Herbstmagie - Roberts, N: Herbstmagie - Savor the Moment (Bride Quartet 3)
machen, Chuck. Er kann die männliche Torte bekommen, dann kann ich mir für die Hochzeitstorte was richtig Mädchenhaftes aussuchen.«
»Klingt gut. Das ist die Ganache, ja?« Chuck kostete und grinste. »O ja. Gebongt.«
»Jippie! Das hier ist auch lustig. Die Leute sagen immer, eine Hochzeit zu planen mache einem so viel Kopfzerbrechen, und wir würden deswegen dauernd streiten und gereizt sein. Aber uns macht es solchen Spaß.«
»Mit Kopfzerbrechen, Streitereien und Gereiztsein umzugehen ist unser Job.«
Steph lachte und hob die Hände. »Sagen Sie mir, was Sie denken. Bei Chuck haben Sie goldrichtig gelegen.«
»Okay. Sie heiraten am Valentinstag. Warum also nicht hoffnungslos romantisch werden? Ihnen haben die kandierten Blüten gefallen, für das entsprechende Design wird allerdings Zuckerguss verwendet. Trotzdem denke ich, dass es romantisch und fröhlich ist, und richtig, richtig mädchenhaft.«
Laurel fand das passende Foto im Album und drehte es um.
Steph schlug die Hände vor den Mund. »Oh! Oh, wow!«
Die Torte war wirklich ein echter Knaller, dachte Laurel. »Fünf Etagen, durch kleine Säulen voneinander getrennt, damit sie luftiger und filigraner aussieht. Die Säulchen mit Blütenblättern aus Zuckerpaste verziert, weitere Blüten und Blütenblätter werden oben auf die einzelnen Etagen gestreut und hängen rundherum üppig herab. In diesem Beispiel sind es Hortensienblüten«, fuhr Laurel fort. »Aber ich kann jede beliebige Blumenart machen. Rosenblüten, Kirschblüten, was Sie wollen. In jeder beliebigen Farbe oder Nuance. Normalerweise verwende ich hierfür Zuckerguss, den ich auf jede Etage spritze, um die Krone zu formen. Aber auch das kann ich nach Ihren Wünschen abändern. Ich kann Fondant verwenden, damit das Ganze glatter aussieht, ich kann Schleifen oder Bänder einarbeiten, in dem Weiß oder im Farbton der Blüten.«
»Das sind meine Farben - Blau und dieses Lavendel-Violett. Das wussten Sie. Sie wussten es und haben mir die perfekte Torte dazu gezeigt.« Steph stieß einen ehrfürchtigen Seufzer aus. »Sie ist so schön.«
»Stimmt«, pflichtete Chuck ihr bei. »Aber wissen Sie was? Sie ist auch echt bezaubernd. Genau wie Steph.«
»Oh, Chuck.«
»Da kann ich Ihnen nur zustimmen. Wenn Ihnen diese Richtung gefällt, können Sie mehr als eine Geschmacksrichtung und Füllung aussuchen.«
»Mir gefällt nicht diese Richtung. Ich finde genau diese Torte ganz toll. Das ist meine Torte. Können wir trotzdem einen Aufsatz haben? Den mit dem Brautpaar.«
»Selbstverständlich.«
»Perfekt. Ich möchte uns nämlich obendrauf haben. Kann ich noch ein Glas Champagner bekommen?«
»Aber sicher.« Laurel stand auf, um nachzuschenken.
»Können Sie nicht auch eins trinken? Oder dürfen Sie nicht?«
Lächelnd warf Laurel einen Blick über die Schulter. »Ich bin die Chefin, und ich hätte sehr gern auch eins.«
Dank des Champagners und der Kunden blieb Laurel in ausgezeichneter Stimmung zurück. Und da sie für diesen Tag mit der Arbeit fertig war, beschloss sie, sich noch ein Glas einzuschenken und sich dazu eine kleine Obst- und Käseplatte herzurichten. Entspannt saß sie an ihrer Esstheke, knabbernd und an ihrem Glas nippend, und machte eine Liste der Vorräte, die Parker ihr mitbringen sollte.
Griechisches Gebäck, das bedeutete Butter, Butter, Butter und jede Menge Nüsse. Sie würde Blätterteig herstellen müssen, grauenhaft, aber Geschäft war Geschäft. Honig, Mandeln, Pistazien, Walnüsse, Mehl zum Brotbacken.
Wo sie gerade dabei war, konnte es auch nicht schaden, die Grundnahrungsmittel aufzulisten, die sie stets in großen Mengen brauchte, sowie die Waren, die sie bald bei ihrem Großhändler bestellen musste.
»Na, so möchte ich auch gern arbeiten.«
Als Laurel aufsah, fiel ihr Blick auf Del, der in der Tür stand. Im vollen Anwaltsdress, dachte sie, mit Maßanzug - dunkelgrau mit feinen Nadelstreifen -, die elegante Krawatte mit einem exakten Windsorknoten gebunden, dazu die seriöse Aktenmappe aus Leder.
»Das kannst du auch haben, nachdem du zehn Stunden auf den Beinen warst.«
»Könnte sich lohnen. Ist der Kaffee frisch?«
»Frisch genug.«
Del bediente sich. »Parker hat gesagt, du sollst entscheiden:
sexy, sentimental oder seicht. Was immer das auch bedeutet.«
Der Filmabend, dachte Laurel. »Okay. Willst du deine Torte holen?«
»Keine Eile.« Del kam näher und benutzte Laurels Messer, um sich etwas Camembert auf einen Rosmarinkräcker zu
Weitere Kostenlose Bücher