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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Wie dem auch sei, sie hatte Recht. Aber immerhin war Yank, was die Makuladegeneration anbetraf, zu einem Entschluss gekommen; zu einem Entschluss, den seine drei Nichten unterstützen würden.
    Er hatte erkannt, dass er ein Jammerlappen und ein Drückeberger war. Er beabsichtigte, den Termin am Montagmorgen, den Sophie für ihn vereinbart hatte, einzuhalten. Es war höchste Zeit, sich um seine Gesundheit zu kümmern, denn erst, wenn er dieses Problem in den Griff bekommen hatte, konnte er sich anderen wichtigen Themen widmen. Seinem Privatleben zum Beispiel.
    Keine Frau würde so lange warten. Schon möglich, dachte Yank. Aber dieses Risiko musste er eingehen.
    Micki starrte aus dem Fenster von Damians Privatjet und trommelte ungeduldig mit den Fingern auf ihre Armlehne, während sie auf den Start warteten. Damian brachte ihr einen Drink - eine Cola mit jeder Menge Eis - und nahm neben ihr Platz.
    »Ich will ja nicht undankbar klingen - ich weiß es auch durchaus zu schätzen, dass du mich auf dem schnellsten Weg nach Hause bringen willst -, aber du hättest das Camp nicht einfach sausen lassen dürfen. Ich hätte den Weg auch allein gefunden.«
    Er legte den Kopf schief und erwiderte ihren Blick. »Du hast mich doch selbst einen Gentleman genannt.«
    »Und mein Onkel hat geschickt an dein Gentleman- Gewissen appelliert, um sicherzustellen, dass du auf mich aufpassen würdest.« Sie schnaubte und schüttelte den Kopf. »Ich komme sehr gut allein zurecht. Und ich werde garantiert nicht noch einmal denselben Fehler begehen.« Zumal die schmachvolle Erinnerung an ihre gestrigen Fehltritte allmählich immer deutlicher zurückkehrte.
    »Es hat niemand behauptet, dass du an den Ereignissen die Schuld trägst«, beschwichtigte er sie. »Und jetzt mach die Augen zu und schlaf ein wenig.« Er tätschelte ihr die Hand, und ihr Herz setzte einen Takt aus.
    Da sie jedoch noch immer nicht hundertprozentig auf dem Damm war, kam sie zu dem Schluss, ein Nickerchen sei eine gute Idee.
    Als das Flugzeug wenig später zur Landung ansetzte, erwachte sie vom Dröhnen der Motoren und weil sich der Luftdruck in der Kabine verändert hatte. Ihr Kopf und ihre Muskeln schmerzten nach wie vor. Sie streckte sich und sagte: »Fühlt sich an, als hätte ich bloß eine Stunde geschlafen.« Dann warf sie einen Blick auf die Uhr. »Ich habe tatsächlich nur eine Stunde geschlafen. Warum landen wir?« In Panik klammerte sie sich an die Armlehnen. »Ist irgendetwas mit dem Flugzeug?«
    »Nein, alles bestens«, beruhigte er sie, doch Micki glaubte ihm nicht.
    Sie betrachtete die Landschaft vor dem Fenster. »Ich sehe Palmen da unten, also machen wir entweder eine Notlandung oder wir sind auf dem Weg zurück nach Florida oder -«
    »Wir landen auf einer mehr oder weniger privaten Insel«, sagte Damian.
    Micki versuchte, diese Information zu verarbeiten. Sie starrte in den blauen Himmel hinaus und dann in Damians Augen. »Ich bringe euch um, sowohl dich als auch Onkel Yank.« Leider befand sich im Augenblick nur Damian in Reichweite. »Wie konntest du nur?«
    Sie bedachte ihn mit einem bitterbösen Blick. Vergessen war die Tatsache, dass dieser unheimlich attraktive Mann sie gerettet hatte. Sie sah nur noch Damian, den Betrüger, der ihr nicht zutraute, zu entscheiden, was das Beste für sie war.
    »Micki -«
    »Sag dem Piloten, er soll umkehren«, befahl sie.
    »Das kann ich nicht. Ich musste deinem Onkel versprechen, dich eine Weile aus dem Verkehr zu ziehen.«
    »Mein Wille zählt offenbar überhaupt nicht, wie?«
    Er schüttelte den Kopf. In seinen Augen las sie Bedauern, doch sein energisch vorgerecktes Kinn ließ keinen Zweifel daran aufkommen, dass sie ihn nicht umstimmen würde können.
    »Dann nehme ich eben das nächste Flugzeug nach New York.« Mittlerweile war die Maschine ausgerollt und hatte angehalten.
    »Es gibt erst wieder ein Flugzeug von hier, wenn ich eins chartere.« Damit erhob er sich und hielt ihr seinen Arm hin. »Komm schon, lass uns das Beste daraus machen.«
    Sie schlug seinen Arm weg und stampfte kochend vor Wut voran.
    »Willkommen im Paradies«, rief er ihr hinterher.
    Sie stiegen aus, wobei Micki ihn mit Missachtung strafte, was sie auf absehbare Zeit auch weiterhin zu tun gedachte.
    Auf der Landebahn wartete bereits ein dunkelgrüner Jeep Wrangler auf sie. Damian führte Micki zum Wagen, dann entschuldigte er sich, um nach dem Gepäck zu sehen. Fünf Minuten später kehrte er verärgert und mit leeren Händen

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