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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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wird zum Westlichen Dominium marschieren, sobald wir das Lager hier abgeschlagen haben.«
    »Ha!«, meinte Cett. »Da haben Penrod und Janarle für die nächsten Tage etwas zu knabbern.«
    Vin lächelte schwach. Penrod und Janarle waren die beiden anderen wichtigsten Könige unter Elants Oberherrschaft. Penrod regierte Luthadel und war aus diesem Grund nun nicht bei ihnen, und Janarle herrschte über das Nördliche Dominium – das Königreich, in dem sich die Erblande des Hauses Wager befanden.

    Doch die größte Stadt im Norden war bei einem Aufstand eingenommen worden, während Janarle – zusammen mit Elants Vater Straff Wager – ausgerückt war und Luthadel belagert hatte. Bisher war es Elant nicht möglich gewesen, die notwendigen Truppen zu erübrigen, um Urteau von den Aufständischen zurückzuerobern. Daher regierte Janarle vom Exil aus und setzte seine kleinere Streitkraft dazu ein, in den Städten, die noch unter seiner Kontrolle standen, die Ordnung aufrechtzuerhalten.
    Sowohl Janarle als auch Penrod hatten bisher immer wieder einen Grund gefunden, die Hauptarmee von einem Marsch auf Cetts Heimatland abzuhalten.
    »Diese Bastarde werden gar nicht glücklich sein, wenn sie das hören«, meinte Cett.
    Elant schüttelte den Kopf. »Muss denn alles, was Ihr sagt, mindestens ein Schimpfwort enthalten?«
    Cett zuckte die Achseln. »Warum soll man überhaupt reden, wenn man nicht etwas Interessantes zu sagen hat?«
    »Fluchen ist nicht interessant«, wandte Elant ein.
    »Das ist Eure eigene verdammte Meinung«, erwiderte Cett lächelnd. »Aber Ihr solltet Euch nicht beschweren, Herrscher. Wenn Ihr glaubt, meine Worte sind vulgär, dann lebt Ihr schon zu lange in Luthadel. Wo ich herkomme, ist es den Leuten peinlich, so nette Worte wie ›verdammt‹ in den Mund zu nehmen.«
    Elant seufzte. »Wie dem auch sei, ich …«
    Ihm wurde das Wort abgeschnitten, als plötzlich der Boden erzitterte. Sofort war Vin auf den Beinen und sah sich nach Gefahrenquellen um, während die anderen noch fluchten und damit beschäftigt waren, das Gleichgewicht zu halten. Sie warf die Zeltklappe zurück und spähte in den Nebel. Das Beben ließ rasch nach und hatte insgesamt nur wenig Chaos im Lager verursacht. Patrouillen marschierten umher und untersuchten die Lage – es waren Offiziere und Allomanten unter Elants Kommando.
Die meisten Soldaten waren einfach in ihren Zelten geblieben.
    Vin drehte sich wieder um. Im Konferenzzelt waren einige Stühle umgefallen und das eine oder andere Möbelstück durch das Erdbeben verrückt worden. Die Männer kehrten langsam auf ihre Plätze zurück. »Von denen gibt es in letzter Zeit eine Menge«, sagte Hamm. Vin begegnete Elants Blick und sah die Besorgnis darin.
    Wir können gegen andere Armeen kämpfen, wir können Städte einnehmen, aber was ist mit Asche, Nebel und Erdbeben? Was können wir dagegen tun, dass die Welt um uns herum zusammenfällt?
    »Wie dem auch sei«, sagte Elant mit fester Stimme trotz der Ängste, von denen Vin wusste, dass er sie hatte, »Fadrex muss unser nächstes Ziel sein. Wir müssen die Höhle und das, was sie enthalten mag, finden.«
    Vielleicht das Atium, flüsterte Reen in Vins Kopf, während sie sich wieder setzte. »Das Atium«, sagte sie laut.
    Cett hielt den Kopf schräg. »Glaubt Ihr, dass es da ist?«
    »Es gibt diese Theorie«, sagte Elant und sah dabei Vin an. »Aber wir haben keinen Beweis dafür.«
    »Es ist da«, sagte sie. Es muss da sein. Ich weiß nicht warum, aber wir müssen es einfach haben.
    »Ich hoffe, dass es nicht so ist«, meinte Cett. »Ich bin durch das halbe verfluchte Reich marschiert, um das Atium zu finden und zu stehlen, und wenn sich herausstellen sollte, dass es die ganze Zeit unter meiner eigenen Stadt …«
    »Ich glaube, wir übersehen da etwas Wichtiges, El«, warf Hamm ein. »Redest du davon, Fadrex zu erobern?«
    Es wurde wieder still im Raum. Bis zu diesem Punkt waren Elants Armeen nur zur Abwehr eingesetzt worden; sie hatten Koloss-Stellungen oder die Lager unbedeutender Kriegsherren und Banditen angegriffen. Sie hatten ein paar Städte dazu gebracht, sich mit ihnen zu verbünden, aber sie hatten noch
nie eine Stadt wirklich angegriffen und mit Gewalt eingenommen.
    Elant drehte sich um und betrachtete die Landkarte. Selbst von der Seite aus konnte Vin seine Augen sehen – die Augen eines Mannes, der durch zwei Jahre Krieg hart geworden war.
    »Wir werden zunächst versuchen, die Stadt mit Diplomatie zu erobern«, sagte

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