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Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)

Titel: Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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Pop-Tarts-Packung auf, während er antwortete. »In meiner ersten Zeit in L.A. galt, entweder, ich lerne, mir was zu essen zu machen, oder ich verhungere. Ich hab gelernt. Ich mache verdammt gute rote Sauce. Vielleicht koche ich die heute Abend, vor allem, wenn es weiterregnet.«
    »Mac behauptet, es klart auf.«
    Mal sah in den feinen, stetig fallenden Regen hinaus. »Nee.«
    »Hab ich auch gesagt.« Laurel griff zur Teigrolle - einer guten aus Marmor. Sie wusste, dass Del beim Kauf an sie gedacht hatte, und kam sich ganz klein vor, weil sie ihn so angeschnauzt hatte.
    Ein Seufzer entschlüpfte ihr, als sie Mehl auf ihr Backbrett stäubte.

    »Es ist schwer, reich zu sein.«
    Sie schaute auf und starrte Mal erneut an. »Was?«
    »Aber noch schwerer, arm zu sein«, sagte er ebenso leichthin. »Ich bin beides gewesen - relativ. Und ich finde, arm zu sein ist schwerer. Aber reich zu sein ist auch nicht ohne. In L.A. hab ich ganz gut verdient. Regelmäßige Arbeit. Ich hab mir einen guten Namen gemacht, und als ich bei dem Stunt verletzt wurde, hatte ich mir schon ein ganz gutes Polster verschafft. Mit der Arbeit war es dann vorbei, aber am Ende haben sie wegen meines Ärgers einen Haufen Geld über mir ausgekippt.«
    »Wie schwer warst du verletzt?«
    »Ein paar Knochenbrüche, die ich vorher noch nicht hatte, und ein paar andere, die ich schon mal hatte.« Achselzuckend biss Mal in ein Pop-Tart. »Der entscheidende Punkt - jedenfalls für mich - ist nur, dass ich richtig im Geld geschwommen bin. Eine Menge anderer Leute sahen das genauso und dachten, sie könnten ein bisschen mitschwimmen. Die Mäuse kommen aus dem Loch und wollen auch was von dem schönen Käse haben. Dann werden sie böse, wenn du ihnen nichts abgibst, oder jedenfalls - ihrer Meinung nach - nicht genug. Hat mir einen völlig neuen Blick darauf verschafft, wer und was mir wichtig ist und wer und was nicht.«
    »Ja, das kann ich mir denken.«
    »Del ist schon immer im Geld geschwommen, für ihn ist es also ein bisschen anders.«
    Laurel hörte auf, den Teig auszurollen. »Hast du uns belauscht?«
    »Ich bin vorbeigegangen und hab wohl den Schluss mitgekriegt. Ich hab mir nicht die Ohren zugehalten und ein Lied gepfiffen. Aber vielleicht willst du meine Meinung dazu gar nicht hören.«

    »Warum sollte ich?«
    Ihr eisiger Ton schien ihm nichts das Geringste auszumachen. »Weil ich das kapiere. Ich weiß, wie es ist, wenn man beweisen muss, dass man allein zurechtkommt, auf eigenen Füßen stehen kann. Ich komme woanders her als du, aber von gar nicht so weit weg. Meine Mutter redet viel«, erklärte er. »Ich lasse sie reden. Daher kenne ich die Hintergründe ein bisschen.«
    Laurel zuckte die Achseln. »Ist kein Geheimnis.«
    »Nervt aber trotzdem, wenn sich alle über einen das Maul zerreißen, vor allem, wenn das alte Geschichten sind, bei denen es nicht mal um dich geht, sondern um deine Eltern.«
    »Im Gegenzug sollte ich dir wohl sagen, ich weiß, dass du deinen Vater verloren hast und dass deine Mutter zurück nach Greenwich gezogen ist, um für deinen Onkel zu arbeiten. Und dass das für dich nicht so toll war.«
    »Er ist ein Vollidiot. Immer gewesen.« Mal nahm seinen Kaffee und gestikulierte mit dem Becher. »Wie machst du das? Das mit dem Boden. Du kriegst ihn beinahe perfekt rund.«
    »Übung.«
    »Ja, die braucht man für das meiste.« Schweigend sah er zu, wie sie den Teigboden faltete, in die erste Pastetenform legte, wieder auseinanderfaltete. »Applaus. Aber jedenfalls, meine Meinung …«
    »Wenn ich mir deine Meinung anhören soll, kannst du dich auch nützlich machen und die Kirschen entsteinen.«
    »Wie?«
    Sie reichte ihm eine Haarnadel, nahm selbst eine andere. »So.« Sie zeigte es ihm, stach mit der Nadel von unten in die Kirsche. Der Stein flog oben heraus.

    Mals - sehr grüne - Augen leuchteten interessiert auf. »He, das ist ja genial. Lass mich mal versuchen.«
    Er stellte sich bedeutend geschickter an als erwartet. Also schob sie ihm zwei Schüsseln hin.
    »Die Steine hier rein, die Früchte da.«
    »Verstanden.« Er machte sich ans Werk. »Del hat ein anderes Verhältnis zum Geld als die meisten von uns. Er ist nicht auf den Kopf gefallen, das sicher nicht. Er ist von Natur aus großzügig - und auch so erzogen, wenn nur die Hälfte von dem stimmt, was ich über seine Eltern höre.«
    »Sie waren wunderbare Menschen. Unglaublich.«
    »Das sagen alle Leute.« Mal arbeitete rasch und geschickt - Laurel war echt

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