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Her mit den Jungs!

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Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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den Rückzug antrat.
    Ein paar Stunden später saß Damian sturzbetrunken in einer Bar namens The Blue Season und fühlte sich noch immer keinen Deut besser. Er hatte das heutige Spiel der Renegades zwar von der Reservebank aus verfolgt, war aber nicht zum Einsatz gekommen. Selbst der erneute Sieg seiner Mannschaft hatte ihn nicht aufheitern können.
    »Ich nehme dasselbe wie er«, sagte Carter zum Barkeeper und ließ sich auf dem Hocker neben Damian nieder.
    »Hey, es gibt Millionen von Bars in Manhattan. Warum zum Henker musst du ausgerechnet in dieser hier aufkreuzen?«, knurrte Damian.
    Der Rookie zuckte die Schultern. »Tja, der Name dieser Kneipe hat mich wohl magisch angezogen. Passt irgendwie zu meiner Stimmung.«
    Damian war überrascht. »So, du hast also auch den Blues? Lief wohl nicht besonders beim Arzt, wie?«
    »Wie man‘s nimmt. Das Baby ist zwar von mir...« bei diesen Worten huschte ein breites Lächeln über sein Gesicht - »aber ich kann dir beim besten Willen nicht sagen, ob sich Carole darüber freut. Sie hat kein Interesse an einer großen Love Story. Stell dir vor, sie meinte, ich hätte etwas Besseres verdient! Ist das nicht der Gipfel der Ironie? Wenn du mich fragst, sind wir uns so ähnlich, dass wir einander verdienen.« Carter kippte seinen Scotch mit ein paar großen Schlucken hinunter.
    Damian musste lachen. »Hätte ich selber nicht besser formulieren können.« Aber der Junge tat ihm Leid. Damian bestellte noch eine Runde.
    »Und was ist mit dir?«, wollte Carter wissen. »Ich dachte, du würdest feiern bis zum Abwinken. Stattdessen schiebst du eine Laune wie sieben Tage Regenwetter und lässt dich hier mutterseelenallein voll laufen.«
    Damian starrte in seinen goldenen Drink. »Erklär du es mir«, brummte er. »Mir ist es nämlich ein Rätsel.«
    »Du bist doch nicht etwa enttäuscht wegen des Vaterschaftstests?« Carter klang alarmiert.
    Damian zuckte die Achseln und nahm einen Schluck Feuerwasser. »Wie hast du das vorhin so schön ausgedrückt: Wie man‘s nimmt. Wenn du mich fragst, ob ich erleichtert bin, weil Carole nicht von mir schwanger ist, muss ich dir mit einem ehrlichen ›um Himmels willen, ja‹ antworten - nichts für ungut«, schob er mit einem kurzen Seitenblick auf Carter hinterher.
    »Ist schon okay.«
    »Aber sehe ich vielleicht aus wie ein glücklicher Mann? Hm? Nein. Ganz und gar nicht. Ich habe allerdings nicht den blassesten Schimmer, warum ich vor Freude nicht total aus dem Häuschen bin.«
    »Ich mag zwar ein gutes Stück jünger als du sein und schon einiges auf dem Kerbholz haben, aber diese Frage kann ich dir beantworten. Kommt nur darauf an, ob du die Antwort hören willst.«
    »Warum nicht - ist ja nicht so, als hätte ich die Weisheit mit Löffeln gefressen.« Damian stützte sich auf den Ellbogen und musterte den Rookie, der sich anschickte, seine Nachfolge im Team anzutreten.
    Damit hatte sich Damian mittlerweile abgefunden nicht, dass ihm eine andere Wahl geblieben wäre. Er sah auf seine schmerzende bandagierte Hand hinunter.
    »Schieß los.«
    »Also, wenn du mich fragst, hast du echt ein Problem damit, dass deine Karriere zu Ende geht.« Carter schob vorsorglich seinen Barhocker ein Stück zurück, außerhalb von Damians Reichweite, worauf Damian leise lachte.
    »Ich werd dir schon nicht an die Gurgel springen.«
    »Da gehe ich lieber kein Risiko ein.«
    »Also, weiter im Text.«
    Carter genehmigte sich erst noch einen Schluck. »Na ja, vielleicht hattest du dich ja an den Gedanken gewöhnt, Nachwuchs zu bekommen. Nicht mit Carole, sondern ganz allgemein, weißt du? Vielleicht dachtest du, es würde die Leere füllen, wenn du erst nicht mehr spielst.«
    »Sag mal, wofür hältst du dich eigentlich, für einen gottverdammten Seelendoktor? Ich habe weder ein Problem mit dem Ende meiner Karriere, noch verspüre ich den Wunsch, Kinder in die Welt zu setzen.«
    »Bewusst vielleicht nicht, aber unbewusst.«
    »Im Unterbewusstsein, meinst du wohl.« Carter zuckte die Achseln. »Das meinetwegen auch.« Damian fuhr sich mit der Hand über das Gesicht. »Ich brauche frische Luft.«
    Carter tat, als hätte er es nicht gehört und fragte: »Was hat sie denn dazu gesagt, dass du nicht der Vater bist?«
    »Wer?«
    »Na, wer wohl.« Carter holte tief Luft und sagte vorsichtig: »Die scharfe PR-Braut natürlich.«
    Damian war mit einem Satz auf den Beinen und hob Carter am Hemd von seinem Hocker. »Wenn du noch einmal so über sie redest, bist du ein toter

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