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Her mit den Jungs!

Her mit den Jungs!

Titel: Her mit den Jungs! Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carly Phillips
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paar Wochen hast du mein Friedensangebot noch abgeschmettert.«
    »Tja, innerhalb von ein paar Wochen kann eine ganze Menge passieren. Jedenfalls genug, um mir Respekt vor einem alten Hasen wie dir einzuflößen.«
    Sieh an, sieh an. Damian spürte, wie sich seine Hals- und Schultermuskeln auf einen Schlag entspannten. »Da höre ich wieder Carter, den Klugscheißer reden.«
    »Eins würde mich mal interessieren.« Carter lallte zwar nicht, aber er hatte glasige Augen und klang eindeutig betrunken. Damian ahnte, dass sich der Junge in nüchternem Zustand wohl nicht zu einer solchen Unterhaltung durchgerungen hätte.
    »Nämlich?«
    »Wie zum Teufel machst du das nur?«
    Damian hob eine Augenbraue. »Was?«
    »Na, dass du immer wieder Oberwasser bekommst? Was auch passiert, am Ende ist für dich doch wieder alles eitel Sonnenschein.« Carter stieß ihn mit dem Ellbogen an. »Komm schon, verrat mir das Geheimnis deines Erfolges.«
    Damian verdrehte die Augen. »Du bist ja besoffener, als ich dachte. Wie kommst du nur auf die Idee, bei mir sei stets alles eitel Sonnenschein, wo bei mir die Kacke gerade so richtig am Dampfen ist?«
    Carter wandte den Blick ab. »Momentan vielleicht, aber im Endeffekt wirst du dich auch diesmal elegant aus der Affäre ziehen, wie immer.«
    Damian schnaubte. »Also, wenn überhaupt, dann kommt es vermutlich darauf an, wie man sein Leben lebt. Ich kann zwar ein egoistischer Schweinehund sein, aber ich habe noch nie jemandem absichtlich das Leben schwer gemacht. Nenn es meinetwegen gutes Karma. Dagegen spricht allerdings, dass ich mich jetzt mit einer schwangeren Ex herumschlagen muss.«
    Carter schüttelte den Kopf. »Gutes Karma. Klingt verdammt einleuchtend. Ich habe mich in meinem Leben bisher nicht unbedingt an dem Gebot ›Liebe deinen Nächstem orientiert.« Er nahm einen ausgiebigen Schluck Bier.
    »Du warst ein richtiger Wichser«, stimmte Damian ihm zu.
    »Du sagst es. Aber glaub mir - es fällt alles auf mich zurück. Ich komme allmählich zu dem Schluss, dass ich es wie du anstellen muss - du scheinst den Dreh besser herauszuhaben.« Er legte Damian den Arm um die Schulter, eine plumpe Verbrüderungsgeste, die Damians Abneigung jedoch keinen Abbruch tun konnte.
    Stattdessen umklammerte er sein Glas. »Was hat denn diesen plötzlichen Umschwung bewirkt? Hat dir Coach Donovan etwa mal ordentlich den Kopf zurechtgerückt?«
    Carter hob den Kopf und sah ihm in die Augen. »Das erledige ich schon selber. Besser gesagt hat es eine Frau für mich erledigt. Weißt du, wie es ist, wenn du dich in jemanden verknallst, der einfach durch dich hindurchsieht?« Er stieß ein sarkastisches Lachen aus. »Natürlich nicht. Dir liegen die Frauen ja alle zu Füßen.«
    »Hör zu, Carter. Dein Neid geht mir allmählich auf die Eier. Ich bin fünfunddreißig, mein Vertrag läuft noch genau ein Jahr und eine schwangere Frau versucht, mir ein Kind anzuhängen, das ich weder wollte noch geplant hatte. Möchtest du wirklich in meiner Haut stecken?«
    Zu Damians Verblüffung begann Carter lauthals zu lachen.
    »Was ist daran so komisch?«
    Der Rookie stützte sich mit dem Ellbogen an der Theke ab und beugte sich zu Damian vor. »Das kann ich dir verraten: Dein Problem ist mein Problem. Solange diese Frau hofft, sie könnte dich kriegen, habe ich bei ihr nicht die geringste Chance. Sie will überhaupt nichts mit mir zu tun haben. Sie ruft mich nicht einmal zurück. Du fragst mich, ob ich in deiner Haut stecken möchte? Verflucht noch mal, ja.« Damit kippte er sich den Rest seines Guinness hinter die Binde und bedeutete dem Barmann, ihm ein weiteres zu servieren.
    »Du hast genug getrunken. Wir spielen morgen«, erinnerte ihn Damian. Er ließ sich Carters Worte noch einmal durch den Kopf gehen. »Was zum Teufel meinst du mit dein Problem ist mein Problem? Geht es um Micki Jordan?« Er wusste, dass das nicht sein konnte, noch ehe er ihren Namen ausgesprochen hatte.
    Bei Carters dröhnendem Lachen wandten einige Anwesende die Köpfe und spähten zu ihnen herüber. »Quatsch. Ich meine Carole! Das ist ja die Ironie daran, dass du gar nicht auf sie stehst, aber sie, sie ist total auf dich fixiert. Ich wäre bereit, die volle Verantwortung für das Kind zu übernehmen, aber ich bin für sie ja noch nicht einmal Luft.«
    Das alles ergab für Damian nicht viel Sinn. Wie es aussah, war Carter mit Carole im Bett gewesen und hinterher von ihr abserviert worden. Leider war es erst ein paar Wochen her, dass Damian die

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