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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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gesagt.« Er sprach hastig, so rasch, wie ihm die Worte in den Sinn kamen. »Ich habe es bisher noch nicht einmal im Zusammenhang mit irgendeiner Frau gedacht.«
    Er hob den Blick und stellte fest, dass sie ihn unverwandt aus ihren großen blauen Augen anstarrte. Die Panik darin war nicht zu übersehen.
    Gut, dachte Damian. Dann war er wenigstens nicht der Einzige, der sich zu Tode fürchtete. »Ich liebe dich, Micki Jordan.«
    Sie starrte ihn einen Moment an, dann flüsterte, nein, hauchte sie: »Ich liebe dich auch.« Dann blinzelte sie, und eine einzelne Träne rollte ihr über die Wange. »Aber...«
    Bei diesem einen kleinen Wörtchen krampfte sich Damians Herz schmerzhaft zusammen. »Aber was?«
    »Was du gerade durchgemacht hast, kannst du unmöglich bereits verarbeitet haben. Und wenn es erst einmal so weit ist, dann erwartet dich wieder dein Leben - und du liebst dein Leben, das hast du doch selbst gesagt. Du willst dich nicht binden. Du brauchst keine Frau, die mehr von dir erwartet, als du zu geben fähig bist. Und ich kann dich beim besten Willen nicht noch einmal gehen lassen - ich habe schon beim ersten Mal genug Höllenqualen gelitten.« Sie sprang auf und entwirrte hastig Noodles Leine.
    Sie schien es ernst zu meinen. Dass sie ihn hier einfach sitzen lassen wollte, versetzte Damian in Panik. Sollte das wirklich ihr letztes Wort gewesen sein? »Du verwendest meine eigenen Worte gegen mich. Aber ich habe mich verändert! Dieser Vaterschaftsskandal hat mich dazu veranlasst, mein Leben gründlich zu überdenken und mir zu überlegen, was ich will, abgesehen vom Baseball. Ich will dich.«
    »Du hast dich bloß an meine Gegenwart gewöhnt«, widersprach sie. »Das ist ein Riesenunterschied.« Sie bückte sich und nahm den Hund an die Leine, wobei sie Damian eine gute Gelegenheit bot, ihr in den Ausschnitt zu spähen.
    Sein bestes Stück reagierte umgehend. Micki reizte ihn eben wie keine Frau zuvor. Er würde nie genug von ihr bekommen, das wusste er jetzt. Und er wollte den Rest seines Lebens mit ihr verbringen. Mit ihr und am liebsten auch in ihr.
    Er erhob sich ebenfalls, weil sie sich tatsächlich anschickte, ihn zu verlassen. »Glaubst du etwa, ich kenne den Unterschied nicht?«
    »Noch nicht, nein. Später vielleicht. Im Moment bist du bloß verwirrt. Und ich bin nicht gewillt, erneut Gefühle zu investieren, nur damit du irgendwann zu dem Schluss kommst, dass ich doch Recht hatte.« Sie hob Noodle hoch, die sich sogleich vertrauensvoll in Mickis Arme schmiegte. »Du brauchst mich nicht mehr. Fang wieder an, dein Leben zu leben, genieß deine Freiheit und sei froh, dass du noch einmal Glück gehabt hast.«
    Sie zitterte, das ließ ihn hoffen, dass sie ihre Meinung ändern würde, sobald er sie endlich so weit hatte, dass sie seinen Worten glaubte. Dass sie an ihn glaubte.
    Vielleicht geht ihr bloß alles viel zu schnell, dachte er. Vielleicht braucht sie noch etwas Zeit. »Eins noch, bevor du gehst: Weißt du, was ich empfunden habe, als ich erfuhr, dass das Baby nicht von mir ist?«
    »Was?«, flüsterte sie.
    »Ich war enttäuscht.« Zugegeben, Carter hatte ihn erst mit der Nase darauf stoßen müssen, aber inzwischen hatte er es selbst eingesehen und war hundertprozentig davon überzeugt.
    Micki blinzelte. »Du wolltest ein Kind mit Carole?«, würgte sie hervor.
    Er trat einen Schritt nach vorn. »Nein, natürlich nicht mit Carole, sondern mit dir.«
    Sie riss den Mund auf, klappte ihn wieder zu, offensichtlich sprachlos.
    Dafür hatte er noch umso mehr zu sagen. »Behaupte also nicht, ich würde dich nicht mehr brauchen, denn das tue ich. Aber ich verstehe jetzt, wo das Problem liegt: Du bist es nicht gewöhnt, gebraucht zu werden in privater Hinsicht, meine ich -, und darum flößt dir dieses Gefühl so eine Heidenangst ein.«
    »Was soll das heißen?« Micki drückte den Hund an sich. Als Noodle aufjaulte, lockerte sie ihren Griff etwas.
    »Nun, wir sind beide verzogene Nesthäkchen. Du bist so lange umsorgt worden, dass du jetzt nicht weißt, wie du dich verhalten sollst. Und ich bin zwar kein Psychologe, aber ich möchte wetten, dass es auch damit zusammenhängt, dass du nie ein richtiges Mädchen warst. Dein Wildfang-Image lieferte dir immer einen praktischen Vorwand, um nicht dein wahres Ich zeigen zu müssen.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Was weißt du schon? Wie du selbst sagst, bist du kein Psychologe.«
    »Nun, vielleicht sollte ich ja künftig auf Psychologie umsatteln. Ich habe dich

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