Herz im Zwiespalt (German Edition)
umschlungen beisammen.
»Ich liebe euch«, flüsterte George überwältigt. Noch immer konnte er es kaum glauben, die beiden gesund und munter in seinen Armen zu halten.
Lizz hob ihre Lippen den seinen entgegen und küsste ihn zart. »Ich liebe dich, mein Herz. Wir wussten, dass du uns findest.«
Archie nickte tapfer, doch seine Augen glitten immer wieder zu McDerrel. »Ist es jetzt wirklich vorbei, Papa?«
»Ja, mein Junge. Der Alte wird dich nie wieder belästigen.« Plötzlich bildete sich eine nachdenkliche Falte auf seiner Stirn. »Aber wer, um alles in der Welt, ist dieser Frederick?«
Strahlend weiße Zähne blitzten in Archies rußgeschwärztem Gesicht auf. »Das ist der Held aus einem Abenteuerroman«, grinste er breit. »Mama liest mir jeden Tag daraus vor.«
George blickte fassungslos von Lizz zu dem Jungen, dann warf er den Kopf in den Nacken und lachte aus voller Kehle auf. »Ein Abenteuerroman!«
Plötzlich erklang lautes Gebell und Hufgetrampel hinter ihnen. Im nächsten Moment flitzten Blitz und Donner herbei und sprangen aufgeregt an ihnen hoch. Robert, Nan und eine Hand voll Soldaten folgten ihnen und zügelten erleichtert die Pferde neben den drei Vermissten.
»Dem Himmel sei dank, wir haben euch gefunden«, entfuhr es Nan. Sie zog Archie vor sich in den Sattel und umarmte ihn überschwänglich. »Großer Gott, mein Junge, fehlt dir auch nichts?«, fragte sie besorgt und musterte ihn von Kopf bis Fuß.
George nickte Robert zu, um ihm zu bedeuten, dass es ihnen gut ging, bevor er sich wieder Lizz zuwandte und ihr einen leidenschaftlichen Kuss schenkte. »Ich liebe dich, Kätzchen«, hauchte er.
Lizz schmiegte sich überglücklich in seine Arme. »Und ich liebe dich, mein starker Held.«
Plötzlich lachte George erneut auf und schüttelte den Kopf. »Der kleine Frederick.« Seine Brust schwoll an vor Stolz. »Meine Familie. Nicht einmal der Teufel persönlich kann es mit uns dreien aufnehmen«, lachte er erleichtert auf.
»Mit uns vieren«, korrigierte Lizz sanft und lächelte strahlend zu ihm auf.
George starrte sie fassungslos vor Glück an. »Du meinst ... du bekommst ein Kind?« Sein Blick glitt zu ihrem flachen Bauch. »Aber wie ist das möglich?«
Lizz lachte jetzt fröhlich auf. »Das, mein lieber Gemahl ...«, sie hakte sich schwungvoll bei ihm unter, »werde ich dir heute Nacht noch einmal ganz ausführlich erklären.«
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