Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
ruf die BM an und hol dir ihre Tränen der Dankbarkeit.«
»Mach ich. He, wie wär’s heute Abend mit einer Pyjamaparty und’nem guten Film?«
»Das beste Angebot, das ich den ganzen Tag bekommen hab. Bis dann also.«
Laurel fuhr fort, die Blüten zu kandieren und dachte, dass der einzige Mensch, mit dem sie zurzeit Dates ausmachte, ihre beste Freundin Parker war.
Als der Teig gebacken, eingepackt und zum Ruhen kalt gestellt war und die kandierten Blüten auf den Gittern trockneten, rüstete Laurel sich für ihre Verkostung. In dem Salon gleich neben ihrer Küche breitete sie die Alben mit ihren Designs neben den Gestecken aus, die Emma für sie gemacht hatte. Sie legte Fächer aus Servietten mit dem Vows-Logo aus und stellte Stapel von Messern, Löffeln, Teetassen, Wein- und Champagnergläsern bereit.
Zurück in der Küche schnitt sie verschiedene Tortenproben in schmale Rechtecke und arrangierte sie auf einer Glasplatte. Schmale Glasschälchen füllte sie großzügig mit verschiedenen Überzügen und Füllungen.
Dann schlüpfte sie ins Bad, um Make-up und Frisur aufzufrischen, zog eine kurze, geknöpfte Jacke über und wechselte aus den bequemen Küchenschuhen in Highheels.
Als die Kunden auf die Klingel drückten, war sie bereit.
»Steph, Chuck, wie schön, Sie wiederzusehen. Wie war das Shooting?«, fragte sie, während sie das Paar hineindirigierte.
»Lustig.« Stephanie, eine fröhliche Brünette, hakte sich bei ihrem Verlobten unter. »Findest du nicht?«
»Doch. Als ich aufgehört hatte, so nervös zu sein.«
»Er hasst es, fotografiert zu werden.«
»Ich komme mir immer so linkisch vor.« Der strohblonde, schüchterne Chuck zog grinsend den Kopf ein. »Meistens bin ich das auch.«
»Mac wollte, dass ich ihn mit einem Keks füttere, weil wir bei unserem ersten Date Kekse gegessen haben. Da waren wir acht.«
»Nur, dass ich damals nicht wusste, dass das ein Date war.«
»Ich schon. Und jetzt, achtzehn Jahre später, hab ich dich.«
»Na, ich hoffe, Sie haben noch Platz für Torte. Möchten Sie ein Glas Champagner oder Wein?«
»Ich hätte gern einen Champagner. Gott, ich liebe diesen Ort«, schwärmte Steph. »Ich liebe alles daran. Oh, das ist Ihre Küche. Wo Sie backen?«
Laurel legte Wert darauf, ihre Kunden durch ihre Küche zu führen, damit sie ein Gefühl dafür bekamen - und sahen,
wie alles glänzte. »Genau. Ursprünglich diente sie als zweite Küche, oder als Küche für Partyservices. Jetzt ist sie mein Reich.«
»Sie ist wirklich schön. Ich koche gern und auch ganz gut. Aber backen …« Steph wedelte vielsagend mit der Hand.
»Das braucht Übung und Geduld.«
»Was ist denn das? Oh, sind die hübsch!«
»Kandierte Blüten. Die habe ich gerade gemacht. Sie müssen einige Stunden bei Zimmertemperatur ruhen.« Bitte nicht anfassen, dachte Laurel.
»Die kann man essen?«
»Selbstverständlich. Ich denke, für eine Torte verwendet man am besten keinerlei Blüten oder sonstige Verzierungen, die nicht essbar sind.«
»Vielleicht sollten wir so was nehmen, Chuck. Echte Blüten.«
»Ich habe viele Designs, bei denen diese Blüten dazugehören. Und ich kann sie ganz nach Ihren Wünschen herstellen. Kommen Sie doch herein und nehmen Sie Platz. Ich hole Ihnen den Champagner, dann fangen wir an.«
Es war einfach, wenn die Kunden so begeisterungsfähig waren wie diese, dachte Laurel. Sie schienen in alles vernarrt zu sein, nicht zuletzt ineinander. Das Schwierigste würde sein, begriff sie nach den ersten zehn Minuten, die beiden zu der Torte zu dirigieren, mit der sie am glücklichsten sein würden.
»Sie sind alle köstlich.« Steph strich ein wenig weiße Mousse au Chocolat auf eine Vanilleschote. »Wie können sich die Leute da überhaupt entscheiden?«
»Das Beste ist, dass es keine schlechte Wahl gibt. Sie mögen die Mokka-Gewürz-Torte«, sagte Laurel zu Chuck.
»Wie könnte ich irgendeine nicht mögen?«
»Sie ist eine gute Wahl für eine Bräutigamstorte. Und mit der Schokoladenganache ist sie fantastisch. Männlich«, fügte Laurel augenzwinkernd hinzu. »Bei diesem Design sieht sie aus wie ein Herz, das in einen Baum geritzt wurde; das Ganze mit Ihren Namen und Daten versehen.«
»Oh, das gefällt mir. Dir auch?«, fragte Steph ihren Verlobten.
»Ja, ziemlich cool.« Chuck angelte nach dem Foto, um besser sehen zu können. »Ich wusste gar nicht, dass ich auch eine Torte kriege.«
»Das liegt ganz bei Ihnen. Es gibt keine schlechte Wahl.«
»Lass uns das
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