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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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sie nicht beschlossen haben, den Kanal trockenzulegen.«
    Auf ihrer Reise nach Westen war das Land angestiegen, und der Konvoi hatte mehrere große Schleusen passieren müssen. Die letzten vier waren absichtlich verstopft gewesen, und es hatte viele Stunden gedauert, bis sie wieder benutzbar gewesen waren.
    »Sie sind zu abhängig von ihm«, sagte Elant. »Wenn sie unsere Belagerung überleben wollen, müssen sie über ihn ihre Vorräte auffüllen. Vorausgesetzt, dass sie welche bekommen können.«
    Hamm schwieg darauf. Schließlich drehte er sich um und schaute auf den dunklen Kanal hinter ihnen. »El«, sagte er, »ich glaube nicht, dass noch viele Schiffe den Kanal befahren werden. Die Boote haben es kaum bis hierhergeschafft – es ist schon zu viel Asche in ihm. Falls wir wieder nach Hause gehen, müssen wir das vermutlich zu Fuß tun.«
    »›Falls‹ wir nach Hause gehen?«
    Hamm zuckte mit den Achseln. Trotz des kälteren westlichen Wetters trug er immer noch nur eine Weste. Nun, da er zum Allomanten geworden war, konnte Elant diese Angewohnheit endlich verstehen. Wenn er selbst Weißblech verbrannte, spürte er kaum die Kälte, obwohl sich bereits mehrere Soldaten am Morgen über sie beklagt hatten.
    »Ich weiß nicht, El«, sagte Hamm schließlich. »Auf mich wirkt das unheilvoll. Der Kanal schließt sich hinter uns, noch während wir auf ihm unterwegs sind. Als ob das Schicksal versuchen würde, uns hier stranden zu lassen.«
    »Hamm«, sagte Elant, »auf dich wirkt doch alles unheilvoll. Es wird schon alles gutgehen.«
    Hamm zuckte noch einmal die Achseln.
    »Bring unsere Streitkräfte in Stellung«, befahl Elant. »Wir ankern
in der kleinen Einbuchtung da hinten und errichten unser Lager auf dem Tafelberg.«
    Hamm nickte. Aber er schaute immer noch nach hinten. Nach Luthadel, das sie hinter sich gelassen hatten.

    Sie haben keine Angst vor dem Nebel, dachte Elant, als er in der Dunkelheit auf die Felsformationen blickte, die den Eingang nach Fadrex markierten. Dort loderten Feuer und erhellten die Nacht. Oft waren solche Lichter nutzlos und bedeuteten nichts anderes als die Angst der Menschen vor dem Nebel. Aber diese Feuer hier waren anders. Sie schienen eine Warnung zu sein, eine kühle Erklärung der Zuversicht. Sie brannten hell; es war, als flössen sie durch den Himmel.
    Elant drehte sich um und ging zu seinem erleuchteten Kommandozelt, in dem eine kleine Gruppe auf ihn wartete. Hamm, Cett und Vin. Demoux war abwesend; er erholte sich noch von der Nebelkrankheit.
    Unsere Reihen sind ausgedünnt, dachte Elant. Spuki und Weher befinden sich im Norden, Penrod daheim in Luthadel, Felt bewacht die Vorratshöhle im Osten …
    »In Ordnung«, sagte Elant und ließ die Zeltklappe hinter sich zufallen. »Es hat den Anschein, als hätten sie sich ganz gut eingegraben. «
    »Die ersten Späherberichte sind da, El«, sagte Hamm. »Wir gehen von etwa fünfundzwanzigtausend Verteidigern aus.«
    »Nicht so viele, wie ich erwartet habe«, meinte Elant.
    »Dieser Bastard von Yomen muss schließlich auch noch den Rest meines Königreiches kontrollieren«, sagte Cett. »Wenn er all seine Truppen in der Hauptstadt zusammenziehen würde, könnten ihn die anderen Städte stürzen.«
    »Wie bitte?«, fragte Vin; sie klang belustigt. »Glaubt Ihr wirklich, sie würden rebellieren und sich auf Eure Seite schlagen?«
    »Nein«, entgegnete Cett. »Sie würden rebellieren und das Königreich selbst übernehmen! So läuft das nun einmal. Seit der Oberste Herrscher weg ist, glaubt jeder machtbesessene kleine Graf oder Obligator, er kann ein Königreich regieren. Verdammt, ich habe es doch auch versucht – genau wie Ihr.«
    »Wir waren aber erfolgreich«, betonte Hamm.
    »Genau wie Graf Yomen«, sagte Elant und verschränkte die Arme vor der Brust. »Er hat sein Königreich halten können, seit Cett auf Luthadel zumarschiert ist.«
    »Er hat mich sozusagen hinausgezwungen«, gestand Cett ein. »Er hatte die Hälfte des Adels gegen mich aufgehetzt, noch bevor ich nach Luthadel gezogen bin. Ich hatte gesagt, dass ich ihm während meiner Abwesenheit den Befehl übertrage, aber wir beide kannten die Wahrheit. Er ist ein kluges Köpfchen – klug genug, um zu wissen, dass er diese Stadt gegen eine größere Streitmacht halten und daher einen Teil seiner Truppen zur Stützung des Königreiches aussenden kann. Auf diese Weise wird er auch eine längere Belagerung überstehen, da er weiterhin an Vorräte herankommt.«
    »Leider hat

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