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Herrschaft der Alten (Roman) (Science Fiction Thriller /Herrschaft der Alten Gesamtausgabe) (German Edition)

Herrschaft der Alten (Roman) (Science Fiction Thriller /Herrschaft der Alten Gesamtausgabe) (German Edition)

Titel: Herrschaft der Alten (Roman) (Science Fiction Thriller /Herrschaft der Alten Gesamtausgabe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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nicht mehr eingelassen!“, meinte Bahar, als sie Benns Zimmer betrat. „Was ist mit eurer Haustür los? Du hattest mir doch mal die Zugangsdaten gegeben!“
    „Das ist schon eine Weile her“, antwortete Benn. „Und die Codes werden bei uns regelmäßig ausgetauscht.“
    Sie zuckte mit den Schultern. Ihre Haare hatten neuerdings einen changierenden Ton, der sich fast so stark veränderte wie die Farbe des Gargoyle, den Benn inzwischen zusammen mit dem Magier Gorian in einen starren Ruhemodus geschaltet hatte. „Wenigstes habt ihr nicht so einen hochfrequenten Pfeifton im Eingangsbereich, wie es bei uns im West Tower der Fall ist. Der ist dazu da, herumlungernde Jugendliche zu vertreiben, denn wir Jugendlichen die sind die einzigen, die diese Töne hören können.“ Sie wandte sich an Sara. „Müsste dir doch eigentlich aufgefallen sein. Schließlich hast du mir doch hinterherspioniert und sogar meine 3Ur heimgesucht!“
    „Ich habe dir nicht hinterherspioniert“, widersprach Sara entschieden. „Wir haben uns Sorgen gemacht!“
    „Ich habe euch doch eine Nachricht geschickt!“
    „Eine, die aber nicht besonders aussagekräftig war, würde ich sagen!“
    „Wenn sie aussagekräftig gewesen wäre, hätte ich was von Benn zu hören gekriegt! Von wegen, dass unser Plan dadurch gefährdet würde und so was! Also, was hätte ich bitte tun sollen? Um es kurz zu machen: Ein wesentlicher Teil unseres Plans funktioniert nicht so, wie wir uns das vorgestellt haben. Es geht um das Klonen unserer Chipkarten.“
    „Wir haben das simuliert“, gab Benn zu bedenken.
    „Ja, aber nur simuliert, nicht wirklich ausprobiert.“
    „Weil das sofort bemerkt worden wäre, denn wir hätten unsere Implantate noch nicht abschalten können, da wir ja nicht für den Rest unserer Zeit in diesem Land ohne Netzanschluss dastehen wollten“, erklärte Benn.
    Bahar nickte. „Ja, ich weiß! Unser Plan sah ja vor, den Inhalt unserer Implantate einfach auf ein Duplikat zu ziehen und dieses Duplikat zu aktivieren, sodass man es bei uns zu Hause orten kann und die Netzkontrolle nicht darauf kommt, dass wir gerade im Begriff sind, das Land zu verlassen.“ Sie machte eine Pause und sagte dann langsam und betont: „Aber das funktioniert nicht.“
    „Aber wir schalten doch die Implantate in unseren Handgelenken für die Zeit des Grenzübertritts ab!“, wandte Benn ein. „Es tauchen auf den Schirmen der Netzkontrolle also niemals zwei Implantate gleichzeitig auf!“
    „Genau das funktioniert aber nicht“, widersprach Bahar. „Die Wahrheit ist nämlich, dass die Implantate niemals ganz deaktiviert sind. Überleg doch mal, sonst würden es doch auch mehr Leute schaffen, die Grenze zu überschreiten!“
    „Und welche Lösung schlägt dein mysteriöser Netzverweigerer vor?“, fragte Sara.
    „Wir müssen die Implantate vor Beginn der eigentlichen Flucht entfernen lassen. Anders geht es nicht. So machen es die Netzverweigerer auch. Und ich kenne auch jemanden, der das zu einem günstigen Preis durchführt.“
    „Und, wie ich hoffe, ohne dass man sich bei der Prozedur eine Infektion einhandelt!“, meinte Sara.
    Benn wurde bei dem Gedanken mulmig. „Ich weiß nicht“, murmelte er. „Was ist mit den persönlichen Daten?“
    „Werden auf einen Server überspielt. Und wenn wir im gelobten Land unserer Träume sind, lassen wir uns ein neues Implantat einsetzen und wir spielen uns den Inhalt wieder drauf“, erklärte Bahar. „Benn, wir sind nicht die ersten, die so etwas machen. Und das mit dem Entfernen des Implantats ist eine Kleinigkeit. Ich habe das ja schon mal machen lassen, wie du weißt, als ich für einige Zeit abgetaucht bin.“
    „Ich denke darüber nach“, versprach Benn, dem der Gedanke, ohne sein Implantat zu sein, einfach nicht gefiel.
    Bahar hatte für dieses Unbehagen auch gleich eine Erklärung parat: „Die Netzverweigerer nennen so etwas Offline-Depression. Allein die Befürchtung, in Zukunft nicht mehr über eine uneingeschränkte Netzverbindung zu verfügen, reicht schon, um sie auszulösen.“
    „So ein Quatsch“, murmelte Benn.
    Bahar zuckte mit den Schultern. „Freiheit hat ihren Preis, Benn!“
    „Sehr witzig!“
    „Wo ist übrigens Nicolas?“, fragte Baher, um das Thema zu wechseln.
    Benn machte eine werfende Handbewegung. „Er muss heute sehen, dass er sein Sozialdienstkonto wieder etwas ausgleicht!“
    „Er sollte so schnell wie möglich Bescheid wissen über das, was ich euch gesagt habe. Damit er

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