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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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sagten, wie unbedeutend sie waren. Das hatte er schon oft erfahren. Ich hätte nicht herkommen und mit ihr sprechen sollen. Ich hätte weitermachen und meine Befehle geben sollen. Ich hätte so tun sollen, als ob ich hier die Verantwortung hätte.
    Aber der Schaden war angerichtet. Nun kannte sie die Wahrheit über ihn. Er seufzte und öffnete die Augen wieder.
    »Ich glaube nicht, dass du unwichtig bist«, sagte Beldre. »Allerdings würde ich noch mehr von dir halten, wenn du mich gehen lassen würdest.«
    Spuki lächelte. »Das werde ich zu gegebener Zeit tun. Versprochen. «
    »Willst du mich gegen ihn benutzen?«, fragte Beldre. »Willst du ihm mit meiner Ermordung drohen, falls er nicht nachgibt?«
    »Solche Drohungen sind hohl und leer, wenn man weiß, dass man sie nie wahrmachen wird«, sagte Spuki. »Ehrlich, Beldre, ich werde dir nichts antun. Ich habe sogar das Gefühl, dass du hier sicherer bist als im Palast deines Bruders.«
    »Bitte töte ihn nicht, Spuki«, flehte Beldre. »Vielleicht … vielleicht kannst du ihm irgendwie klarmachen, dass er zu extrem ist.«
    Spuki nickte. »Ich werde … es versuchen.«
    »Versprichst du es?«, fragte sie.
    »Also gut«, antwortete Spuki. »Ich verspreche, dass ich zumindest versuchen werde, deinen Bruder zu retten. Wenn ich kann.«
    »Und auch die Stadt.«
    »Und auch die Stadt«, bestätigte Spuki. »Vertraue mir. Wir haben so etwas schon einmal gemacht. Der Übergang wird sehr sanft sein.«
    Beldre nickte; sie schien ihm tatsächlich zu glauben. Welche Frau ist immer noch in der Lage, Menschen zu vertrauen, obwohl sie schon so viel durchgemacht hat? Wenn sie Vin gewesen wäre, hätte sie ihm bei der ersten Gelegenheit ein Messer in den Rücken gerammt, und das wäre vermutlich genau richtig gewesen. Doch dieses Mädchen vertraute ihm einfach. Es war, als würde man inmitten eines Feldes aus verbrannter Asche eine wunderschöne Pflanze wachsen sehen.
    »Sobald das erledigt ist, könntest du mich vielleicht dem Herrscher und der Herrscherin vorstellen«, sagte Beldre. »Sie scheinen interessante Leute zu sein.«
    »Das will ich nicht bestreiten«, meinte Spuki. »Elant und Vin … also, die sind wirklich interessant. Interessante Menschen mit einer großen Bürde. Manchmal wünschte ich, ich wäre mächtig genug, um so wichtige Dinge wie sie zu tun.«
    Beldre legte ihm eine Hand auf den Arm. Ein wenig überrascht schaute er nach unten. Wie bitte?
    »Macht kann etwas Schreckliches sein, Spuki«, sagte sie leise. »Ich bin gar nicht erfreut über das, was sie aus meinem Bruder gemacht hat. Wünsche sie dir nicht so sehr.«
    Spuki sah ihr in die Augen, nickte und stand auf. »Wenn du etwas brauchst, frag Sazed. Er wird sich um dein Wohlergehen kümmern.«
    Sie schaute auf. »Wohin gehst du?«
    »Ich lasse mich in der Stadt sehen.«

    »Ich will Handelsverträge für alle Kanalrouten haben«, sagte Durn. »Und einen Titel vom Herrscher.«

    »Du?«, fragte Spuki. »Einen Titel? Glaubst du, ein ›Graf‹ vor deinem Namen würde dein Gesicht weniger hässlich machen?«
    Durn hob eine Braue.
    Spuki kicherte nur. »Beides gehört dir. Ich habe alles mit Sazed und Weher geklärt. Sie setzen dir sogar einen schriftlichen Vertrag auf, wenn du willst.«
    Durn nickte. »Das will ich. Grafen achten auf solche Dinge.« Sie saßen in einem seiner vielen Hinterzimmer – nicht in seinem Privathaus, sondern in einer Taverne. An der Wand hingen alte Trommeln.
    Spuki hatte keine Schwierigkeiten gehabt, sich an Quellions Soldaten vorbeizustehlen, die vor dem Ministeriumsgebäude Wache standen. Er hatte gelernt, durch die Nacht zu schleichen und zu spionieren, noch bevor seine Fähigkeiten durch das Zinn verstärkt worden waren und er gelernt hatte, auch Weißblech zu verbrennen. Schon damals hatte eine Soldatengruppe kein Hindernis für ihn dargestellt. Er konnte nicht wie die anderen in der Höhle eingesperrt bleiben. Dafür hatte er zu viel zu tun.
    »Ich will, dass die Egge überspült wird«, sagte Spuki. »Wir werden die Kanäle am Abend fluten, wenn die Märkte leer sind. In den Straßenschächten lebt fast niemand, wenn man von euch hier in diesem Viertel absieht. Wenn du es vor dem Absaufen retten willst, dann brauchst du eine gute, wasserdichte Blockade. «
    »Schon geschehen«, sagte Durn. »Als die Egge neu war, haben wir das Schleusensystem herausgenommen, aber ich weiß, wo es sich befindet. Ich werde es wieder an seinen alten Ort bringen. Es wird das Wasser abhalten,

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