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Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3

Titel: Herrscher des Lichts - Sanderson, B: Herrscher des Lichts - The Hero of Ages, Mistborn 3 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brandon Sanderson
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erforderlich?«
    Elant runzelte die Stirn und sah Sazed an. »Gibt es etwas anderes, was du unbedingt erledigen musst, Sazed?«
    »Ich würde gern einige Nachforschungen anstellen«, erwiderte der Bewahrer.
    »Ich respektiere deine Wünsche, wie immer«, sagte Elant. »Wenn du der Meinung bist, dass diese Forschungen wichtig sind …«
    »Sie sind persönlicher Natur, Euer Majestät«, bekannte Sazed.
    »Könntest du sie auch anstellen, während du uns in Urteau hilfst?«, fragte Elant. »Du bist schließlich Terriser, was dir eine Glaubwürdigkeit verleiht, deren sich ansonsten keiner von uns rühmen kann. Außerdem respektieren die Leute dich und vertrauen dir, Sazed – und das aus gutem Grund. Weher hingegen hat einen … etwas anderen Ruf.«
    »Weißt du, dafür habe ich hart gearbeitet«, meinte Weher.
    »Ich sähe es wirklich gern, wenn du die Gruppe anführen würdest, Sazed«, sagte Elant. »Ich kann mir keinen besseren Botschafter vorstellen als den Heiligen Zeugen höchstpersönlich.«
    Sazeds Miene war undeutbar. »Also gut«, sagte er schließlich. »Ich werde mein Bestes tun.«
    »Gut«, freute sich Elant und sah den Rest der Gruppe an. »Es gibt da noch ein Letztes, worum ich euch alle bitten möchte.«
    »Und das wäre?«, fragte Cett.
    Elant stand für kurze Zeit schweigend da, schaute über ihre Köpfe hinweg und schien nachzudenken. Schließlich sagte er: »Ich will, dass ihr mir von dem Überlebenden erzählt.«
    »Er war der Herr des Nebels«, sagte Demoux unverzüglich.
    »Ich meine damit nicht die Rhetorik«, wehrte Elant ab. »Ihr sollt mir von dem Mann Kelsier berichten. Ich bin ihm nie begegnet,
wie ihr wisst. Ich habe ihn nur ein einziges Mal gesehen, kurz bevor er starb, aber ich habe ihn nicht gekannt.«
    »Was soll das für einen Sinn haben?«, fragte Cett. »Wir alle haben doch die Geschichten gehört. Er ist so etwas wie ein Gott, wenn man den Skaa glauben will.«
    »Tut einfach nur das, worum ich euch gebeten habe«, sagte Elant.
    Für eine Weile war es still im Zelt. Schließlich sagte Hamm: »Kell war … groß. Er war nicht nur ein Mensch, er war größer. Alles, was er tat, war gewaltig – seine Träume, die Art, wie er redete, wie er dachte …«
    »Und es war nichts Falsches daran«, fügte Weher hinzu. »Ich weiß, wer ein Hochstapler ist. Das ist der Grund, warum ich angefangen habe, für Kelsier zu arbeiten. Unter all den Scheinheiligen und Wichtigtuern war er ein Echter. Jeder wollte der Beste sein. Kelsier war es.«
    »Er war ein Mann«, sagte Vin leise. »Einfach nur ein Mann. Aber man wusste immer, dass er Erfolg haben würde. Er hat dich zu dem gemacht, was du seiner Meinung nach sein solltest.«
    »Damit er dich einsetzen konnte«, sagte Weher.
    »Aber du warst zu einem besseren Menschen geworden, wenn er mit dir fertig war«, meinte Hamm.
    Elant nickte langsam. »Ich wünschte, ich hätte ihn kennengelernt. In den Anfängen meiner Laufbahn habe ich mich immer mit ihm verglichen. Als ich zum ersten Mal von Kelsier hörte, war er schon eine Legende. Ich hätte mich nicht zwingen dürfen, wie er zu sein, aber ich habe mich trotzdem bemüht. Ihr, die ihr ihn kennt, könnt mir vielleicht noch eine weitere Frage beantworten. Was würde er wohl sagen, wenn er uns jetzt sähe?«
    »Er wäre stolz«, sagte Hamm ohne Zögern. »Ich meine, wir haben den Obersten Herrscher besiegt und eine Skaa-Regierung errichtet.«
    »Und wenn er uns auf dieser Konferenz sähe?«, fragte Elant.

    Abermals wurde es still im Zelt. Als schließlich jemand das sagte, was alle dachten, kam es aus einem Mund, von dem Vin es nicht erwartet hätte.
    »Er würde uns raten, mehr zu lachen«, flüsterte Sazed.
    Weher kicherte. »Weißt du, er war vollkommen verrückt. Je schlimmer alles wurde, desto mehr Witze hat er gerissen. Ich erinnere mich, wie fröhlich er an dem Tag nach einer unserer schlimmsten Niederlagen war, als wir den größten Teil unserer Skaa-Armee wegen dieses Narren von Yeden verloren hatten. Kell spazierte mit hüpfenden Schritten in unsere Mitte und machte einen Scherz.«
    »Das klingt gefühllos«, bemerkte Allrianne.
    Hamm schüttelte den Kopf. »Nein. Er war nur fest entschlossen. Kelsier hat immer gesagt, das Lachen sei etwas, das ihm der Oberste Herrscher nicht wegnehmen konnte. Er hat geplant, ein tausendjähriges Reich zu stürzten, und er hat diesen Plan in die Tat umgesetzt – und er hat es als eine Art von Buße getan, weil er seine Frau in dem Glauben hatte sterben lassen,

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