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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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dir schließlich alles andere als gleichgültig. Also, gib dir einen Ruck und ihr ein Signal.« Den Alten mit List und Tücke zum Umdenken zu bewegen, war ein geradezu genialer Schachzug, von dem sie beide profitieren konnten.
    »Soll das heißen, das Glück meiner Nichte hängt davon ab, ob ich nach Lolas Pfeife tanze oder nicht?«
    Damian verschränkte die Arme vor der Brust. »Ganz recht.«
    Er beabsichtigte zwar nicht ernsthaft, sich von Micki fern zu halten, falls Yank nicht zur Vernunft kommen sollte, aber dieser Deal war ein nützlicher Ansporn und ein idealer Ausgangspunkt für weitere Verhandlungen. Yank hatte sich seinen Anteil am Glück redlich verdient, auch wenn er zu »verdammt starrhalsig« war, es zuzugeben, wie seine Nichten es ausdrückten.
    Yank schnaubte frustriert. »Ich lebe doch seit einer halben Ewigkeit allein.«
    »Und deswegen schiebst du auch ständig so eine miese Laune.«
    »Da hast du allerdings Recht.«
    »Also?«
    Damian schwieg, um Yank Bedenkzeit zu gewähren. Würde er endlich einsehen, wie sehr er Lola brauchte? Würde er endlich seinen Stolz hinunterschlucken, zugunsten seines Glücks - und des ihren ebenso? Soweit Damian informiert war, zog sich dieser Zweikampf nun schon seit Jahren hin. Er konnte Micki eigentlich kein schöneres Geschenk machen, als Yank und Lola zu vereinen.
    »Ich habe ja keine Ahnung, ob sie mich überhaupt noch will. Wer weiß, vielleicht wartet sie ja nur darauf, dass ich ihr mein Herz zu Füßen lege, damit sie darauf einen Stepptanz vollführen kann.«
    Damian verzog das Gesicht. »Sehr plastisch formuliert, aber ich glaube kaum, dass sie zu einer solchen Gemeinheit fähig wäre.«
    »Pah! Das denkst du vielleicht.«
    »Ich warte noch auf deine Antwort«, erinnerte ihn Damian und klopfte mit dem Fuß auf den Linoleumboden der Klinik, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.
    »Okay, okay«, murmelte Yank. »Ich tu‘s, wenn du es auch tust.«
    Damian spürte förmlich das Adrenalin durch seine Adern pulsieren. »Ich weiß auch nicht, ob Micki mich will«, erinnerte er Yank. Er hatte tierisch Bammel davor, sich eine Abfuhr zu holen.
    Yank schüttelte den Kopf. »Wir können beide nicht vorhersehen, wie es ausgehen wird. Wir müssen es wohl oder übel riskieren.«
    »Wird schon schiefgehen«, sagte Damian hoffnungsvoll, aber keineswegs überzeugt.
    Yank stöhnte. »Tja, das Leben ist hart, vor allem für zwei Männer, die es gewohnt sind, dass immer alles nach ihren Vorstellungen läuft.«
    Damian nickte und erhob sich. Wenn es nach ihm ginge, hätte sich das auch noch lange nicht zu ändern brauchen.
    Micki musste um vier mit einem Klienten zum Fotoshooting, doch bis dahin standen keine weiteren Termine an. Noodle hatte die vergangenen zwei Nächte bei Sophie verbracht, daher beschloss Micki, ihre Schwester zu erlösen und mit dem kapriziösen Hund im Central Park spazieren zu gehen.
    Es war ein Tag wie aus dem Bilderbuch, perfekt für einen Spaziergang. Die Sonne lachte auf New York City herunter, und Micki genoss die wärmenden Strahlen, die ihre nackten Arme kitzelten. Einige Jogger liefen vorbei, auf dem Rasen saßen Leute und lasen. Sie kam oft mit Sophie und Annabelle hierher, um sich eine Auszeit von Stress und Büroalltag zu gönnen.
    An ihrem Lieblingsplätzchen angekommen, ließ sie Noodle von der Leine, sodass sich diese so richtig austoben konnte und nächtens hoffentlich Ruhe geben würde. Gott sei Dank wurde Onkel Yank bald entlassen. Dann konnte er sich wieder selbst mit seinem verwöhnten Vieh herumplagen.
    Micki setzte sich im Schneidersitz ins Gras, öffnete die mitgebrachte Dose Dr. Browns Cream Soda und verfolgte kopfschüttelnd, wie Noodle einen Passanten nach dem anderen umschmeichelte, nur um dann zum nächsten zu laufen, sobald jemand versuchte, sie zu streicheln.
    Da vernahm sie unvermutet eine vertraute Stimme. »Hallo, schöne Frau. Was dagegen, wenn ich Ihnen Gesellschaft leiste?«
    Micki sah hoch. Die Sonne blendete, sodass sie sich die Hand vor die Augen halten musste. Als sie erkannte, wer da über ihr aufragte, blieb beinahe ihr Herz stehen. Damian, wie immer zum Anbeißen in seinem hellblauen Hemd und den dunklen Jeans.
    Sie klopfte neben sich auf den Boden. »Wie hast du mich gefunden?«, fragte sie. »Nein, sag nichts - Sophie hat dir unseren geheimen Lieblingsplatz verraten, stimmt‘s?«
    Damian schwieg wohlweislich.
    »Also?«
    »Du wolltest doch nicht, dass ich es dir sage.« Bei seinem spitzbübischen Grinsen

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