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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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weiter! Ich weiß, dass ihr Ideen habt.«
    »Also, mein Lieber«, sagte Weher, »die offensichtlichste Option scheint die Quelle der Erhebung zu sein. Anscheinend hat ihre Macht früher dazu gedient, den Nebel zu bekämpfen.«
    »Oder das Ding, das sich in ihm versteckt, zu befreien«, wandte Cett ein.
    »Das ist egal«, sagte Vin und bewirkte damit, dass sich alle Köpfe zu ihr umdrehten. »Es gibt keine Macht bei der Quelle mehr. Sie ist weg. Aufgebraucht. Falls sie je zurückkehren sollte, dann vielleicht in tausend Jahren, wie ich vermute.«
    »Das ist etwas zu lang für die wenigen Vorräte in den Höhlen«, sagte Elant.
    »Wie wäre es, wenn wir Pflanzen züchten, die nur sehr wenig Licht brauchen?«, fragte Hamm. Wie immer trug er nur eine einfache Hose und eine Weste. Er war ein Schläger und konnte Weißblech verbrennen – was ihn widerstandsfähig gegen Hitze und Kälte machte.
    Er konnte fröhlich an einem Tag in Hemdsärmeln herumlaufen, an dem jeder andere nicht hinter dem heimischen Herd hervorkroch.
    Na ja, vielleicht nicht fröhlich. Hamm hatte sich genauso wenig über Nacht verändert wie Sazed. Doch er hatte einiges von seiner Heiterkeit verloren. Nun neigte er dazu, mit bestürzter Miene herumzusitzen, als ob er sehr, sehr sorgfältig über etwas nachdachte – und ihm die Antworten, die er dadurch erhielt, keineswegs gefielen.
    »Gibt es denn Pflanzen, die kein Licht brauchen?«, fragte Allrianne und hielt den Kopf schräg.
    »Pilze und Ähnliches«, meinte Hamm.

    »Ich bezweifle, dass wir das ganze Reich mit Pilzen ernähren können«, sagte Elant. »Auch wenn es ein guter Gedanke ist.«
    »Es muss noch andere Pflanzen geben«, sagte Hamm. »Selbst wenn der Nebel auch bei Tag aufzieht, kommt doch ein bisschen Licht durch. Für die eine oder andere Pflanze muss das doch genug sein.«
    »Für Pflanzen, die wir nicht essen können, mein Lieber«, betonte Weher.
    »Ja, abervielleicht können sich die Tiere von ihnen ernähren«, gab Hamm zu bedenken.
    Elant nickte nachdenklich.
    »Wir haben verdammt wenig Zeit für landwirtschaftliche Experimente«, warf Cett ein. »Wir hätten schon vor vielen Jahren damit anfangen müssen.«
    »Bis vor ein paar Monaten haben wir aber noch nichts davon gewusst«, sagte Hamm.
    »Stimmt«, meinte Elant. »Aber der Oberste Herrscher hatte tausend Jahre Zeit für seine Vorbereitungen. Deshalb hat er die Vorratshöhlen angelegt – und wir wissen immer noch nicht, was die letzte enthält.«
    »Mit gefällt der Gedanke nicht, dass wir uns auf den Obersten Herrscher verlassen müssen, Elant«, sagte Weher und schüttelte den Kopf. »Er muss die Höhlen in dem Bewusstsein angelegt haben, dass er tot ist, wenn sie benutzt werden.«
    Cett nickte. »Dieser Dämel von Besänftiger hat nicht ganz Unrecht. Wenn ich der Oberste Herrscher wäre, dann hätte ich diese Höhlen mit vergifteter Nahrung und verdorbenem Wasser gefüllt. Wenn ich schon sterben muss, dann bitte auch alle anderen.«
    »Zum Glück war der Oberste Herrscher offenbar menschenfreundlicher, als wir vermutet haben, Cett«, wandte Elant mit erhobener Braue ein.
    »Das hätte ich nie für möglich gehalten«, bemerkte Hamm.

    »Er war der Herrscher«, sagte Elant. »Uns hat seine Herrschaft vielleicht nicht gefallen, aber irgendwie kann ich ihn inzwischen verstehen. Er war nicht gehässig – er war eigentlich nicht einmal wirklich böse. Er hat sich nur … mitreißen lassen. Außerdem hat er dem Ding widerstanden, gegen das wir jetzt kämpfen.«
    »Das Ding?«, fragte Cett. »Ihr meint den Nebel?«
    »Nein«, antwortete Elant. »Das Ding, das in der Quelle der Erhebung gefangen war.«
    Es heißt Ruin, dachte Vin plötzlich. Es wird alles vernichten.
    »Aus diesem Grund habe ich beschlossen, dass wir die letzte Höhle finden müssen«, sagte Elant. »Der Oberste Herrscher hat all das früher schon durchgemacht, und er wusste, welche Vorbereitungen er treffen musste. Vielleicht finden wir dort Pflanzen, die auch ohne Sonnenlicht gedeihen. Bisher hat sich der Inhalt der Höhlen teilweise wiederholt – Wasser, Nahrung –, aber jede hat auch etwas Neues enthalten. In Vetitan haben wir große Vorräte der ersten acht allomantischen Metalle gefunden. Und vielleicht enthält die letzte Höhle genau das, was wir zum Überleben benötigen.«
    »Dann ist es also entschieden«, sagte Cett und lächelte breit unter seinem Bart. »Wir rücken nach Fadrex vor, nicht wahr?«
    Elant nickte knapp. »Ja. Der Hauptteil der Armee

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