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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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unmissverständlich heiserer Stimme.
    Sie schauderte, zwang sich jedoch, beim Thema zu bleiben. Er brauchte Rat und Hilfe - und genau deshalb war sie gekommen. »Dir muss doch klar gewesen sein, dass es irgendwann so weit sein würde.«
    »Schon mal was von Verdrängung gehört?«
    Sie dachte an ihren Onkel. »Kommt mir irgendwie bekannt vor, ja. Hör zu, du bist fünfunddreißig und hast einen Vertrag über mehrere Millionen Dollar ergattert. Du hast zehn Mal in Folge am All-Star-Game teilgenommen, wurdest dabei von den Journalisten ein Mal sogar zum wertvollsten Spieler gekürt, du hast fünf Mal den Silver Slugger und zehn Mal in Folge den Golden Glove gewonnen - und das ist noch nicht einmal die Hälfte deiner zahlreichen Auszeichnungen.« Sie sah hoch und stellte fest, dass er ein zufriedenes Grinsen aufgesetzt hatte, das ihn unheimlich sexy wirken ließ.
    »Da hat wohl jemand ein bisschen recherchiert, wie?«
    Sie boxte ihn in die Rippen. »Arroganter Kerl. Ich weiß solche Dinge einfach.«
    Er prustete los.
    Sie wurde feuerrot, fuhr aber ungerührt fort: »Worauf ich hinauswill -«
    »Ich weiß, worauf du hinauswillst, Micki Jordan. Ich kann mich bloß nicht damit abfinden.«
    Sie schnaubte verärgert. »Es wäre aber allmählich an der Zeit, dass du es tust. Der kleine Junge, der es gewohnt war, dass ihm alles in den Schoß fiel, wird sich irgendwann mit dem Gedanken anfreunden müssen, dass seine Zeit als Baseballprofi abgelaufen ist. Was ja noch lange nicht heißen muss, dass die Zukunft nicht andere großartige Aufgaben bereithält.«
    Sie erhob sich, um zu gehen. Es würde bestimmt eine Weile dauern, bis er ihre Worte verdaut hatte.
    »Warte.« Er hielt sie an der Schulter zurück.
    »Ich schätze, ich habe dir vorerst genügend Stoff zum Nachdenken geliefert. Ich mache mich auf den Weg.«
    Der Druck seiner Hand auf ihrer Schulter verstärkte sich. Seine heißen Fingerspitzen schienen den Stoff ihres Oberteils zu versengen. »Was, wenn ich gar nicht will, dass du gehst?«
    Mickis Herz setzte ein, zwei Takte aus, ehe es umso heftiger wieder zu pochen begann. »Du bist nicht sauer?«
    Er lachte rau. »Und ob ich sauer bin. Aber nicht auf dich.«
    »Freut mich, dass du da einen Unterschied machst. Ist das wieder so eine Taktik, um deine Gefühle zu verdrängen?«, erkundigte sie sich leichthin, obwohl ihr schleierhaft war, wie sie überhaupt sprechen konnte, solange seine Hand und der Blick seiner schokoladenbraunen Augen auf ihr ruhten.
    Es knisterte heftig zwischen ihnen, aber das war es nicht, was ihre Kehle unversehens hatte austrocknen lassen. Es war eine entscheidende Veränderung eingetreten.
    Zum ersten Mal, seit sie aus Florida zurück waren, zum ersten Mal seit dem Skandal um Caroles Schwangerschaft hatte Micki das Gefühl, als könnten sie wieder völlig locker und unbeschwert miteinander umgehen.
    Und genau dieses Gefühl lag der sexuellen Spannung zwischen ihnen zugrunde. Bei diesen Überlegungen brannte die Begierde in ihren Adern.
    Damian hob die Hand und schmiegte sie an ihre Wange. »Weißt du, was ich so an dir mag?«
    »Was?«, fragte sie mit bebender Stimme.
    Er liebkoste mit dem Daumen ihr Gesicht. »Dass du dir kein Blatt vor den Mund nimmst. Du sagst geradeheraus, was du denkst. Und du hast keine Angst davor, dich mit mir anzulegen.«
    »Ich hatte ein großes Vorbild.« Wieder dachte sie an ihren Onkel.
    »Eins musst du wissen: dein Mut und deine Einstellung turnen mich unheimlich an.«
    Und mich turnen deine heisere Stimme und dein männlicher Duft unheimlich an, dachte Micki. Aber ehe sie sich auf ein Schäferstündchen mit ihm einlassen konnte, musste sie noch etwas klarstellen.
    »Damian?«
    »Hmm?« Er sah ihr tief in die Augen.
    Es kostete sie einige Überwindung, zu sagen, was sie auf dem Herzen hatte, denn es war eigentlich das genaue Gegenteil von dem, was sie sich wünschte. Aber ihr blieb keine andere Wahl. »Das hier kann nicht mehr werden als eine einmalige Angelegenheit.«
    Nur noch ein einziges, allerletztes Mal. Sobald das Ergebnis des Vaterschaftstests vorlag, würde sie ihn so oder so verlieren - entweder an Carole und das Baby oder an sein altes Leben, von dem er sich ja partout nicht verabschieden wollte.
    Er starrte ihr in die Augen, streichelte weiter ihr Gesicht und schwieg, während er sich ihre Worte durch den Kopf gehen ließ. Sie zitterte förmlich vor Erregung, bereit, sich auf ihn zu stürzen, aber erst musste sie sichergehen, dass sie sich einig waren, was

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