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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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und rieb sich die Hüfte.
    »Der Ärmste. Schnell, rufen Sie einen Krankenwagen«, befahl Damian einigen Kellnern, die sich in der Nähe befanden.
    Yank war indes dazu übergegangen, Lola lauthals zu beschimpfen. Sie solle sich vertrollen und ihn in dieser erniedrigenden Lage gefälligst sich selbst überlassen.
    Damian, der nicht wie ein neugieriger Gaffer wirken wollte, wich unwillkürlich etwas zurück.
    Micki ergriff seine Hand. »Wir können nicht viel tun. Der Krankenwagen wurde bereits gerufen.«
    Yank hatte es vernommen und keifte: »Ich steige ganz sicher nicht in einen Krankenwagen!«
    Noodle bellte zustimmend und leckte ihm über das Gesicht. Sie schien mindestens ebenso besorgt um ihn wie Lola.
    Nun drängte sich auch Spencer Atkins durch die Umstehenden. Dass der geschniegelte Spencer im eleganten Anzug und der zeternde Yank im Hawaiihemd eigentlich die besten Freunde waren, hätte man wirklich kaum vermutet, zumal auch ihr rauer Umgangston nicht unbedingt darauf schließen ließ: »Wirst du wohl endlich dein Schandmaul halten, das dich überhaupt erst in diese Misere gebracht hat!?«, fauchte Spencer den Verletzten an.
    »Du!«, fauchte Yank zurück. »Du hast mir meine Frau ausgespannt -«
    »Ich war überhaupt nie deine Frau«, mischte sich Lola aufgebracht ein. »Du wolltest mich ja nicht!«
    Ihr Gesicht war tränenüberströmt, ihr Make-up zerlaufen. Aber das schien ihr völlig einerlei zu sein, genau wie die zerzauste Frisur und die Tatsache, dass ihr die Bluse aus dem Rock gerutscht war. Sie hatte nur Augen für den Mann, der da vor ihr auf dem Boden lag.
    »Mal sehen, ob er jetzt endlich zur Vernunft kommt«, flüsterte Micki. »Sieht ganz so aus, als wäre das wirklich seine allerletzte Chance. Wenn er Lola noch einmal vergrault, dann kommt sie vermutlich nie wieder.«
    Damian war angesichts des emotionalen Aufruhrs unter ihren Lieben tief betroffen. »Ich hoffe schwer, dass er noch einmal die Kurve kratzt«, sagte er und fügte, um die Stimmung etwas aufzulockern, hinzu: »Kann dem besten Sportler mal passieren, dass er den Wald vor lauter Bäumen nicht sieht.«
    Micki lachte und hickste zugleich.
    »Lassen Sie uns bitte durch!« Das waren die Sanitäter, die sich einen Weg durch die Menge bahnten. Im Nu hatten sie den alten Mann behutsam auf ihre Tragbahre verfrachtet und trugen ihn hinaus.
    »Los, komm, ich fahre dich und Sophie ins Krankenhaus«, sagte Damian und zog Micki an der Hand hinter sich her. Diese sagte umgehend Sophie Bescheid, die den sich windenden Hund im Arm hielt.
    Annabelle und Vaughn hatten sich bereits auf den Weg gemacht und auch die übrigen Partygäste waren fast alle auf und davon. An der Tür wandte sich Micki noch einmal um und murmelte in den praktisch leeren Saal hinein: »Alles Gute zum Geburtstag, Onkel Yank.«
    Als sie auf die Straße kamen, wurde Yank gerade in die Ambulanz verladen. »Ich fahre mit dir«, sagte Lola.
    »Warum fährst du nicht mit deinem Lover?«, schnauzte Yank.
    »Weil er nicht mein Lover ist, du alter Narr«, gab Lola zurück. »Er ist lediglich ein Freund.«
    »Ach ja? Und warum läufst du dann so aufgetakelt herum?«
    Das Ego des alten Yank leidet offenbar weit mehr als sein Bein, dachte Damian.
    »Na, wegen dir, du Dummkopf! Spencer würde es doch nicht einmal kratzen, wenn ich splitternackt durch den Central Park liefe. Er ist nämlich schwul!«, stieß Lola hervor, während sie zusammen mit den Sanitätern die Tragbahre in den Wagen schob. Sie bedachte Spencer mit einem entschuldigenden Blick. »So, und nachdem du mir dieses Geheimnis entlockt hast, kannst du getrost allein ins Krankenhaus fahren. Ich lasse mich von Spencer hinbringen.«
    Damit stürmte sie hoch erhobenen Hauptes davon.
    »Sag mal, hängt meine Kinnlade runter?«, erkundigte sich Damian bei Micki.
    »Auch nicht weiter als meine, schätze ich.«
    »Spencer Atkins ist schwul?« Damian fuhr sich mit den Fingern durchs Haar, dann lachte er.
    »Was gibt es da zu lachen?«
    »Na, deinem Onkel ist gerade seine allerletzte Ausrede flöten gegangen. Jetzt muss er sich entscheiden entweder er ergreift die Initiative oder er sieht sie nie wieder.«
    »Ähm... Nicht unbedingt. Es gibt da etwas, das du wissen solltest«, murmelte sie. »Aber kein Wort darüber, bis es offiziell ist, okay?«
    Damian hob eine Augenbraue. »Jetzt bin ich aber neugierig.«
    »Nun ja. Hot Zone wird mit Atkins Associates fusionieren. In erster Linie wegen Onkel Yanks Augenleiden. Er brauchte einen

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