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HERZ HINTER DORNEN

HERZ HINTER DORNEN

Titel: HERZ HINTER DORNEN Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannter Autor
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erforschte die samtigen Tiefen mit verheerender Gründlichkeit. Wenn er alle ihre Geheimnisse kannte, würde er keine Probleme haben, sie zu vergessen.
    Roselynne kam es vor, als würde sie von einem einzigartigen Feuer verzehrt, das dicht unter der eigenen Haut entzündet worden war und sich unaufhaltsam ausbreitete.
    Sie erzitterte und klammerte Halt suchend ihre Hände um die breiten Schultern. Tief in ihr baute sich eine fieberhafte Spannung auf, von der sie nicht sagen konnte, ob sie Schmerz, Sehnsucht oder Besessenheit im Gefolge hatte.
    Sie wusste nicht mehr, ob sie seinen oder ihren Atem in die Lungen zog. Sie verlor sich in dem sinnlichen Spiel ihrer Zungen, und aus ihrer Kehle entrangen sich winzig schluchzende Laute, die ihm ihre Erregung verrieten. Halb besinnungslos sog sie schließlich wieder frische Luft ein und spürte die heißen, geschickten Lippen unterdes auf ihren Wangenknochen, den Brauen, auf den Augenlidern und in der empfindsamen Grube ihrer Kehle.
    Schauer nie gefühlter körperlicher Lust rieselten über ihre Haut und schossen wie unerwartete Pfeile in die harten Spitzen ihrer Brüste. Sie glaubte das dünne Leinen des feinen Unterhemdes zu spüren, die Spannung der Kordel, die das Silberkleid eben noch über den erregten Knospen festhielt. Eine schlanke, sehnige Hand schob sich in eben diesem Moment zwischen ihre Körper und löste Band und Brosche gemeinsam.
    Vom Gewicht des schweren Schmuckstücks gezogen, rutschte der Stoff über die Wölbungen nach unten, nur noch gehalten von ihren Armen, weil er in der Neigung der Ellbogen aufgefangen wurde. Obwohl im Kamin des Gemachs kräftige Scheite brannten und Wärme abgaben, fröstelte Roselynne bei dem unerwarteten Luftzug dieser Bewegung.
    Alarmiert riss sie die Augen auf. Die straffen, rosig gekrönten Halbkugeln schienen ihr verletzlich und bedroht, ohne die schickliche Hülle aus Gewebe, die sie üblicherweise bedeckte. Sie schienen ihr auch klein und nicht sehr verlockend.
    Aber als sich die eleganten Männerhände mit den langen Fingern darum legten und seine Daumenkuppen kosend über die harten Perlen strichen, grub sie die Zähne in die Unterlippe, um nicht von neuem zu stöhnen. Die rosigen kleinen Höfe kräuselten sich in einem sinnlichen Schauer und die Spitzen prickelten in unbekannter Erregung. Mit einem Mal fühlten sich ihre Brüste nicht mehr zu klein und zu unbedeutend an.
    »Du hast die schönsten Brüste dieser Welt, Kleines!«, raunte Justin d'Amonceux hingerissen von ihrer Reaktion und ohne jede Spur der Kritik, die sie selbst dafür übrig hatte. »Lebendiger Marmor und doch so weich wie feinste Seide. Ich will sie kosten ...«
    Roselynne begriff erst, was er meinte, als seine Küsse in das Tal zwischen diesen Brüsten wanderten und seine geschickte Zunge bald darauf um die rosigen Gipfel tanzte. Das feuchte, heiße Zucken ließ sie aufwimmern, und als er eine der Warzen zwischen die Lippen zog und zart daran saugte, verlor sie vollends den Kontakt zur Wirklichkeit. Heiße Begierde pochte in den Tiefen ihres Leibes. Es half nichts, dass sie Erlösung suchend die Hüften an ihm rieb und die Beine wie im Schauer zusammenpresste.
    »Was macht Ihr mit mir?«, klagte sie hilflos, während er seine wollüstige Aufmerksamkeit nun der anderen Brustwarze zuwandte und die feuchte Spitze der verlassenen Seite mit geschickten Fingerspitzen tröstete.
    Ihre suchenden Hände strichen ziellos über seinen Kopf, vergruben sich in dem blonden, unendlich dichten Haar und pressten ihn in steigendem Verlangen gegen die zarten Wölbungen. Sie spürte das leise Kratzen seiner Bartstoppeln und den frechen, andeutungsweisen Biss von Zähnen an ihrer Brustspitze. Wenn es Schmerz verursachte, dann war es ein wundervoller Schmerz, den sie immer wieder fühlen wollte.
    Der Edelmann erspürte die sinnlichen Reaktionen ihres erwachenden Körpers wie ein Echo auf das eigene wilde Verlangen. Er musste an sich halten, um den zierlich verführerischen Leib nicht einfach zu verschlingen. Ihn so barbarisch und gründlich zu unterjochen, wie es die eigene Begierde brennend verlangte. Er war beileibe nicht ohne Erfahrung in diesem erotischen Spiel, aber noch nie war ihm eine Edeldame dabei mit so viel hemmungsloser Verzückung entgegen gekommen.
    Die schwarzhaarige Magierin wand sich in so atemloser Erwartung unter seinen Liebkosungen, dass er die Kontrolle über sich und sie zu verlieren drohte. Ein Schritt weiter, und er würde sie vor dem Kaminfeuer auf

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