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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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gemacht.
    Koloss-Leichen bedeckten den Boden vor der Stadt; besonders hoch türmten sie sich in dem Korridor auf, der nach Fadrex hineinführte. Das ganze Gebiet stank nach Tod und getrocknetem Blut. Viel häufiger, als es Elant lieb war, war das Feld der blauen Leichen mit der helleren Haut der Menschen gesprenkelt. Doch Fadrex hatte überlebt – wenn auch nur durch die Hilfe
Tausender neuer Allomanten und durch den schlussendlichen Rückzug der Kolosse.
    Warum haben sie aufgegeben?, fragte sich Elant, der dankbar und frustriert zugleich war. Und, wichtiger noch, wohin sind sie gegangen?
    Elant drehte sich um, als er Schritte auf dem Felsboden hörte, und er sah, wie Yomen über die grob ausgehauenen Stufen leicht keuchend auf ihn zukam. Seine Obligatorenrobe war noch immer makellos sauber. Niemand hatte von ihm erwartet, dass er an dem Kampf teilnahm. Er war schließlich ein Gelehrter und kein Krieger.
    Wie ich, dachte Elant und lächelte trocken.
    »Der Nebel ist weg«, bemerkte Yomen.
    Elant nickte. »Bei Tag und bei Nacht.«
    »Die Skaa sind in die Häuser geflohen, als der Nebel verschwunden ist. Einige weigern sich immer noch, wieder nach draußen zu kommen. Jahrhundertelang haben sie sich davor gefürchtet, wegen des Nebels nachts draußen zu sein. Und jetzt, wo er nicht mehr da ist, finden sie das so unnatürlich, dass sie sich schon wieder verstecken.«
    Elant wandte sich ab und schaute wieder in die Ferne. Der Nebel war zwar weg, aber die Asche fiel noch immer. Und immer stärker. Die Gefallenen der Nacht waren schon beinahe unter ihr begraben.
    »Ist die Sonne immer so heiß gewesen?«, fragte Yomen und wischte sich über die Stirn.
    Elant zog die Brauen zusammen und bemerkte zum ersten Mal, dass es tatsächlich sehr heiß war. Es war noch früh am Morgen, doch schon wirkte es wie am Mittag.
    Irgendetwas stimmt noch immer nicht, dachte er. Ganz und gar nicht. Es ist sogar schlimmer geworden. Die Asche erstickte die Luft, trieb im Wind und überzog alles. Und die Hitze … Sollte es nicht eher kälter sein, je mehr Asche durch die Luft flog
und das Sonnenlicht abschirmte? »Stellt ein paar Mannschaften zusammen, Yomen«, sagte Elant. »Sie sollen das Schlachtfeld nach Verwundeten absuchen. Und dann solltet Ihr die Leute in die Vorratshöhle bringen. Sagt den Soldaten, sie sollen sich bereithalten für … für irgendetwas. Ich weiß es selbst nicht genau.«
    Yomen runzelte die Stirn. »Ihr klingt, als würdet Ihr nicht mehr lange hier sein und mir helfen.«
    Elant drehte sich nach Osten. »Das stimmt.«
    Vin war irgendwo da draußen. Er verstand nicht, was sie über das Atium gesagt hatte, aber er vertraute ihr. Vielleicht hatte sie Ruin durch Lügen ablenken wollen. Elant hatte den Verdacht, dass die Einwohner von Fadrex ihr Leben Vin zu verdanken hatten. Sie hatte die Kolosse abgezogen – es war ihr auf irgendeine Weise gelungen, die er sich nicht einmal annähernd vorstellen konnte.
    Sie beschwert sich andauernd darüber, dass sie keine Gelehrte ist, dachte er und lächelte in sich hinein. Aber das ist nur so, weil ihr die Ausbildung fehlt. Sie kann doppelt so schnell denken wie die angeblichen Genies, die ich zu meiner Zeit bei Hofe gekannt habe.
    Er konnte sie nicht im Stich lassen. Er musste sie finden. Und dann … nun, er wusste nicht, was sie dann tun sollten. Vielleicht nach Sazed suchen? Wie dem auch sei, in Fadrex konnte Elant nichts mehr tun. Er drehte sich zu den Steinstufen hin und wollte nach Hamm und Cett suchen. Doch Yomen legte ihm eine Hand auf die Schulter.
    Elant wandte sich wieder um.
    »Ich habe mich in Euch getäuscht, Wager«, sagte Yomen. »Was ich gesagt habe, war ungerechtfertigt.«
    »Ihr habt mich in Eure Stadt eingelassen, als meine Männer von meinen eigenen Kolossen umzingelt waren«, erwiderte Elant. »Es ist mir gleichgültig, was Ihr über mich gesagt habt. Meiner Meinung nach seid Ihr ein guter Mensch.«

    »Aber Ihr irrt Euch, was den Obersten Herrscher angeht«, meinte Yomen. »Er bewirkt das alles.«
    Elant lächelte nur.
    »Es macht mir nichts aus, dass Ihr mir nicht glaubt«, sagte Yomen und griff sich an die Stirn. »Ich habe etwas gelernt. Der Oberste Herrscher bedient sich der Ungläubigen genauso wie der Gläubigen. Wir alle sind Teil seines Plans. Hier.«
    Yomen nahm die Atiumperle von seiner Stirn. »Meine letzte Kugel. Falls Ihr sie braucht.«
    Elant nahm das Metallstück entgegen und rollte es zwischen seinen Fingern hin und her.
    Er hatte noch nie Atium

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