Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
Pflanzen kaufen und überall im Haus verteilen konnte?
Nach ein paar Tagen des Ausschlafens und Faulenzens, nach den langen Spaziergängen und Spieleabenden wollte sie einfach nur einen Teig in die Finger bekommen.
Die Speisekammer hatte sie schon inspiziert und bemerkt, dass Del sie gut genug kannte, um einen Vorrat der wichtigsten Zutaten zum Backen anzuschaffen. Überrascht war sie dagegen, als sie feststellte, dass er ihre Vorratskammer zu Hause aufmerksam genug angeschaut hatte, um auch einige professionellere Backzutaten einzukaufen.
Doch er wusste nicht alles, dachte sie, denn ihr war danach, Pasteten zu backen.
Im Geiste machte sie eine Liste. Was sie tatsächlich kaufte, würde davon abhängen, was sie auf dem Markt fand.
Sie schrieb Parker einen Zettel.
Bin zum Markt gefahren. Hab mir dein Auto geliehen.
L.
Dann schnappte sie sich Schlüssel und Portemonnaie und machte sich auf zu ihrem kleinen Abenteuer.
Im Fitnessraum schaute Parker hinaus in den Regen, während sie ihr Cardio-Training abschloss. Sie hatte nicht wie gewöhnlich die Nachrichten eingeschaltet - ein Zugeständnis an die Ferien. Was auch immer in der Welt los war, musste einfach warten, bis sie wieder zu Hause war.
Außer ihren Bräuten. Aber ehrlich, dachte sie, so schlimm war es bisher nicht gewesen. Eine Handvoll Anrufe, ein paar Probleme und Bedenken, die sie aus der Ferne regeln konnte.
Es war sogar sehr befriedigend, zu merken, dass sie weg sein und sich trotzdem um alles Nötige kümmern konnte.
Sie musste lächeln, als sie Mac erspähte, die mit ihrer Kamera dem verregneten Strand zustrebte, eine Baseballkappe auf dem roten Haarschopf, ihre Windjacke leuchtend wie ein hellblaues Blinklicht.
Sie konnten ihr Zuhause hinter sich lassen, dachte Parker, aber nicht ihr Naturell.
Sie beobachtete die Freundin noch einen Moment, dann ging sie zur Musikanlage, um für den Rest ihres Workouts etwas Ruhigeres auszuwählen.
Es war ein solcher Genuss, sich so viel Zeit nehmen zu können, wie sie wollte, nicht ständig die Uhr im Blick zu
haben, ihr Programm nicht abzuändern, weil sie einen Termin wahrnehmen oder irgendwas erledigen musste.
Sie entschied sich, die Ballettstange zu benutzen und begann mit einigen Pliés. Als Mal hereinkam, hatte sie gerade den Fuß auf der Stange und die Nase am Knie.
»Gelenkig«, kommentierte er und zog die Augenbrauen hoch, als sie ihn anstarrte. »Stört es dich, wenn ich auch ein bisschen trainiere?«
»Nein, natürlich nicht.« Es ärgerte sie, dass er sie allzu oft in steifen, ungelenken Posen erwischte. Also bemühte sie sich, besonders freundlich zu sein. »Nur zu. Du kannst andere Musik anstellen, wenn du willst. Das stört mich nicht.« Sie weigerte sich, sich gestört zu fühlen.
Er zuckte nur die Achseln und steuerte auf die Gewichte zu, um das Gerät fürs Bankdrücken vorzubereiten. »Ich wusste gar nicht, dass außer mir schon jemand auf war, bis ich das klassische Gedudel gehört hab.«
»Mac ist schon unten am Strand, mit ihrer Kamera.« Kein Grund, sich nicht zivilisiert zu benehmen, sagte Parker sich.
»Im Regen?«
»Wir können anscheinend nicht anders.« Parker wandte sich ihm zu, um ihm ein Lächeln zu schenken - mehr allerdings noch, weil sie vermutete, dass er sonst auf ihren Hintern glotzen würde.
»Wie ihr wollt. Ich hab ein paar ihrer Aufnahmen gesehen. Ihr solltet im Haus welche aufhängen.«
Parker war überrascht, denn genau das hatte sie geplant. »Ja, stimmt. Also … wie viel drückst du?«
»So hundertfünfzig Pfund. Du hast gute Arme«, sagte er nach einem weiteren seiner langen Blicke. »Wie viel machst du?«
»Hundertzehn, vielleicht hundertzwanzig, wenn mir danach ist.«
»Nicht schlecht.«
Parker beobachtete ihn aus dem Augenwinkel, während sie sich dehnte. Kein Zweifel, der Mann hatte echt Arme . Die Muskeln zeichneten sich ab, quollen jedoch nicht hervor, als er die Gewichte hob und senkte. Oben an seinem glatten rechten Bizeps prangte ein Tattoo, ein keltisches Symbol für Männlichkeit.
Die Bedeutung hatte sie gegoogelt, natürlich aus reinem Interesse an dem Muster.
Sie schätzte es, wenn ein Mann sich in Form hielt. Da sie Mal schon in Badeshorts am Strand gesehen hatte - nicht, dass sie ihm besondere Aufmerksamkeit geschenkt hätte -, wusste sie, dass das auf ihn zutraf.
Sie ging zu Crunches über, er zu Curls. Sie baute ein wenig Pilates ein, und er wechselte zu Flies. Er war unaufdringlich, so dass sie beinahe vergaß,
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