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Hell's Kitchen

Hell's Kitchen

Titel: Hell's Kitchen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Adcock
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echte Geldschwierigkeiten, verstehen Sie das denn nicht? Ich schulde dem Finanzamt zehntausend Dollar - aber ich habe keine zehntausend Dollar! Father Love, ich habe echte Schwierigkeiten!<«
    Die Gemeinde raunte, und Father Love fuhr mit seiner Geschichte fort.
    »Ich sagte zu unserem Bruder: >Freund, du hast nie wirklich richtig der Botschaft gelauscht. Andernfalls wüßtest du, daß du keine Schwierigkeiten hast - das Finanzamt hat Schwierigkeiten!««
    Der Organist griff in die Tasten, und die Gemeinde lachte und tobte: »Halleluja!«
    Und als sich die Leute wieder beruhigt hatten und sich die Augen wischten, sagte Father Love: »Also, niemand hier hat heute Geldprobleme, habe ich nicht recht?«
    »Ja, das ist richtig!«
    »Dann ist das jetzt der richtige Moment, um die Kollekte durchzuführen, damit unsere guten Taten und unsere guten Worte fortgeführt werden können... Gut jetzt, gut«, sagte Father Love, hob die Arme. »Wir werden jetzt den Teller rumgehen lassen.«
    Dann ließ er die Arme an seine Seiten sinken, und er senkte auch seinen Kopf und schloß die Augen zum Gebet. Und die Gemeinde tat es ihm gleich. Überall im Auditorium schlossen tausend Menschen die Augen, und Hoffnungen wurden auf das gerichtet, was, wie Father Love seit Jahren gepredigt hatte, der einzige Weg zur Freiheit war - Geld.
    Father Love sagte leise: »Gut, Brüder und Schwestern. Die Kirchendiener werden gleich mit ihren Kollektetellern an euch vorbeikommen... Und hört mir jetzt sehr genau zu!
    Ich will, daß ihr eure Hände in die Taschen steckt, jeder einzelne von euch wunderbaren Brüdern und wunderbaren Schwestern.
    Ich will, daß ihr eure Augen fest geschlossen haltet... und tief in jeden Winkel dieser Taschen grabt. Ich sage tief!
    Und ich will, daß ihr nach dem Papier tastet. Ich will jetzt kein Klirren und Klimpern in diesen Tellern hören!« Er lachte, und die Gemeinde, die Köpfe gesenkt und die Augen geschlossen, antwortete mit einem Lachen.
    »Ihr berührt nur Papier. Berührt es. Es spielt keine Rolle, ob ihr einen Einer oder einen Fünfer oder einen Zehner oder einen Zwanziger berührt! Das spielt überhaupt keine Rolle!«
    Und die Gemeinde brüllte zurück: »Überhaupt keine Rolle!«
    »Einige von euch haben Fünfziger!«
    »Halleluja!«
    »Einige von euch haben Hunderter!«
    »Halleluja!«
    »Andere sind so arm, sie haben nur einen winzig kleinen alten George Washington!«
    »Halleluja!«
    »Aber wir lieben sie alle!«
    »Halleluja!«
    »Amen... so ist es richtig, halleluja!«
    Die Gemeinde lachte.
    »Aber was ich euch damit sagen will... und was ich auch Gott sage, der jetzt und hier in dieser Kirche bei uns ist... und was ich euch braven Leuten dort draußen sage, die ihr jetzt meine Stimme aus euren Radios hört... Ich sage, es spielt weniger eine Rolle, was ihr zu geben habt, als vielmehr, daß ihr jemand anderem etwas gebt, damit auch er etwas hat. Dann seid ihr gesegnet, und dann werdet ihr zwangsläufig erfolgreich sein!«
    »Halleluja!«
    »Ihr gebt mir, und ich helfe euch!«
    »Halleluja!«
    »Ich helfe euch, daß dieses Geld in Bewegung bleibt. Und ihr wißt ja: Wer sät, der wird auch ernten!«
    »Amen!«
    »Also gut. Ihr packt einfach, was auch immer es ist, das ihr da tief in euren Taschen befingert. Spielt keine Rolle, was ihr habt, holt es einfach raus. Und dann haltet ihr es mit fest geschlossenen Augen hoch empor in die Luft zu Gottes Himmel!«
    »Amen!«
    »Und ihr wunderbaren Brüder und Schwestern, die ihr eure Abgabe an den Healing Stream Deliverance Temple macht, haltet hoch eure grünen Umschläge mit euren Schecks und dem Geld darin und was immer ihr sonst noch an diesem Morgen zusätzlich aus euren Taschen geben wollt... Ihr alle seid doppelt gesegnet, wenn ihr jetzt eure Opfergabe zu Gottes Himmel emporreckt.«
    »Halleluja!«
    »Haltet diese Scheine und Umschläge jetzt hoch! Winkt Gott jetzt mit eurem Geld zu!«
    »Halleluja!«
    »Die Kirchendiener beginnen jetzt, zwischen euch durchzugehen. Sie werden einfach diese Scheine aus euren Händen pflücken, als wären sie Baumwolle. Haltet jetzt eure Arme hoch, winkt Gott jetzt zu!«
    »Halleluja!«
    »Und ich werde jetzt für euch alle und für eure Großzügigkeit mein Gebet an Gott beginnen. Und damit ich es selbst sehen kann, um Gott alles darüber zu berichten, werde ich jetzt meine Augen öffnen und zu euch anständigen und wunderbaren Leuten hinausschauen, die ihr eure Augen geschlossen haltet.«
    »Halleluja!«
    »Haltet sie jetzt

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