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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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Familienausflüge zugelegt, sondern vielmehr für romantische Stunden mit ihren Ehemännern. Zum Beispiel die brandneuen Unterwäschesets, an denen sogar noch die Preisschilder hingen. Eins davon würde heute Abend zum Einsatz kommen. Ich kann ihnen ja Geld dafür dalassen - und ein Dankesschreiben gleich mit, dachte Micki mit einer Spur Ironie. Damian gegenüber würde sie einstweilen natürlich nichts dergleichen verlauten lassen. Sie verließ sich ganz darauf, dass er in der Hitze des Gefechts keine Einwände erheben würde.
    Da er ihr bereits ein wenig gereizt erschienen war, beschloss sie, seiner Anweisung Folge zu leisten und mit niemandem im Laden zu sprechen. Stattdessen erstand sie am Eiswagen einen Snow Cone und ließ sich damit auf einer der Bänke nieder.
    Der Geschmack der kühlen Köstlichkeit versetzte sie auf einen Schlag zurück in ihre Kindheit, als sie und ihre Schwestern sich häufig ein solches Wassereis mit Sirup geleistet hatten. Mit gekreuzten Beinen und geschlossenen Augen saß sie da und genoss die willkommene Erfrischung, zumal ihr aufgrund der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit die Kleider am Leib klebten. Blieb zu hoffen, dass dies erst der Anfang einer ganzen Reihe vergnüglicher Aktivitäten war.
    Damian begab sich mit leeren Händen zum Ausgang - Pops bestand nämlich prinzipiell darauf, ihm seine Einkäufe höchstpersönlich in den Wagen zu verladen. Damian hatte es längst aufgegeben, es ihm ausreden zu wollen. Der alte Dickschädel hielt Baseball nun einmal für den Volkssport Nummer eins und Damian somit für einen Volkshelden, dem er zu dienen hatte. Leider bedeutete das üblicherweise, dass sich die Prozedur des Lebensmitteleinkaufes unnötig in die Länge zog.
    Als Damian auf die Straße hinaustrat, ging der stickige Sommernachmittag bereits in einen lauen Sommerabend über. Sogleich erspähte er Micki auf einer der Bänke vor dem Laden, die ihm bisher noch gar nie aufgefallen waren. Sie gab sich einem kindlichen Vergnügen hin, das vor Damians geistigem Auge allerdings ein ganz und gar nicht kindergerechtes Bild hervorrief.
    Gebannt verfolgte er, wie sie mit geschlossenen Augen genüsslich Zunge und Lippen über das Eis gleiten ließ und sich saugend und leckend daran gütlich tat.
    Bei dem Anblick und den unvermeidlichen erotischen Fantasien, die sich in seinem ohnehin bereits in Alarmbereitschaft befindlichen Gehirn breit machten, durchzuckte ihn die Erregung wie ein Blitz.
    Zum Glück riss ihn umgehend ein ohrenbetäubendes Quietschen und Rattern aus seiner Trance, als Pops mit dem Einkaufswagen voller Tüten auf ihn zukam. Wenigstens beabsichtigte der Alte nicht, jede Tüte einzeln zum Auto zu tragen.
    »Ist mir schon aufgefallen, deine Begleiterin.« Pops deutete mit einer Kopfbewegung in Richtung Micki.
    Damian räusperte sich. »Die Tochter meines Agenten.«
    »Tja, das nenne ich Arbeit und Vergnügen verbinden.«
    Damian wusste nicht recht, ob Pops mit dieser Bemerkung seine Missbilligung zum Ausdruck bringen wollte oder ob er lediglich die Tatsachen kommentierte. »Wie kommst du darauf, dass es hier ums Vergnügen gehen könnte?«
    »Wir bekommen hier die Post. Und die News.«
    »Ach, ja.« Das hatte Damian vorübergehend vergessen, genau wie die kompromittierenden Zeitungsartikel selbst. Dabei hatte er gehofft, diese Insel wäre weit genug weg, um eine Weile davon verschont zu bleiben.
    »Du hast noch nie jemanden mit hierher gebracht«, bemerkte Pops und bedachte Damian mit einem durchdringenden Blick aus seinen silbergrauen Augen.
    »Die Kleine braucht einen Zufluchtsort, bis sich die Gerüchteküche beruhigt hat.« Damian spähte mit zusammengekniffenen Augen in den Sonnenuntergang und hoffte, dass die Inquisition bald vorbei sein würde.
    »Ich weiß ja nicht, worum es bei dieser verrückten Geschichte ging, aber das Mädchen wirkt jedenfalls recht sympathisch. Mary meinte, sie erinnere sie an Ronnie.«
    Der Vergleich mit Damians jüngster Schwester hätte normalerweise jedes noch so starke Begehren auf der Stelle killen müssen. Doch weit gefehlt. Mickis Anziehungskraft schien tatsächlich stärker zu sein, als ihm lieb war.
    »Das sollte hinlänglich beweisen, dass ich hier nur jemandem einen Freundschaftsdienst erweise«, sagte Damian zu Pops und kreuzte sicherheitshalber noch hinter dem Rücken die Finger.
    »Außerdem meinte Mary noch, sie sähe aus, als hätte sie Ehefrauenpotential.«
    Damit schob Pops den Wagen zum Jeep, als wüsste er, dass die

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