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Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Helvetias Traum vom Glück (German Edition)

Titel: Helvetias Traum vom Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anne Gold
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Ruedi mitnahmen. Die Sterne stehen nicht gut für uns, Francesco. Gar nicht gut.»
    «Ines … ich … es tut mir leid.»
    Fasziniert und verwundert zugleich lauschte Nadine diesem sonderbaren Gespräch. Irgendwie hatte sie den Faden verloren. Verflixt noch mal, was ging hier eigentlich ab?
    «Ich nehme an, Ruedi Fink hat es euch gesagt.»
    «Fink ist nicht ansprechbar. Er ist beim Verhör zusammengebrochen. Aber er wird sich in den nächsten Tagen erholen, Ines. Er wird uns alles sagen.»
    «Das wird nicht notwendig sein.»
    Andreas und Conny kamen aus der Küche und setzten sich neben Ines. Sie nahm beide in die Arme.
    «Das müssen wir jetzt gemeinsam durchstehen, meine Kinder und ich.»
    «Wieso, Ines? Ich verstehe es nicht.»
    «Francesco, wissen Sie … darf ich dich duzen?»
    «Selbstverständlich.»
    «Danke. So fällt mir alles ein wenig leichter. Der Mord wurde raffiniert eingefädelt, das Resultat aus Intrige und Manipulation. Aber du musst wissen, Francesco, dass Peters Abgang nicht erst jetzt stattfand. Seinen Untergang hat er selbst vor Jahren eingeläutet. Ich weiss, das klingt grausam. Kaum unter der Erde und schon fällt seine Frau über ihn her. Peter hat nie verstanden, dass die Familie, die Freunde, das Vertraute glücklich machen und nicht der Traum vom Glück.»
    «Es laufen viele Mörder in der Gegend herum. Auch solche, die keinen Mord begangen haben.»
    «Du kannst dich daran erinnern? Brachte euch dieser Satz auf die Spur?»
    «Ja, im Zusammenhang mit Äusserungen von Ruedi Fink während der Befragung. Plötzlich wusste ich, Stolz ist der Mörder, der in der Gegend herumläuft, ohne einen Mord begangen zu haben, während Ruedi Fink das willige Werkzeug ist.»
    «Der Satz bezog sich auf einen anderen Zusammenhang, Francesco. Ich meinte damit, dass Peter mich seit Jahren langsam umbrachte. Und jetzt … jetzt ist diese Bemerkung mit einem Schlag zur brutalen Realität geworden.»
    Francesco nickte. Es fiel ihm sichtlich schwer, weiterzureden. Nach einer kurzen Pause wandte er sich an Andreas.
    «Wieso hast du deinen Vater erstochen, Andreas?»
    Nadine wäre beinahe das Glas aus der Hand gefallen.
    «Ich … Mam!»
    «Schon gut, Andi. Lass mich erzählen. Andreas verliebte sich hoffnungslos in diese Irina. Davon wussten wir nichts. Er hat nur einen ins Vertrauen gezogen, das war Patrick. Der wusste von Anfang an über alles Bescheid, unterstützte und beschützte ihn. Er war es auch, der Lutz auf Fritz Löffler hetzte, als dieser Andi zusammengeschlagen hatte. In einem Gespräch mit Peter prahlte Lutz, wie er auf diesen Zuhälter Löffler losgegangen sei. Peter wurde hellhörig, bohrte nach. Er wollte diese Irina kennenlernen. Damit besiegelte Peter selbst seinen … unseren Untergang. Was er wahrscheinlich selbst nicht für möglich hielt, geschah. Er verliebte sich in Irina.»
    «Er wollte sie mir wegnehmen! Mein eigener Vater wollte mir die Freundin ausspannen! Doch das habe ich zu jenem Zeitpunkt noch nicht gewusst. Mir ist nur aufgefallen, dass Irina plötzlich anders war. Sie wandte sich von mir ab. Ich wusste nicht, warum. Was hatte ich falsch gemacht? Ich bin einfach nicht mehr an sie rangekommen. Sie ist mir ausgewichen, zog sich total von mir zurück.»
    «Sie wollte dir nicht im Weg stehen. Deshalb hat sie dir auch nicht gesagt, dass sie schwanger ist.»
    «Er hat mein Leben kaputt gemacht. Immer nur er … er … er», brach es aus Andreas heraus. «Seit er in diese Scheisspolitik eingestiegen war, drehte sich alles immer nur um ihn. Der grosse Peter Weller! Bundesrat Weller! Ich sollte die Finger von Irina lassen. Klar, er wollte sie für sich haben. Mein Vater konnte nicht akzeptieren, dass ich etwas habe, was er nicht kriegen kann.»
    Ines nahm ihren Sohn in die Arme.
    «Patrick spielte ein doppeltes Spiel, mimte den guten Freund von Andreas und unterstützte gleichzeitig Peter. Ein verwundbarer und erpressbarer Peter Weller kam Patrick sehr gelegen. Aber er hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Als Peter merkte, dass er bei Irina abblitzt, zog er einen Schlussstrich unter die, man kann ja nicht einmal von einer Affäre sprechen, sagen wir unter seinen Fehler. Das war so seine Art. Von einem Augenblick zum anderen Schluss machen. Wahrscheinlich beichtete Irina ihm sogar, dass sie von Andreas ein Kind erwartet.»
    «Das hat sie sicher. So, wie ich sie einschätze, machte sie reinen Tisch», bestätigte Nadine.
    «Du kennst sie besser als ich.» Auch bei Nadine war Ines zum

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