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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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Elant.
    »Diplomatie?«, fragte Cett. »Fadrex gehört mir. Dieser vermaledeite Obligator hat sie mir gestohlen! Ihr braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn Ihr sie angreift, Elant.«
    »Ach, nein?«, fragte Elant und wandte sich ihm zu. »Cett, das ist Euer Volk – Eure Soldaten –, die wir töten müssen, um in die Stadt hineinzukommen.«
    »Im Krieg sterben nun einmal Menschen«, sagte Cett. »Es wäscht einem nicht das Blut von den Händen ab, wenn man deswegen ein schlechtes Gewissen hat; warum also soll man sich Gedanken darum machen? Diese Soldaten haben sich gegen mich gewandt. Sie haben verdient, was sie bekommen.«
    »So einfach ist das nicht«, meinte Hamm. »Wenn die Soldaten keine Möglichkeiten hatten, gegen diesen Thronräuber zu kämpfen, warum sollte man dann erwarten, dass sie ihr Leben wegwerfen?«
    »Besonders für einen Mann, der selbst ein Thronräuber ist«, fügte Elant hinzu.
    »Wie dem auch sei«, meinte Hamm, »die Berichte sagen uns, dass die Stadt sehr gut befestigt ist. Das wird eine harte Nuss, El.«
    Elant stand eine Weile schweigend da und sah Cett an, der noch immer übermäßig zufrieden mit sich selbst wirkte. Die beiden schienen etwas gemeinsam zu haben – eine Erkenntnis. Elant war ein Meister der Theorie und hatte vermutlich mehr über den Krieg gelesen als jeder andere. Cett hingegen schien einen sechsten Sinn für Taktik und Kriegsführung zu besitzen und hatte Keuler als Hauptstratege des Reiches ersetzt.

    »Belagerung«, sagte Cett.
    Elant nickte. »Wenn König Yomen nicht auf Diplomatie reagiert, dann besteht der einzige Weg, in diese Stadt zu gelangen, in einer Belagerung, es sei denn, wir wollen die Hälfte unserer Soldaten bei einem Angriffsversuch verlieren.«
    »Bleibt uns denn noch Zeit für eine Belagerung?«, fragte Hamm mit gerunzelter Stirn.
    »Neben Urteau«, sagte Elant, »besitzen nur noch Fadrex und die umliegenden Gebiete der Inneren Dominien eine Streitmacht, die groß genug ist, um bedrohlich zu sein. Das – und die Höhle – ist Grund genug dafür, dass wir sie nicht einfach in Ruhe lassen können.«
    »In gewisser Weise ist die Zeit sogar auf unserer Seite«, sagte Cett und kratzte sich am Bart. »Man kann eine Stadt wie Fadrex nicht einfach angreifen, Hamm. Sie hat Befestigungsanlagen und ist eine der wenigen Städte neben Luthadel, die eine Armee zurückschlagen kann. Aber da sie außerhalb des Zentralen Dominiums liegt, gehen ihr wahrscheinlich bereits die Nahrungsvorräte aus.«
    Elant nickte. »Während wir durch die Funde in den Höhlen sehr gut versorgt sind. Wenn wir die Hauptstraße sperren und den Kanal unter unsere Hoheit bringen, müssen sie die Stadt irgendwann an uns ausliefern. Selbst wenn sie die Höhle schon gefunden haben sollten – was ich bezweifle –, haben wir einen längeren Atem als sie.«
    Hamm runzelte noch einmal die Stirn. »Ich vermute …«
    »Außerdem«, fügte Elant hinzu, »haben wir noch zwanzigtausend Kolosse, auf die wir uns verlassen können, falls wir in Schwierigkeiten kommen sollten.«
    Hamm hob eine Braue, sagte aber nichts. Es war klar, was er meinte. Du willst Kolosse gegen ein anderes Volk einsetzen?
    »Da ist noch etwas«, sagte Sazed leise. »Etwas, worüber wir bisher noch nicht gesprochen haben.« Einige Männer drehten
sich zu ihm um, als ob sie vergessen hätten, dass er anwesend war.
    »Der Nebel«, fuhr Sazed fort. »Fadrex liegt weit hinter dem Nebelkreis, Herrscher Wager. Wollt Ihr es wagen, dass Eure Armee fünfzehn Prozent Verluste erleidet, noch bevor sie bei der Stadt angekommen ist?«
    Elant verstummte. Bisher war es ihm gelungen, die meisten seiner Soldaten vom Nebel fernzuhalten. Es schien Vin falsch zu sein, dass ihre Armee vor der Krankheit bewahrt worden war, während die Dorfbewohner gezwungen worden waren, in den Nebel hinauszugehen. Doch hier, wo sie ihr Lager aufgeschlagen hatten, gab es noch eine längere Zeit nebelloses Tageslicht, und sie besaßen genügend Zelte für alle Soldaten, was nicht der Fall gewesen war, als sie die Bewohner der Kleinstadt hergeführt hatten.
    Der Nebel drang nur selten in die Gebäude ein, selbst wenn sie bloß aus Leinwand bestanden. Bisher hatte es keinen Grund gegeben, das Leben von Soldaten aufs Spiel zu setzen.
    Elant sah Sazed an. »Das ist ein gutes Argument«, sagte er. »Wir können die Soldaten nicht auf ewig schützen. Ich habe die Einwohner von Vetitan gezwungen, sich zu immunisieren, und ich befürchte, ich werde es der Armee

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