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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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verbrannt. Viele Jahre hindurch hatte seine Familie den Atium-Abbau überwacht, aber als Elant endlich selbst zum Nebelgeborenen geworden war, hatte er seinen Vorrat teils bereits ausgegeben, teils Vin zum Verbrennen zur Verfügung gestellt.
    »Wie habt Ihr das gemacht, Yomen?«, fragte er. »Wie habt Ihr Euch den Anschein gegeben, ein Allomant zu sein?«
    »Ich bin ein Allomant, Wager.«
    »Aber kein Nebelgeborener.«
    »Nein«, sagte Yomen. »Ich bin ein Seher – ein Atium-Nebeling. «
    Elant nickte. Er hatte zwar angenommen, dass das unmöglich war, aber es war im Grunde kaum mehr denkbar, noch über irgendetwas eine klare Aussage zu treffen. »Wusste der Oberste Herrscher von Eurer Kraft?«
    Yomen lächelte. »Er hat sich sehr bemüht, einige Geheimnisse nicht an die Öffentlichkeit dringen zu lassen.«
    Atium-Nebelinge, dachte Elant. Das bedeutet, dass es auch noch andere gibt … Gold-Nebelinge, Electrum-Nebelinge … Doch als er genauer darüber nachdachte, begriff er, dass es unmöglich sein würde, einige davon zu finden – wie zum Beispiel Aluminum-Nebelinge oder Duralumin-Nebelinge –, weil sie ihre Metalle
nicht verwenden konnten, ohne gleichzeitig andere Metalle zu verbrennen.
    »Atium war sowieso zu wertvoll, um Menschen auf allomantische Kräfte zu testen«, sagte Yomen und wandte sich ab. »Ich habe diese Macht nie als sehr nützlich empfunden. Wie oft hat man schon sowohl Atium als auch das Verlangen, es innerhalb weniger Herzschläge aufzubrauchen? Nehmt diese Perle und sucht Eure Frau.«
    Elant stand eine Weile da, dann steckte er die Atiumkugel ein und ging hinunter, um Hamm einige Anweisungen zu erteilen. Wenige Minuten später durchquerte er bereits die Landschaft und bemühte sich, mit Hilfe der Hufeisen so durch die Luft zu fliegen, wie Vin es ihm beigebracht hatte.

Jeder hämalurgische Stachel, der durch den Körper einer Person getrieben wurde, verschaffte Ruin die Möglichkeit, ihn ein wenig zu beeinflussen. Doch diese Möglichkeit wurde beschränkt durch die geistige Stärke des Beeinflussten.
    In den meisten Fällen – abhängig von der Größe des Stachels und der Zeitspanne, die er getragen wurde – verschaffte ein einzelner Stachel Ruin nur schwachen Einfluss auf die betreffende Person. Er konnte ihr erscheinen und ihre Gedanken ein wenig biegen und beugen, so dass sie gewisse Merkwürdigkeiten übersah – zum Beispiel ihr zwanghaftes Verhalten, einen einfachen Ohrring unbedingt aufbewahren und tragen zu wollen.

Kapitel 75
    S azed sammelte seine Notizen ein und legte die dünnen Metalltafeln sorgfältig übereinander. Obwohl das Metall Ruin davon abhielt, die Texte zu ändern – und vielleicht auch zu lesen –, war Sazed nicht zufrieden damit. Die Platten verkratzten schnell, und man konnte sie weder falten noch binden.
    Die Kandra-Ältesten hatten ihm einen Platz angewiesen, an dem er bleiben konnte, und für eine Höhle war er überraschend üppig ausgestattet. Anscheinend schätzten die Kandras menschliche Bequemlichkeiten wie Laken, Kissen und Matratzen. Einige zogen es sogar vor, Kleidung zu tragen, und jene, die es nicht taten, weigerten sich, Genitalien für ihre Wahren Körper auszubilden. Das rief bei ihm viele gelehrte Fragen hervor. Sie vermehrten sich, indem sie Nebelgeister zu Kandras umformten, also benötigten sie keine Genitalien. Doch die Kandras identifizierten sich auch durch das Geschlecht; jeder war eindeutig
entweder ein »Er« oder eine »Sie«. Aber woher wussten sie das? Wählten sie ihr Geschlecht selbst, oder wussten sie genau, was sie gewesen wären, wenn sie nicht als Nebelgeist, sondern als Mensch zur Welt gekommen wären?
    Er wünschte, er hätte mehr Zeit, ihre Gesellschaft zu studieren. Bisher hatte er sich im Heimatland darauf beschränkt, mehr über den Helden aller Zeiten und die Religion von Terris zu erfahren. Er hatte sich Notizen über seine Entdeckungen gemacht, und diese befanden sich ganz oben auf dem Stapel aus Metallplatten. Dieser wirkte überraschend und sogar bedrückend ähnlich wie seine Mappe mit den Blättern über die einzelnen Religionen.
    Wie zu erwarten gewesen war, konzentrierte sich die Religion von Terris vor allem auf Wissen und Gelehrsamkeit. Die Weltenbringer – das war ihr Wort für die Bewahrer – waren heilige Männer und Frauen, die Wissen weitergaben, aber auch über ihren Gott Terr schrieben. Das war das alte terrisische Wort für »bewahren«. Ein Schwerpunkt der Religion lag auf der Geschichte, wie Bewahr

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