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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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beiden zusammengebracht hatte - es bestand also keinerlei Anlass für Carter, Verantwortung zu übernehmen, wie er es nannte. »Hör zu, Kumpel. Wir reden morgen weiter, wenn du wieder nüchtern bist.«
    »Du nimmst mich genauso wenig ernst wie sie.«
    Damian erhob sich. »Du hast im Biologieunterricht wohl nicht aufgepasst, wie? Selbst wenn du vor ein paar Wochen mit ihr geschlafen hast, kannst du nicht der Vater sein. Carole behauptet, sie sei im dritten Monat.«
    »Und was, wenn ich bereits im April das erste Mal mit ihr im Bett war? Das war ich nämlich, um dir eins auszuwischen. Ich hatte nur nicht damit gerechnet, dass sie mir auf einmal etwas bedeuten würde.«
    Sieh einer an!, dachte Damian. Sein Gefühl hatte ihn also nicht getrogen - sie war tatsächlich zweigleisig gefahren. Auf Carter wäre er natürlich nie im Leben gekommen, aber egal - Hauptsache, ihm blieb noch ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass er vielleicht doch nicht für immer an sie gekettet war.
    »Und als ich euch damals verkuppelt habe ...?«
    »Da haben wir uns natürlich krummgelacht«, gestand Carter. »Ach, übrigens, wo wir schon dabei sind, einander das Herz auszuschütten ...«
    Du schüttest, dachte Damian, ich höre bloß zu; aber ich werde mich hüten, dich darauf aufmerksam zu machen und deinen Redefluss zu stoppen. Was kam wohl als Nächstes? »Ja?«
    Carter wirkte einen Moment lang richtiggehend kleinlaut. »Ich habe damals den Reportern gesteckt, dass ihr im Lacie‘s wart. Ich hatte gehofft, sie würden dich in irgendeiner kompromittierenden Lage erwischen, damit du zur Abwechslung auch mal ein paar Negativschlagzeilen machst.«
    Damit bestätigte er nur, was Damian längst vermutet hatte. Doch anstatt wütend zu werden, diagnostizierte Damian an sich eine unerwartet versöhnliche Laune. Wahrscheinlich lag das an Carters Geständnis in Bezug auf seine Gefühle für Carole.
    »Stattdessen kamen sie zu dem Schluss, dass ich Micki gerettet hatte und nannten mich einen Helden. Muss dich ganz schön genervt haben.«
    Carter nickte. »Allerdings. Ich war fuchsteufelswild. Als du nicht zum Training erschienen bist und Sophie Jordan erzählte, du wärst zwecks Reha auf deine Insel geflogen, habe ich deshalb auch noch gleich beim Flughafen angerufen und euer Gepäck nach New York umgeleitet.« Wieder wandte sich Carter ab, als könne er seinem Kapitän nicht in die Augen sehen.
    Jetzt nahmen Damians Verständnis und Versöhnlichkeit doch rapide ab. »Was noch?«, fragte er drohend. »Los, raus mit der Sprache!«
    Carter erhob sich unsicher. »Nur, wenn du schwörst, dass du mich nicht verprügelst.«
    Das klang ja viel versprechend. Damian wappnete sich innerlich. »Nun sag schon.«
    »Ich habe der Presse verraten, dass Carole schwanger ist. Und bevor du mich jetzt deswegen zur Schnecke machst: Ich weiß selber, dass das nicht in Ordnung war und es tut mir Leid. Ich wollte Carole keine Schwierigkeiten einbrocken. Ich wollte dir bloß eins auswischen.« Er rieb sich den Nacken. »Ich weiß, das macht die Sache auch nicht besser. Aber es war mir eine Lehre, dass sie mich seither links liegen lässt und ich bereue es wirklich.« Er ließ den Kopf hängen.
    Damian konnte nicht einschätzen, wie viel von Carters betrunkenem Geschwätz der Wahrheit entsprach, aber wenigstens schien es, als hätte der Kerl unversehens ein Gewissen entwickelt. Seine Enthüllungen gaben Damian zu denken - und sie lieferten ihm einen berechtigten Grund, von Carole ohne schlechtes Gewissen einen Vaterschaftstest zu verlangen.
    »Okay«, sagte Damian. »Und jetzt ab in die Ausnüchterungszelle.« Er vermied es bewusst, irgendetwas von dem eben Gehörten anzusprechen.
    »Was denn, du willst mich nicht umbringen? Nicht einmal ein kleines bisschen würgen?«
    Damian sah seinem Gegenüber ins blasse Gesicht. »Nein, ich werde dich noch einmal verschonen. Aber eins schwöre ich dir: Falls deine Es-tut-mir-ja-so-Leid- Masche bloß ein mieser Trick war und du dir noch ein einziges Mal eine solche Nummer leistest, dann reiße ich dir die Eier aus und verwende sie beim Training als Ballersatz.«
    Carter grinste belämmert. »Könnte ich dir nicht verdenken.«
    »Weiß Carole eigentlich Bescheid?«
    Carter schüttelte den Kopf. »Noch nicht, aber bald. Weil ich nämlich morgen ein neues, verantwortungsbewusstes Leben anfange. Ich werde sie überzeugen, dass ich zu ihr und dem Kind stehen will, selbst wenn sich herausstellt, dass es von dir ist.«
    Damian schüttelte den Kopf

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