Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
mich an und hörst zu.«
»Okay, okay. Deswegen brauchen wir uns jetzt nicht zu zanken. Es ist nur …«
»Du kannst nicht zuhören, wenn du nicht die Klappe hältst.«
»Sag mir noch einmal, ich soll die Klappe halten.« Laurel schaute ihn herausfordernd an.
Er legte ihr einfach die Hand auf den Mund. »Ich biege das hier wieder gerade. Das tue ich immer, so bin ich eben. Wenn du mich liebst, musst du das akzeptieren.«
Er ließ die Hand sinken. »Ich kann auch mit dir streiten. Damit hab ich kein Problem.«
»Schön für dich.«
»Aber ich finde es schrecklich, dass ich dir wehgetan habe, indem ich einerseits zu unaufmerksam, andererseits überbehütend war. Es ist wohl ein typisch Brownscher Zug, dass wir immer versuchen, alles im Gleichgewicht zu halten.«
»Ich bin für meine Gefühle …«
»Selbst verantwortlich, ja, ja, ja. Ich weiß nicht, ob du schon immer meine große Liebe warst. Ich war daran gewöhnt, dich anders zu betrachten. Also weiß ich es einfach nicht.«
»Das verstehe ich, Del. Wirklich. Ich …«
»Sei still, und hör zu . Du hast das, was zwischen uns war, verändert. Du hast den Schritt getan, für mich völlig überraschend. Das kann mir nicht leidtun, dazu bin ich viel zu dankbar dafür. Ich weiß nicht, ob du schon immer meine große Liebe warst«, wiederholte Del. »Aber ich weiß, dass
du es jetzt bist, und ich weiß, dass du es morgen auch noch bist, und nächsten Monat und nächstes Jahr. Für den Rest meines Lebens bleibst du meine große Liebe.«
»Was?«
»Du hast mich gehört. Soll ich es einfacher ausdrücken? Du bist die Eine.«
Laurel schaute ihn an, das Gesicht, das sie so gut kannte. Und sie sah. Und in diesem Augenblick begann ihr Herz förmlich zu schweben.
»Ich hab dich mein Leben lang geliebt, und das war einfach. Ich weiß nicht, seit wann ich in dich verliebt war, aber ich weiß, dass das nicht so einfach ist. Trotzdem ist es gut so, und es ist aufrichtig, und ich will es nicht einfach. Ich will dich.«
»Ich denke …« Laurel lachte ein wenig. »Ich kann nicht denken.«
»Gut. Denk nicht. Hör einfach zu, hör zu, und versuch ein einziges Mal, nicht zu ahnen, was ich denke und fühle. Ich dachte, es wäre vernünftig, es langsam anzugehen, uns beiden Zeit zu geben, uns an das zu gewöhnen, was zwischen uns passierte. Was in mir passierte.«
Er nahm ihre Hand und drückte sie an sein Herz.
»Ich dachte, du bräuchtest Zeit, um damit Schritt zu halten. Du hattest also Recht, da hab ich was nicht gesehen. Etwas, das ich hätte sehen sollen. Aber du hast auch was nicht gesehen. Nämlich, wie sehr ich dich liebe, wie sehr ich dich will, wie sehr ich dich brauche. Wenn ich Haustiere will, kaufe ich mir die beiden Hunde, und eine Schwester habe ich schon. All das bist du auch nicht für mich, und du kannst mir glauben, dass ich es auch für dich nicht sein will. Also sind wir quitt. Wir stehen gleichberechtigt nebeneinander, Laurel.«
»Das meinst du ernst.«
»Wie lange kennst du mich jetzt?«
Vor Laurels Augen verschwamm alles, doch sie blinzelte ihren Blick wieder klar. »Ziemlich lange.«
»Dann weißt du, dass ich es ernst meine.«
»Ich liebe dich so. Ich hab mir eingeredet, ich würde über dich hinwegkommen. Das war eine solche Lüge. Ich hätte das nie geschafft.«
»Ich bin noch nicht fertig.« Del griff in seine Tasche und sah, wie sie die Augen weit aufriss, als er die kleine Schachtel herausholte und öffnete. »Er hat meiner Mutter gehört.«
»Ich weiß. Ich…O Gott. Del.«
»Ich hab ihn vor ein paar Wochen aus dem Tresor geholt.«
»Vor ein paar Wochen«, brachte Laurel heraus.
»Nach der Nacht am Teich. Damals ging schon alles in eine andere Richtung, aber nach der Nacht oder vielmehr nach dem Tag, an dem du zu mir ins Büro kamst, wusste ich, wo wir standen - oder wohin ich mit dir wollte. Ich hab ihn für dich anpassen lassen. Das war vermutlich etwas arrogant, aber damit musst du leben.«
»Del.« Laurel bekam kaum Luft. »Das kannst du nicht … der Ring deiner Mutter. Parker.«
»Ich hab sie geweckt, bevor ich dich geweckt hab. Sie ist einverstanden. Sie hat nur gemeint, ich soll dir sagen, du sollst nicht albern sein. Unsere Eltern hatten dich sehr lieb.«
»O mein Gott.« Die Tränen strömten ihr nur so über die Wangen. »Ich will nicht heulen. Aber ich kann nicht anders.«
»Du bist die Einzige, die ich jemals bitten wollte, diesen Ring zu tragen. Die Einzige, von der ich mir wünsche, dass sie ihn trägt. Ich
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