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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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stolz drauf, dich zu kennen.«
    Damian klopfte ihm auf die Schulter. »Danke. Das Handgelenk wird schon wieder. Im Oktober werde ich ganz sicher spielen.«
    Wollen wir‘s hoffen, dachte Micki. Nicht nur, weil ihr Onkel für Damian einen einträglichen Bonus für jedes erfolgreich absolvierte Play-off-Spiel ausgehandelt hatte, sondern vor allem wegen Damians offensichtlicher Liebe zum Baseball.
    »Aha! Da hat wohl jemand gelauscht, wie?« Er hatte sich unbemerkt angeschlichen.
    Micki quiekte auf und ließ das Joghurt, das sie gerade in der Hand gehalten hatte, in ihren Wagen plumpsen. »Quatsch. Ich habe nur das Ablaufdatum überprüft.«
    »Natürlich«, sagte er grinsend.
    Er wirkte ungewöhnlich gelöst; die Sorgenfalten waren fast alle aus seinem Gesicht verschwunden. »Deine Laune scheint sich ja schlagartig gebessert zu haben.«
    Er zuckte die Achseln. »Der Schein trügt. Ich bin noch nicht ganz schlau aus dir geworden.«
    »Sag bloß, ich habe dich derart verwirrt, dass das sogar Auswirkungen auf deine Stimmung hatte? Ich fühle mich geschmeichelt.« Sie grinste unwillkürlich.
    »Musst du nicht. Ihr Frauen seid schließlich nur dazu geboren, uns Männer zu verwirren.«
    Micki nahm seinen Kommentar mit Freude zur Kenntnis - es hatte sie schließlich einige Mühe gekostet, von ihm als Angehörige der weiblichen Spezies zur Kenntnis genommen zu werden.
    Sie sah auf ihren halb vollen Einkaufswagen hinunter. »Ich habe jetzt alles, was ich für die kommenden Tage brauche«, sagte sie, gespannt auf seine Reaktion.
    »Die kommenden Tage?«, wiederholte er perplex. »Woher der Stimmungswandel?«
    Sie zuckte betont gelassen die Schultern. »Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass ihr Recht hattet, du und Onkel Yank. Ich bleibe hier, bis sich der schlimmste Aufruhr gelegt hat.«
    »Von wegen. Ich weiß zwar nicht, was dich bewogen hat, deine Meinung zu ändern, aber mit mir und deinem Onkel hat es bestimmt nicht das Geringste zu tun.«
    Hm. Er schien sie ja schon recht gut zu kennen. Nun, es konnte nicht schaden, ihm reinen Wein einzuschenken. »Mir ist einfach klar geworden, dass es dumm wäre, das Paradies schon so bald wieder zu verlassen.« Sie musste ihm ja nicht gleich auf die Nase binden, dass das Paradies für sie überall dort war, wo sich Damian Fuller gerade befand.
    »Ich würde dir ja glauben, wenn du nicht vor einer Stunde noch so darauf bestanden hättest, schleunigst die Fliege zu machen - wenn nicht noch heute, dann eben gleich morgen Früh. Was hat sich in der Zwischenzeit geändert?«
    »Alles.« Sie schenkte ihm ein breites Lächeln und wechselte dann bewusst das Thema. »Und, hast du schon alles, was du brauchst?«
    »Mir fehlt noch das eine oder andere«, knurrte er überrumpelt.
    »Okay, dann warte ich vorne auf dich.« Sie setzte sich in Bewegung, doch er stoppte den Wagen mit dem Fuß.
    »Werd bloß nicht allzu zutraulich den Einheimischen gegenüber«, warnte er sie.
    »Warum, beißen sie etwa?«
    »Sehr witzig«, brummte er, übernahm von ihr den Einkaufswagen und schob ihn den Gang entlang davon.
    Schon seltsam, wie leicht ihr das Flirten und Flachsen mit ihm urplötzlich fiel. Es war ihr einfach so in Fleisch und Blut übergegangen.
    Micki fragte sich, was diese Veränderung bewirkt haben mochte, abgesehen von ihrer Kleidung. Und dann ging es ihr auf: Es lag an ihrer neuen Sicht der Dinge. Erstens hatte sie sich mittlerweile mit dem Gedanken angefreundet, dass sie Damian durchaus gefallen könnte und zweitens hatte sich ihre Einstellung zu ihm grundlegend geändert. Sie betrachtete ihn nicht mehr als Ikone, zu der sie ehrfürchtig aufschaute, oder als oberflächlichen Kerl, der sich kein zweites Mal nach ihr umdrehte. Damian Fuller war ein Mann mit Gedanken und Gefühlen, und sie konnte ihn behandeln wie jeden anderen Mann auch - wie Roper oder ihre Klienten beispielsweise. Mit dem winzigen Unterschied natürlich, dass sie ihn ungleich attraktiver fand.
    Sie genoss ihr neues Körpergefühl, ihr Selbstbewusstsein. Beides konnte ohne weiteres zur Sucht werden. Damians Reaktionen auf ihren Auftritt vorhin - sowohl die in seinen Augen als auch die in seiner Hose waren ihr nicht entgangen. Sie errötete zwar bei dem Gedanken daran, freute sich aber über die Aufmerksamkeit, die ihr so lange verwehrt geblieben war.
    Sie dankte Gott für Damians Schwestern und ihren Geschmack in Sachen Mode. Die Kleidungsstücke im Schrank und in den Schubladen hatten sich die drei eindeutig nicht für

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