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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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viele Schicksalsschläge würde er wohl noch einstecken müssen, bis endlich alles vorüber war?
    Als es klingelte, rührte er sich nicht. Er hatte nicht die geringste Lust auf Gesellschaft, schon gar nicht auf die seiner Schwestern. Und außer ihnen und seinen Eltern würde Rafael, der Portier niemandem Einlass gewähren, ohne mit Damian Rücksprache zu halten.
    Es klingelte wieder, ein zweites und ein drittes Mal. Der hartnäckige Besucher wusste offenbar, dass er zu Hause war. Damian erhob sich fluchend und ging zur Tür, um den geschwisterlichen Störenfried, der zweifellos mit den besten Absichten gekommen war, zu begrüßen und gleich wieder zu verabschieden.
    »Schon mal darüber nachgedacht, was es wohl bedeutet, wenn jemand nicht gleich beim ersten Klingeln aufmacht? Zum Beispiel, dass man in Ruhe gelassen werden will?«, brummte er und riss die Tür auf.
    »Hallo, Peter!«, begrüßte ihn Micki mit einem breiten Lächeln.
    Er kratzte sich am Kopf. Sein schon leicht alkoholisiertes Hirn konnte mit diesem Namen nichts anfangen.
    »Na, Peter, wie Miesepeter«, erklärte Micki. »Und jetzt lass mich rein; wir müssen uns unterhalten.« Sie wartete nicht erst, bis er sie hereinbat, sondern duckte sich unter seinem Arm durch und marschierte in die Wohnung.
    Er schlug die Tür zu. Micki war der einzige Mensch, nach dem er sich gesehnt hatte und den er zugleich bewusst gemieden hatte. Er hatte schon vor dieser neuen Misere genügend seelischen Müll bei ihr abgeladen.
    Er betrachtete ihren Hintern, der in der Denimjeans verlockend knackig aussah. Zwischen Hosenbund und T-Shirt-Saum blitzte ein neckischer Streifen nackter Haut auf. Sie schwang beim Gehen verführerisch die Hüften, sodass sein bestes Stück sogleich zum Leben erwachte und begehrlich steif wurde. Wenigstens funktionierte dieser Teil seines Körpers noch einwandfrei.
    »Wie zum Teufel hast du Rafael dazu gebracht, dich reinzulassen?«
    Sie zuckte die Achseln. »Mit einer ehrlichen Antwort. Ich habe ihm gesagt, du hättest viel durchgemacht und bräuchtest jemanden zum Reden. Er sah mir in die Augen und drückte das Knöpfchen. Ich schätze, wenn ich gesagt hätte, ich sei gekommen, um dich zu verführen, dann hätte er mich mit einem Tritt in den Hintern auf die Straße befördert.«
    Damian musste wider Willen lachen. »Wäre nicht das erste Mal, dass er das tut. Er arbeitet nebenbei als Rausschmeißer.«
    »So, du brauchst also einen Wachmann, um dir die Weiber vom Leib zu halten, wie?«, scherzte sie leichtfertig.
    Offenbar bemühte sie sich, die Unterhaltung um seinetwillen nicht auf ernstere Themen kommen zu lassen. Aber Damian hatte keine Lust auf oberflächlichen Smalltalk und er würde auch keinen Hehl daraus machen.
    »Nicht nur die. Im Moment will ich überhaupt niemanden sehen... Bis auf dich natürlich«, fügte er eilends hinzu. Ihm war der Sinn zwar ganz und gar nicht nach Gesellschaft gestanden, aber bei Micki hatte er nicht das Gefühl, sich verstellen oder sie unterhalten zu müssen.
    Micki war noch nie in seiner Wohnung gewesen, schien sich aber gleich wie zu Hause zu fühlen, denn sie setzte sich ganz selbstverständlich in seinen behäbigen Lieblingssessel. Damian nahm neben ihr auf der Armlehne Platz.
    »Und, wie schlimm ist es?«, fragte sie und ergriff seine gesunde, ungeschiente Hand.
    »Ich spüre meinen Daumen nicht, und die ganze Hand kribbelt, als wäre sie eingeschlafen.«
    »Was meinen die Ärzte?«
    »Die hüten sich vor konkreten Auskünften, bis die Testergebnisse vorliegen. Es ist immer wieder von Karpaltunnelsyndrom und einem eingeklemmten Nerv die Rede, aber keiner will sich auf irgendetwas festlegen.«
    Micki schluckte schwer. Da er weder ans Telefon noch ans Handy gegangen war, hatte sie schon vermutet, dass er hier mutterseelenallein saß und seinen Kummer im Alkohol zu ertränken versuchte. Wie das halb volle Whiskeyglas bewies, hatte sie wohl leider Recht gehabt.
    Dabei war Damian weiß Gott nicht der Typ Mann, der sich selbst bemitleidete. Aber wenn man so lange die Augen vor den unangenehmen Tatsachen verschloss, häuften sich zwangsläufig früher oder später die Probleme.
    »Also, ich hoffe, du springst mir wegen dem, was ich jetzt sagen werde, nicht gleich ins Gesicht...«
    Er legte den Kopf schief. »Ich kann versprechen, es dir nicht übel zu nehmen, aber was das anspringen betrifft ...«
    Sie lachte. »So hatte ich das aber nicht formuliert.«
    »So ist es aber bei mir angekommen«, murmelte er mit

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