Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
nie«, stellte Laurel fest und prostete Emma zu.
»Manches doch«, sagte Parker. Sie musste anfangen, musste die Sache angehen. »Deshalb habe ich euch heute Abend hergebeten.«
Emma, die gerade zum Brie greifen wollte, hielt inne. »Ist was passiert?«
»Nein. Aber ich wollte mit euch sprechen.« Entschlossen schenkte Parker auch Mac und Emma Wein ein. »Setzen wir uns.«
»Ah-oh«, murmelte Mac.
»Kein Ah-oh«, versicherte Parker. »Zuerst will ich sagen, dass ich euch alle sehr liebhabe. Das war schon immer so und wird auch immer so sein. Wir haben so viel miteinander erlebt, Schönes und Schweres. Und als es für mich am Schlimmsten war, wusste ich, dass ihr da sein würdet.«
»Wir sind alle füreinander da.« Emma beugte sich vor und legte die Hand auf die von Parker. »Ist doch normal, wenn man befreundet ist.«
»Ja. Trotzdem sollt ihr wissen, wie viel ihr mir bedeutet. Und noch was: Wenn eine von euch, aus welchem Grund auch immer, nicht ausprobieren will, was ich euch gleich vorschlage, ändert sich dadurch nichts zwischen uns.«
Sie hob die Hand, bevor jemand etwas sagen konnte. »Lasst mich so anfangen. Emma, du hättest eines Tages gern einen eigenen Floristikbetrieb, oder?«
»Das war immer mein Traum. Ich meine, ich arbeite gern in dem Laden, und der Chef lässt mir viel Freiraum. Trotzdem hoffe ich, dass ich irgendwann meinen eigenen Betrieb habe. Aber …«
»Noch kein Aber. Mac, du bist zu begabt und zu kreativ, um jeden Tag nur Passbilder und gestellte Kinderfotos zu machen.«
»Mein Talent kennt keine Grenzen«, flachste Mac, »aber man muss ja was zu beißen haben.«
»Du hättest lieber ein eigenes Fotostudio.«
»Ich hätte auch lieber, dass Justin Timberlake sich meinetwegen
mit Ashton Kutcher im Armdrücken anlegt, aber das ist ebenso unwahrscheinlich.«
»Laurel, du hast in Paris und New York gelernt, um Chefkonditorin zu werden.«
»Eine Chefkonditorin, die weltweit ihresgleichen sucht.«
»Und du gibst dich damit zufrieden, im Willows zu arbeiten.«
Laurel schluckte ein Stück Spinattortelett hinunter. »Na ja …«
»Zum Teil liegt das daran, dass du für mich da sein wolltest, nachdem Del und ich unsere Eltern verloren hatten. Ich habe studiert«, fuhr Parker fort, »mit dem Ziel, eines Tages einen eigenen Betrieb zu leiten. Ich hatte schon immer eine Idee, was für ein Betrieb das sein sollte, aber es kam mir wie ein Hirngespinst vor, über das ich nie mit einer von euch gesprochen habe. Doch in den letzten Monaten scheint das Ganze greifbarer und realistischer geworden zu sein.«
»Um Himmels willen, Parker, was ist es?«, wollte Laurel wissen.
»Ich möchte, dass wir gemeinsam ein Geschäft gründen. Wir vier, wobei jede von uns ihren eigenen Bereich leitet - ganz nach ihren Interessen und ihrem Können, aber trotzdem sozusagen unter einem Dach.«
»Ein Geschäft gründen?«
»Wisst ihr noch, wie wir früher Heiraten gespielt haben? Wie wir alle abwechselnd verschiedene Rollen übernommen, Kostüme angezogen und Themenhochzeiten geplant haben?«
»Am liebsten habe ich Harold geheiratet.« Mac lächelte
beim Gedanken an den Familienhund der Browns, der schon lange tot war. »Er sah so gut aus und war so treu.«
»Das könnten wir in echt tun - aus dem Heiratenspielen ein Geschäft machen.«
»Kleine Mädchen mit Kostümen, Cupcakes und geduldigen Hunden versorgen?«, erkundigte sich Laurel.
»Nein, aber ein einzigartiges, wundervolles Ambiente bieten - dieses Haus, dieses Anwesen, fantastische Torten und Gebäck, zum Heulen schöne Blumensträuße und Gestecke, umwerfende, kreative Fotos - und mit mir jemanden, der sich um jedes Detail kümmert, durch das eine Hochzeit oder sonstige bedeutende Feier zum perfekten Tag im Leben der Kunden wird.«
Parker holte zwischendurch kaum Luft. »Durch meine Eltern habe ich schon unzählige Kontakte. Zu Caterern, Weinhändlern, Vermietern von Luxuslimousinen, Frisier-und Kosmetiksalons - alles Mögliche. Und was ich nicht habe, bekomme ich noch. Also, eine Hochzeits- und Veranstaltungsagentur mit uns vieren als gleichberechtigten Geschäftspartnerinnen.«
»Eine Hochzeitsagentur.« Emma bekam ganz verträumte Augen. »Das klingt wundervoll, aber wie können wir …«
»Ich habe ein Unternehmenskonzept, Zahlen und Fakten und Antworten auf rechtliche Fragen, falls ihr welche habt. Del hat mir geholfen, alles auszuarbeiten.«
»Er ist einverstanden?«, fragte Laurel. »Delaney ist damit einverstanden, dass du aus dem
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