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Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition)

Titel: Heliosphere 2265 - Band 8: Getrennte Wege (Science Fiction) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Andreas Suchanek
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auch seinen Anfang genommen hat, es betrifft uns noch heute. Ich will wissen, was da vor sich ging."
    "Das werde ich." Ein Nicken. "Hier, schauen Sie!"
    Es war das Killchip-Projekt. Jayden atmete erleichtert auf. "Subebene 14-C. Keine weiteren Details. Wir sollten ... Was ist das?" Ein Querverweis führte zu einem Zweitprojekt. Als Jayden die Bezeichnung Organische Nanomaterie las, wurde ihm heiß und kalt zugleich.
    "Glauben Sie, was ich glaube?", fragte Alpha 365.
    "Die experimentieren mit der Essenz eines hohen Parliden", sagte Jayden tonlos. "Laut McCall bestehen die aus Nanomaterie. Aber wie sind sie an den herangekommen? Unwichtig", er winkte ab. "Schauen Sie hier, der Verwendungszweck: Die Materie ist unkontrollierbar, kann nur durch spezielle Eindämmungen in Form gehalten werden. Geplanter Einsatzzweck als Waffe wird nicht empfohlen. Alternativ in der Medizin zur Behebung von Gewebeschäden einsetzbar. Selbst komplexes Gewebe, Nerven, Zellen ..."
    "Es ist ein experimenteller Stoff", warf Alpha 365 ein. In seiner Stimme schwang ein gehöriges Maß an Angst mit. "Sie wollen doch nicht etwa ... Sie glauben ..."
    "Exakt! Lesen Sie, hier." Jayden tippte mit dem Finger an besagte Stelle des Monitors. "Die haben das Zeug einem Offizier verabreicht, der durch einen Unfall geistig behindert wurde. Und er ist wieder vollständig genesen."
    "Experimente an nicht geklonten Menschen", sagte der Alpha angewidert. "Soweit ist es hier also auch schon."
    Das brachte Jayden wieder auf den Boden der Tatsachen. Er legte seinem Gefährten in einer Geste des Mitgefühls die Hand auf den Arm. "Ich weiß, dass Sie hier Grausames durchgemacht haben. Und ich finde diese unmenschlichen Experimente nicht weniger entsetzlich. Gäbe es noch einen Ethikrat, würde ich das sofort melden. Sie wissen jedoch auch, dass diese Nanomaterie vielleicht die einzige Chance ist, Ishida zu helfen. Ich zwinge Sie nicht, mich zu begleiten. Wenn wir den Extraktor haben, können Sie verschwinden. Aber ich werde dieses Zeug holen."
    "Dann reden wir nicht mehr länger herum. Der Download ist komplett. Wir sollten uns beeilen."
    Jayden lächelte zufrieden.
    Sie machten sich auf den Weg.
     
    *
     
    Lieutenant Commander Belflair starrte nachdenklich auf die Holosphäre. Sie hatte es gewagt, die Sensoren zu aktivieren. Da bisher keine feindlichen Schiffe aufgetaucht waren, um sie mit Torpedos und Lasern abzuschießen, war ihr das Glück wohl weiterhin hold. Das Ergebnis der Analyse war wiederum besorgniserregend. Insgesamt 5 Wurmlöcher aus geballter Sivor-Strahlung hatten die Sensoren entdeckt. Diese waren allerdings zum einen viel zu klein, als dass ein Mensch sie hätte benutzen können. Zum anderen war das Strahlenlevel derart hoch, dass lebendes Gewebe in unmittelbarer Nähe der Ereignishorizonte sofort vernichtet werden würde.
    Trotzdem schlimm genug, dass die schon so weit gekommen sind. Vor ein paar Monaten hätte ich mich noch darüber gefreut.
    Aber die technische Entwicklung machte gerade jetzt riesige Sprünge. Die geheimen Berichte von Admiral Isa Jansen und ihren Rebellen auf der Erde machten deutlich, dass Sjöberg Millionen in den Verteidigungsetat pumpte. Die Werften arbeiteten unter Hochdruck, neue Schiffe wurden entworfen und gebaut. Und die Space Navy rekrutierte, was das Zeug hielt. Angeblich plante der Präsident sogar eine allgemeine vierjährige Wehrpflicht für jeden Bürger der Solaren Union einzuführen. Kirby hoffte inständig, dass sich das nur als ein Gerücht erwies.
    Die Sicherheit der Schiffe ist in der Hand genetisch gezüchteter Alphas und E.C.s kontrollieren über Killchips die gesamten Führungscrews.
    Tolle Aussichten waren das.
    Sie aktivierte den Scan der offenen Phasenfunkports. Tatsächlich: Es gab einen öffentlichen Zugang. Natürlich waren über diesen keine Informationen zu bekommen, und wenn sie weiterbohrte, würde man sie zweifellos bemerken. Aber immerhin konnte sie auf die Metadaten der Signaturheader zugreifen. Und in diesen standen die entsprechenden Projektkürzel.
    Kirby zuckte mit den Schultern. Das musste einstweilen genügen. Möglicherweise vermochten die Untergrundgenetiker auf lange Sicht mit Antworten auszuhelfen. Sie deaktivierte die Sensoren und brachte das Schiff zurück zum Rendezvouspunkt.
     
    *
     
    Dreadnought TORCH, am Sammelpunkt der Rebellenflotte, Krankenstation, 10. Juli 2266, 09:10 Uhr
     
    Lustlos stocherte Lieutenant Commander Lorencia in ihrem Salat herum. Das Sandwich hatte sie

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