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Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition)

Titel: Hemmungslos in Hollywood - Caprice: Erotikserie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nina Schott
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nie.
    Maren stutzte. Sie versuchte, seinen Blick zu deuten. Es sah aus, als würde er im nächsten Moment laut loslachen. Tat er aber nicht. Stattdessen hielt er ihrem Blick konsequent stand.
    »Du meinst es ernst, stimmt’s?«
    »Todernst. Folgender Deal: Du bringst die Story über den schwulen Bachelor exklusiv und sorgst anschließend dafür, dass ich heil aus der Nummer rauskomme.« Paul bat den Kellner um eine neue Runde Champagner. Es gab was zu feiern.
    Was war das hier, fragte sich Maren? Ein Greenhorn saß jedenfalls nicht so fest im Sattel. Schwer zu sagen, wer ihm Nachhilfe gegeben hatte, aber Paul war bereits besser mit dem Business vertraut, als sie vermutet hatte. Respekt.
    »Abgemacht. Aber eine Bedingung stelle ich.« Feierlich erhob sie ihr Glas. »Lass uns das Interview in Hamburg machen und heute Abend mal nicht ans Geschäft denken.«
    »Da bin ich dabei.«
    Paul und Maren stießen auf die nächste Titelstory an.

    Sophie musste jetzt dringend für kleine Mädchen! Ob das an dem vielen Champagner lag, den sie mit Ferdinand noch vor Beginn der Veranstaltung genossen hatte, oder schlicht ihre Anspannung widerspiegelte, war schwer zu sagen. Und unerheblich. Viel interessanter war, dass er sie so merkwürdig anschaute und darauf bestand, mitkommen zu wollen.
    »Du wirst mich doch hier nicht versauern lassen?«
    Gentleman, Türöffner und … Sie würde gleich herausfinden, was sonst noch. »Davon bin ich weit entfernt.«
    Auf leisen Sohlen schlichen sie durch die engen Sitzreihen und wurden von einigen darum beneidet. Sophie hatte ja keine Ahnung gehabt, wie unspektakulär stundenlanges Stillsitzen war. Auch, wenn ihr Nachbar der gefeierte Star einer amerikanischen Sitcom war; sattgesehen hatte sie sich längst. Hier wurde auch nur mit Wasser gekocht: Etiketten, die hinten aus den Kragen blitzten, Strähnen, die sich aus Hochsteckfrisuren verabschiedet hatten und verschmierte Wimperntusche, was Sophie besonders sympathisch fand. Kurz: Hier gab es nichts, was es nicht auch anderswo zu sehen gab.
    Standesgemäß wurde auf den Fluren des Theaters für das leibliche Wohl der Gäste gesorgt. Häppchen, Obst und Süßspeisen standen in rauen Mengen zur Verfügung. Sophie kam sich vor wie im Schlaraffenland und wurde kurzfristig von einem schlechten Gewissen geplagt. Aber nur kurz.
    »Lust?« Ferdinand spielte gewiss nicht auf die kulinarischen Köstlichkeiten an, als er sie lüstern musterte. Sie sah zauberhaft aus in ihrem Kleid. Extravagant, super sexy und dennoch stilsicher. Jedes Jahr aufs Neue sorgten einige Outfits auf dem roten Teppich für Furore, weil bei der Kleiderwahl in die Tonne gegriffen worden war. Und das trotz Stylisten, die vermutlich zusammen mit den Therapeuten den Großteil der amerikanischen Dienstleister ausmachten.
    Sophie schrieb niemand etwas vor. Sie war einfach göttlich.
    »Jederzeit!« Sie jagte einen letzten sehnsüchtigen Blick über die leckeren Bissen, die ihr das Wasser im Mund zusammenlaufen ließen. Doch was wog mehr, als die Hände dieses Mannes auf ihrem Körper? Denn nichts anderes glaubte sie in seinem Blick erkannt zu haben.
    Ferdinand machte kurzen Prozess. Es war eindeutig, was er vorhatte, aber wo? Ehe Sophie länger darüber nachdenken konnte, packte er ihren Arm und zog sie hinter sich her. Das hatte er bereits einmal getan und Übung darin.
    Kurz darauf fiel die Tür ins Schloss. Die Tür der Damentoilette! Sex kannte eben keine Regeln. Stille. Es schien, sie waren allein. Offenbar wollte keiner im Saal den entscheidenden Moment verpassen, einen Stolperer gar oder einen Lacher, der morgen in aller Munde sein würde.
    Ferdinand schnappte sich einen Besen, der von der Putzfrau vergessen worden war, und klemmte ihn unfachmännisch, aber wirksam unter die Klinke. Schließlich waren sie in Amerika, und wenn schon ein George Michael wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses im Knast landete, musste er nichts Unnötiges riskieren.
    Dann kehrte er zu Sophie zurück und holte die leidenschaftlichen Küsse nach, die sie bei ihrer ersten Begegnung im Flugzeug ausgelassen hatten. Seine rechte Hand griff in ihren Nacken und zog sie zu sich heran. Mit der Linken hielt er sie an der Taille. Als Ferdinand ihre Lippen berührte, schloss sie die Augen. Fordernd tastete sich seine Zunge in ihren Mund. Sie lehnte rückwärts an den Waschbecken, die Hände seitlich neben sich abgestützt.
    Seine Hand im Nacken löste sich und wanderte ein Stück höher, um ihre unbändige Mähne

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