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Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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sogar eine richtig miserable Bewertung gegeben. Wenn sie ihn verhörten - und es war ziemlich klar, was die Security Police darunter verstand -, würde er trotzdem irgendwann brechen und seine wahre Identität offenbaren. Und das war für sich genommen schon katastrophal genug.
    Das Chrono tickt. "Damit haben wir also keine Kontaktperson mehr", sagte sie.
    "Zumindest Zev Buckshaw steht uns nicht mehr zur Verfügung. Möglicherweise aber jemand anderes", sinnierte Akoskin. "Ich werde Kontakt mit Captain Coen aufnehmen."
    "Ein beträchtliches Risiko. Aber Sie sind der Missionsleiter."
    "Während ich unterwegs bin, kümmern Sie sich um das Trojanerprogramm. Nutzen Sie die ID-Card und maskieren Sie Ihren Zeitstempel. Eine bessere Chance hätte die I.S.P. uns nicht in die Hände spielen können."
    Tess nahm die Karte entgegen und betrachtete sie nachdenklich. "Und alles, was es gekostet hat, ist ein Leben. Der arme Kerl wird Pearl doch niemals überleben. Was für ein Glück für uns."
    Akoskin wirkte, als wolle er etwas sagen. Er blickte sie an, schwieg jedoch. Nach einigen Sekunden wandte er sich einfach um und ging.
    Warum kann ich nie die Klappe halten, fluchte Tess innerlich.
    Sie begann mit ihrer Arbeit.
     
    *
     
    Cas III, 50 Cassiopeiae-System, 20. Juli 2266, 16:31 Uhr
     
    Captain Jayden Cross warf einen kurzen Blick auf Doktor Willas McArthur. Der Wissenschaftler lag bewusstlos neben ihm auf dem Bett. Alpha 365 zog gerade die Mikropunktfolie von dessen Gesicht.
    "Die Aufzeichnung war erfolgreich", sagte der Sicherheitschef der HYPERION. "Ich leite die Übertragung ein." Damit kam er zu Jayden und legte die Folie auf dessen Gesicht. Das Material erwärmte sich. Innerhalb weniger Sekunden wurden Mikropunkte extrahiert und an anderer Stelle implantiert.
    Als Jayden das Hightech-Element abnahm und einen Blick in das Spiegelfeld am gegenüberliegenden Schrank warf, musste er lächeln. "Kaum zu glauben, dass ich noch immer so aussehe wie zuvor, eine biometrische Kamera jetzt aber Doktor McArthur in mir erkennen würde."
    "Es ist unser Glück, dass die Identifizierung in der heutigen Zeit mittels ID-Cards, DNA-Abgleich-Sensoren und Gesichtserkennung funktioniert." Während er sprach, verstaute der Alpha die Geräte. "Damit haben wir alles Benötigte. Gehen wir."
    "Was ist, falls er zu früh erwacht?" Jayden deutete auf den schlafenden Wissenschaftler.
    Alpha 365 verneinte. "Ich habe ihm eine Folie aufgeklebt, die kontinuierlich ein leichtes Schlafmittel abgibt. Wenn er aufwacht, wird er sich nicht an die letzten Stunden erinnern."
    "Das schließt den seltsamen Sicherheitsoffizier, der ihn aufsuchte, ihm einen Injektor gegen den Hals presste und sich gleichzeitig dafür entschuldigte, hoffentlich mit ein."
    "Es tut mir leid, Sir." Der Alpha wirkte betreten. "Es kam mir in diesem Moment nur so schäbig vor."
    Das sollte ich in meinem Bericht lieber nicht erwähnen. Pendergast reißt mir den Kopf ab. "Vergessen wir das einfach. Wenn wir aber das nächste Mal in Schwierigkeiten geraten, und Sie jemanden betäuben müssen, verzichten Sie auf eine vorherige Entschuldigung."
    "Aye, Sir."
    Der Alpha verwischte ihre Spuren, dann verließen sie das Appartement. Jetzt galt es schnell zu handeln. Der gute McArthur wurde schließlich irgendwann wieder in seinem Büro erwartet. Sie gingen zielsicher zum militärischen Forschungskomplex im inneren Sektor. Die Sicherheitsvorkehrungen waren zwar enorm, aber eben maschinengestützt. Wo einem Menschen aufgefallen wäre, dass Jayden nicht so aussah, wie das Bild von McArthur, das auf der ID-Card gespeichert war, wurden die Maschinen getäuscht.
    Schließlich betraten sie eines der drei Gebäude im inneren Sektor. Diese waren in einem Dreieck angeordnet und durch Tunnel auf Höhe des fünften Stockwerks miteinander verbunden.
    "Wir können eines der Gastterminals benutzen und uns einloggen", sagte Alpha 365.
    Zwischen all den Männern und Frauen in weiß-blauer Einheitskleidung fielen sie kaum auf. Jayden konnte nur staunen. Der Boden war mit schwarzen Fliesen bedeckt, die Wände waren strahlend weiß. Hohe Fenster gaben den Blick auf eine umgebende Grünfläche frei.
    "Was für ein Idyll", sagte er.
    "In der Tat." Alpha 365 deutete auf den Boden. "Einige Kilometer unter der Erde ist davon jedoch nichts mehr zu sehen. Dort befinden sich die Bruttanks und die Entsorgungsmaschinen."
    Allein bei dem Gedanken wurde Jayden übel. Ihm wurde immer mehr bewusst, dass die Solare Union den

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