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Herrin der Finsternis Roman

Titel: Herrin der Finsternis Roman Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sherrilyn Kenyon
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    »Warte!« Sie befreite sich von seinen Armen, eilte zur Tür und hängte das Schild »Geschlossen« an die Glasscheibe. Dann dimmte sie die Lichter.
    Hätte sie bloß immer noch ein Apartment, in das sie ihn führen könnte! Aber vielleicht war es so besser. Wenn sie den Laden verließen, würde sie vielleicht nicht mehr wagen, was sie plante – was vernünftiger wäre.
    Oder er würde sich anders besinnen.
    Doch sie wollte es, sie begehrte ihn. Und so ergriff sie seine Hand und führte ihn zum Hinterzimmer. Als sie die Tür öffnete, hielt er sie zurück und starrte in die Umkleidekabine zu ihrer Rechten. Sein Gesicht verzog sich zu einem mutwilligen Grinsen, bevor er sie in die Kabine schob und die Vorhänge schloss.
    »Was machst du?«, fragte sie.
    Statt zu antworten, streifte er sein T-Shirt über den Kopf.
    O heiliger Himmel – zum ersten Mal sah sie seine nackte Brust, die ihr den Atem nahm.
    Gewiss, sie hatte geahnt, was für einen großartigen Körper er besaß, aber das übertraf alle ihre Träume. Seine breiten Schultern verjüngten sich zu einem Waschbrettbauch, der die Wäsche einer ganzen Nation erledigen mochte. Vergiss die Story von den Sixpack-Muskeln, dachte Bride, dieser Mann hat acht. Sein ganzer Oberkörper war leicht behaart, dadurch wirkte er noch maskuliner.
    Über seine linke Schulter und den Bizeps zogen sich mehrere tiefe Narben, so als hätte ihn ein Tier gebissen.
    Bei seinem überwältigenden Anblick schwanden ihr beinahe die Sinne. Also wirklich, keine sterbliche Frau würde in der Nähe eines solchen Wunders in Gestalt eines Mannes nicht an Atemnot leiden.
    Vane öffnete den Knopf seines Hosenbunds. Dann nahm er Bride wieder in die Arme. »Keine Angst«, wisperte er, »ich werde ganz sanft mit dir umgehen.«
    Wie er sie behandeln mochte, fürchtete sie nicht, sondern seine Reaktion auf ihren nackten Körper. Großer Gott, sie sah kein Gramm Fett an ihm. Sie trug dagegen Größe vierzig. Jeden Moment würde er schreiend zur Tür laufen.
    Stattdessen löste er die Nadeln aus ihrem Haar und ließ es auf ihre Schultern herabfallen. Mit beiden Händen strich er hindurch und presste seinen Mund wieder auf ihren. Vor Entzücken seufzte sie. Tatsächlich, dieser Mann wusste etwas mit seiner Zunge anzufangen. Stundenlang könnte sie ihn küssen. Sie ließ ihre Hände über seine muskulöse Brust wandern. Wie gut sich das anfühlte. Ihre Fingerspitzen umkreisten seine harten Brustwarzen. Voller Genugtuung lauschte sie seinem Stöhnen.
    Dann begann er ihr Kleid aufzuknöpfen.
    »Im Hinterzimmer ist es dunkler«, sagte sie.
    »Warum sollte ich die Dunkelheit vorziehen?«
    Unsicher zuckte sie die Achseln. Taylor hatte beim Sex immer auf schwarzer Finsternis bestanden.
    Nachdem er ihr Kleid geöffnet hatte, ließ er es zu Boden gleiten, und sie erschauerte. Nun erwartete sie, er würde zurückweichen. Doch das tat er nicht. Während er ihren Körper in der Unterwäsche betrachtete, las sie in seinen Augen immer noch jenen heißen, hungrigen Ausdruck. Wenigstens trug sie reizvolle Sachen, nicht ihr altes Zeug.
    Noch nie war Vane so verwirrt gewesen wie in diesem Moment. Wie sollte er sich verhalten? Schließlich nahm er ihr Gesicht in beide Hände und küsste sie behutsam, voller Angst, er könnte sie verletzen. Seit seiner Pubertät hörte er Geschichten über Wölfe, die menschliche Partnerinnen bei der Paarung versehentlich töteten. Den menschlichen Knochen fehlten die Härte und Dichte, die Wolfsgebeine auszeichneten. Und ihre Haut war leichter zu verwunden.
    Vorsichtig lehnte er Brides Rücken an eine der Spiegelwände, damit er ihre verlockenden üppigen Kurven an seiner Brust spüren konnte. Der Geruch ihres Parfüms und ihrer Haut berauschte ihn. Mühsam musste er sich beherrschen, um nicht in ein gellendes Triumphgeheul auszubrechen.
    Zunächst knabberte er an ihren Lippen, dann an ihrem Kinn. Dabei tastete er nach dem Verschluss ihres BH s und öffnete ihn. Als er ihre Brüste entblößte, hörte er, wie sie den Atem anhielt. Welch eine süße Fülle. Weiß und prall quollen die Rundungen über seine Hände. Noch nie hatte er etwas Schöneres gesehen. Hungrig neigte er sich hinab, um an den Knospen zu saugen, und sie schlang ihre Finger in sein Haar.
    Die Augen geschlossen, stöhnte er vor Vergnügen, als seine Zunge über die harten, rosigen Spitzen glitt.
    Fast ein Jahr lang hatte er kein weibliches Wesen angerührt – für ihn ein Rekord. Seit der Todesnacht seiner Schwester

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