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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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auf König Yomen verüben«, sagte Elant.
    »Warum nicht?«, wollte Cett wissen. »Wir haben zwei Nebelgeborene. Wir hätte keine Schwierigkeiten damit, die gesamte Führungsschicht von Fadrex auszulöschen.«
    »So arbeiten wir nicht«, wandte Hamm mit dunkler Miene ein.
    »Ach, nein?«, fragte Cett. »Das hat Vin aber nicht davon abgehalten, ein Loch in meine Armee zu reißen und mich persönlich anzugreifen, bevor ich mich mit Euch zusammengetan habe.«
    »Das war etwas anderes«, sagte Hamm.
    »Nein«, unterbrach Elant ihn. »Das war es nicht. Der Grund, warum wir Yomen nicht ermorden, besteht darin, dass ich es zuerst mit Diplomatie versuchen will.«
    »Mit Diplomatie?«, fragte Cett. »Sind wir nicht gerade mit einer Armee von vierzigtausend Soldaten auf seine Stadt zumarschiert? Das ist nicht gerade ein diplomatischer Zug.«
    »Das stimmt«, gab Elant zu und nickte. »Aber wir haben noch nicht angegriffen. Jetzt, wo ich persönlich hier bin, könnte ich es erst mit einem Gespräch versuchen, bevor wir unsere Messer in die Nacht schicken. Vielleicht können wir König Yomen verdeutlichen, dass ihm ein Bündnis mit uns mehr bringt als ein Krieg.«
    »Wenn wir mit ihm ein Bündnis eingehen«, sagte Cett und beugte sich auf seinem Stuhl vor, »dann bekomme ich meine Stadt nicht zurück.«
    »Ich weiß«, sagte Elant.
    Cett runzelte die Stirn.
    »Ihr scheint Euch zu vergessen, Cett«, sagte Elant. »Ihr habt Euch nicht mit mir ›zusammengetan‹. Ihr habt vor mir gekniet und mir Euren Diensteid geschworen, damit ich Euch nicht hinrichten
lasse. Ich schätze das Bündnis mit Euch, und ich werde Euch mit einem Königreich unter meiner Herrschaft belohnen. Aber Ihr könnt nicht wählen, wo dieses Königreich liegt, und Ihr könnt auch nicht den Zeitpunkt bestimmen, wann Ihr es erhaltet.«
    Cett saß schweigend auf seinem Stuhl und hatte einen Arm auf seine nutzlosen, gelähmten Beine gelegt. Schließlich lächelte er. »Verdammt, Junge. Ihr habt Euch in dem Jahr, seit ich Euch kenne, ganz schön verändert.«
    »Das sagt mir jeder«, meinte Elant. »Vin, glaubst du, du kannst in die Stadt eindringen?«
    Sie hob eine Braue. »Ich hoffe, das war eine rhetorische Frage.«
    »Es war eine höfliche Frage«, sagte Elant. »Es ist nötig, dass du ein wenig Spionage betreibst. Wir wissen fast nichts darüber, was in diesem Dominium in der letzten Zeit vorgefallen ist – wir haben all unsere Aufmerksamkeit auf Urteau und den Süden gerichtet.«
    Vin zuckte die Schultern. »Ich kann ein bisschen herumschnüffeln. Aber ich weiß nicht, was du dir davon versprichst.«
    »Cett«, sagte Elant und wandte sich ihm zu, »ich brauche Namen von Informanten oder vielleicht von einigen Adligen, die Euch noch treu ergeben sind.«
    »Adlige?«, fragte Cett belustigt. »Treu ergeben?«
    Elant rollte mit den Augen. »Vielleicht gibt es ein paar, die man bestechen kann, so dass sie uns das eine oder andere verraten.«
    »Sicher«, meinte Cett. »Ich schreibe Euch einige Namen und Orte auf. Vorausgesetzt, sie leben noch in der Stadt. Zur Hölle, vorausgesetzt, sie leben überhaupt noch. In diesen Zeiten kann man sich auf nichts mehr verlassen.«
    Elant nickte. »Wir werden keine weiteren Maßnahmen ergreifen, bis wir mehr Informationen haben. Hamm, sorge dafür, dass sich die Soldaten gut eingraben – so, wie Demoux es ihnen gezeigt hat. Cett, Ihr kümmert Euch darum, dass die Wachen
aufgestellt werden und Eure Zinnaugen wachsam bleiben. Vin wird herumspionieren und versuchen, sich wie in Urteau in die Höhle einzuschleichen. Wenn wir wissen, was sich darin befindet, können wir besser abschätzen, ob wir versuchen sollen, die Stadt zu erobern, oder nicht.«
    Die einzelnen Mitglieder der Gruppe nickten und begriffen, dass damit die Zusammenkunft beendet war. Als sie auseinandergingen, trat Elant in den Nebel und schaute auf die fernen Feuer, die auf den felsigen Höhen brannten.
    Leise wie ein Seufzer glitt Vin an seine Seite und folgte seinem Blick. Eine Weile stand sie schweigend da. Dann sah sie zur Seite, wo zwei Soldaten das Zelt betraten, um Cett wegzutragen. Ihre Augen verengten sich vor Missfallen.
    »Ich weiß«, sagte Elant leise, denn er wusste, dass sie wieder über Cett und seinen Einfluss auf Elant nachdachte.
    »Du hast nicht verneint, dass du vielleicht doch ein Attentat versuchen wirst«, sagte sie still.
    »Hoffentlich wird es nicht dazu kommen.«
    »Und wenn doch?«
    »Dann werde ich die Entscheidung treffen, die für das

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