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Herrscher über die Ewigkeit

Herrscher über die Ewigkeit

Titel: Herrscher über die Ewigkeit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jay Grams
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dem Weisen von Orank.“
    Sam
stand noch immer auf der gleichen Stelle und blickte sich erstaunt um. Er
konnte immer noch nicht ganz die Tragweite des Geschehens begreifen. Sam konnte
einfach nicht glauben, daß er sich im Jahre 751 006 vor Christi Geburt befand.
    Als
Aran ihn schließlich aufforderte, ihm zu folgen, riß Sam sich von dem Anblick
der ihn umgebenden Gebirge los und wagte den Abstieg. Garry bildete den
Schluß. Langsam stiegen sie gemeinsam den Bergpfad hinab.
    In
einigen hundert Metern Entfernung standen die gewaltigen Körper der
nerolischen Raumschiffe. Zehn an der Zahl. Daneben duckten sich fast klein und
unscheinbar die langgestreckten Gebäude. Die metallenen Wandungen glänzten in
der Sonne, ebensosehr wie die silbergrauen Körper der Raumschiffe.
    Aran
bemerkte in dem Schatten, den das äußerste Raumschiff warf, mehrere Personen.
Man hatte sie anscheinend von dort noch nicht bemerkt.
    Eine
Zehntelsekunde später erkannte er, daß er sich getäuscht hatte. Deutlich
vernahm er in seinem Gehirn eine Stimme. Die „Stimme“ des „Alten von Orank“.
    „Ah
– meine Freunde! Ihr habt aber euer Versprechen schnell wahrgemacht und seid zu
uns zurückgekommen.“
    Erstaunt,
mehr ein Ausdruck des Entsetzens auf seinem Gesicht, starrte Sam abwechselnd
auf Aran und dann wieder auf Garry.
    „Was
war das?“ flüsterte er. „Habt ihr das auch gehört?“
    „Natürlich,
Sam“, beruhigte ihn Garry. „Aber daran müssen Sie sich nun eine Zeitlang
gewöhnen. Eine andere Art der Unterhaltung ist leider nicht möglich. Die
Neroler verstehen unsere Sprache nicht und wir nicht die Sprache der Neroler.
Es ist jedoch einer unter ihnen, der die Gabe der Telepathie besitzt. Wenn Sie
sich also in den nächsten Stunden mit Gedanken unterhalten, dann brauchen Sie
deswegen nicht entsetzt zu sein. Das ist ganz normal.“
    Sie
waren indessen so nahe an das Raumschiff herangekommen, daß sie die Gesichter
der sich ausruhenden Neroler erkennen konnten. Da waren zunächst der Alte von
Orank und Beuub. Die beiden anderen, die neben ihnen auf der Erde lagen,
kannten weder Garry noch Aran.
    Nachdem
sich Garry, Aran und Sam ebenfalls unter dem Schatten des Weltraumschiffes
befanden, begrüßten sie erst die vier anwesenden Neroler. Obwohl drei von
ihnen kein Wort davon verstanden, wußten sie doch, was gemeint war.
    Der
Alte von Orank begann auf seine Art das Gespräch. „Nun, was treibt euch
eigentlich hierher?“
    Garry
nickte nachdenklich mit dem Kopf und dachte: „Wenn du nur wüßtest, warum wir
gekommen sind! Nämlich nur deshalb, euch um Hilfe gegen die Kryraks zu bitten.“
    Aran,
Sam und Garry starrten plötzlich überrascht auf den Alten von Orank, dessen
Gesicht sich augenblicklich verfinsterte. Und dann kamen auch schon die ersten
gedachten Worte. „Die Kryraks bedrohen euch also! Sie sind nach mehr als einer
Million Jahren nun auch in diesem Sonnensystem eingetroffen und haben die Erde
besetzt. Und nun sollen wir euch helfen. Aber wie?“
    Garry
war im ersten Augenblick wieder überrascht gewesen, als der Alte von Orank
plötzlich von den Kryraks zu sprechen anfing, aber dann erinnerte er sich, daß
er ja selbst daran gedacht und der Alte seine Gedankenwellen aufgefangen
hatte.
    Aran
setzte sich aufrecht und begann dem Alten von Orank das Leid der Menschen des
36. Jahrhunderts zu erzählen. Er berichtete von der Not, in der sich diese
Menschen befanden. Und zum Schluß machte er ihn darauf aufmerksam, daß diese
Menschen Waffen benötigten, um wirkungsvoll gegen die Kryraks vorgehen zu
können.
    Zweifelnd
senkte daraufhin der Alte von Orank seinen Kopf. „Das wird wenig Zweck haben. Es
wäre uns zwar ein leichtes, euch einige hundert Handstrahlwaffen zu geben,
aber das hätte doch keinen Sinn. Ihr könntet damit zwar einige der Kryraks
töten, aber eure Lage ändert das nicht. Sie wird genauso bleiben, wie sie war.
Vielleicht sogar noch schlimmer. Was euch fehlt, sind Raumschiffe.“
    „Raumschiffe!“
wiederholte Aran. „Raumschiffe kann ich nicht in meiner Zeitmaschine
unterbringen. Ich glaube, daß wir doch schon mit den Handstrahlern zufrieden
sein müssen.“
    Garry
ergriff das Wort. „Aran, ich habe eine Idee. Es ist zwar ein Experiment, aber
wir müssen es versuchen. Was halten Sie davon, wenn wir die Zeitmaschine mit
einem der nerolischen Weltraumschiffe koppeln? Die Apparaturen der
Zeitmaschine gewissermaßen in ein Raumschiff einbauen?“
    Aran
pfiff leise durch die Zähne.
    „Das
ist die

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