein. Lassen Sie ihn los, Gentlemen."
    Das ist nicht gut.
    Ein untersetzter Mann mit Glatze betrat den Hangar. Er trug die tiefschwarze Uniform der Inner Security Police und strahlte mit jedem Schritt die überbordende Autorität einer Führungspersönlichkeit aus.
    "E.C. Lipsted", sagte einer der Marines. "Wohin sollen wir den Gefangenen bringen?"
    "Zum nächsten Gleiter, der nach Pearl fliegt. Unsere Executive Controller am Boden, werden sich mit ihm befassen."
    "Was?" Der Flüchtende blickte panisch zwischen den Soldaten und dem E.C. hin und her. "Das können Sie nicht tun."
    "Ihr persönlicher Speicher bestätigt all unsere Vermutungen. Sie haben die Bomben platziert."
    "Ich will einen Deal. Ich kann Ihnen die Namen anderer Verschwörer liefern."
    "Oh, das werden Sie. Wenn unsere Verhörspezialisten mit Ihnen fertig sind, singen Sie uns die Namen Ihrer Mitverschwörer im Schlaf vor. Und das mit Freuden ", erwiderte Lipsted. "Gemäß den Statuten der I.S.P hat Commodore James Ashton vor wenigen Sekunden seine persönliche Signatur unter Ihre Inhaftierung gesetzt."
    "Warten Sie!", erklang eine weitere Stimme.
    Das wird ja immer besser. Wenn Sie mich bemerken, lande ich vermutlich ebenfalls in der Luftschleuse.
    "Captain Coen", sagte E.C. Lipsted. "Welch eine Überraschung. Legen Sie los."
    "Sie können ihn doch nicht einfach dort hinunter verbannen. Haben Sie sich die Gefangenenlager mal angesehen?" Er deutete auf den Lieutenant. "Es gibt immer noch gewisse Regeln, an die wir uns halten müssen."
    "In der Tat." Lipsted hob das Pad empor. "Und genau das beabsichtige ich zu tun. Bei dem Anschlag kamen zahlreiche Männer und Frauen der Navy zu Tode, ebenso Techniker, Ingenieure und Wissenschaftler. Der Leichte Kreuzer PENTHAR wurde zerstört, zusammen mit einem Drittel der Crew, die sich während der Instandsetzung an Bord aufhielt. Das fällt in den Bereich Massenmord. Ich könnte auch gleiche eine Feldexekution befehlen. Wäre Ihnen das lieber?"
    "Aber Sie können doch nicht einfach ..."
    "Ihr Verhalten wird immer suspekter, Captain", unterbrach ihn der Executive Controller. "Wir haben uns doch gerade gestern darüber unterhalten. Ich denke, wir werden das Gespräch weiterführen. In meinem Büro." Er gab den Marines einen Wink. "Zum Gleiter mit dem Lieutenant. Die Kamera wird alles weitere überwachen, sie beeilen sich also besser."
    Coens Blick folgte den Soldaten, er ballte die Hände zu Fäusten. Erst als die Gruppe um die nächste Gangbiegung verschwand, ging auch er davon.
     
    *
     
    Als das Schott zur Seite glitt, atmete Tess erleichtert auf. "Sie haben sich Zeit gelassen."
    Akoskin wirkte müde. "Ich wurde gerade Zeuge einer Verbannung. Die Details wollen Sie nicht wissen. Was ist nur aus der Menschheit geworden?" Er hob eine ID-Card hoch. "Das Opfer hat das hier bei seiner vorangegangenen Flucht verloren. Ich konnte damit testweise Zugriff auf die interne Datenbank erhalten. Da der Kerl nicht mehr auf der Station ist, haben die seinen Account noch nicht gesperrt."
    "Konnten Sie etwas Wichtiges erfahren?"
    Er nickte. "Aber Sie setzen sich besser. Es geht um Commander Buckshaw."
    Tess sank auf die Couch. Angsterfüllt blickte sie auf. "Raus damit."
    "Er wurde nach Pearl geschickt. In eines der dortigen Gefangenenlager. Vor einigen Tagen gelang ihm die Flucht, zusammen mit Doktor Irina Petrova."
    "Zev." Sie versuchte, ihren Puls unter Kontrolle zu halten. "Er konnte entkommen. Mit dem Doktor. Das sind gute Nachrichten. Oder?"
    Akoskin schüttelte den Kopf. "Petrova starb auf der Flucht. Und Zev wurde wieder gefangen genommen. Seitdem wird er verhört."
    "Verhört?"
    "Es sind wohl einige Fragen im Zusammenhang mit seiner Identität aufgetaucht. Die I.S.P. überprüft all seine Datenspuren und Kontakte."
    Tess atmete mehrfach ruhig ein und aus. Jetzt nur keine Panik. Glücklicherweise hatten sie in der Öffentlichkeit immer die Rolle der Intimfeinde gespielt. Einst hatte Zev, als ihr kommandierender Offizier, ihr

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