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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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Mates kaufte. Als ich dem örtlichen Taekwondo-Verein beitrat, war ich ebenfalls die große Neuigkeit. Midlife-Crisis? Zusammenbruch? Schlampe? Ehemannverführerin? Sie hakten alles ab.
    Keine von ihnen hat mir je erzählt, dass mein Ehemann ständig fremdging, solang er noch am Leben war, sie zogen es vor, hinter meinem Rücken über mich zu reden. »Ich habe ein Zeitproblem, Linda.«
    Plötzlich sammelten sich Tränen in ihren Augen. »Bitte, Sam, ich weiß, dass du es verstehen wirst. Ich muss diese Videos zurückbekommen.«
    »Welche Videos?« Ich gab ihr ein Taschentuch.
    Sie putzte sich die Nase. »In meiner Sammlung fehlen drei Videos. Ich muss sie zurückbekommen.«
    »Linda, vielleicht haben die Kinder sie verliehen, oder so. Ich bin mir sicher, dass es nichts Ernstes ist.«
    Sie schüttelte den Kopf. »Nein! Nicht diese Videos!«
    Hm. Ich wurde langsam wirklich neugierig. »Woher weißt du das?«
    »Sie waren in meinem Schlafzimmerschrank. Sie waren … ähm … privat.«
    »Privat? So wie die Geburt deiner Kinder?« Sobald ich es gesagt hatte, wusste ich es. War das möglich? »Du meinst, dass du und Archie euch gefilmt habt, während ihr Sex hattet?«
    Tränen flossen über ihre runden Wangen. »Und jetzt sind sie verschwunden!«

    Bis ich Linda versprochen hatte, nach den vermissten Sex-Videos der Präsidentin der Elternvereinigung zu suchen, und die neuen Kunden in meinem Büro beraten hatte, war ich für mein Treffen mit Maria zu spät dran.
    Ich sah auf meine Uhr und eilte zu dem Restaurant. Das Erste, was ich sah, waren die Kuchen und das Gebäck.
    Mein Magen knurrte, und ich überschlug schnell im Kopf, wie lange es dauern würde, bis dieser üppige Chocolate-Chip-Muffin sich auf meinen Oberschenkeln verteilen würde. Verdammt. Ich wandte mich bedauernd ab und sah eine Frau, die auf der dunklen Holzbank gegenüber der Kasse saß.
    Ich ging zu ihr hin. »Maria?« Als sie nickte, streckte ich ihr die Hand entgegen. »Ich bin Sam Shaw.«
    Sie stand auf, so dass man ihre volle Größe von zierlichen einem Meter siebenundfünfzig inklusive der hohen Absätze sah. Sie war Heather Locklear mit dunklen Haaren und Augen. Ganz bestimmt keinen Chocolate-Chip-Muffin für mich.
    Nachdem man uns einen Tisch zugewiesen und wir Kaffee bestellt hatten, begann ich das Gespräch mit: »Danke, dass Sie sich mit mir treffen, Maria.«
    Sie goss Sahne in ihre Tasse und sah mich an. »Ich war neugierig auf Sie. Sie sind nicht so, wie ich es erwartet hatte.«
    »Sie kennen mich?« Das gefiel mir nicht. Zu viele Leute kannten mich und ich sie nicht. Könnte sie die nette Dame mit den hübschen Beinen sein, die mir die goldene Drohung geschickt hatte?
    Sie zuckte mit den Schultern. »Ich kannte Trent.«
    Ich ignorierte meinen Kaffee, stützte meine Ellbogen auf den Tisch und lehnte mich vor. »Wie gut kannten Sie
ihn?« Er war ein betrügerisches Schwein gewesen, aber er war mein betrügerisches Schwein gewesen.
    Sie lehnte sich zurück. »Ich kann Ihnen nichts erzählen. Ich habe der Polizei schon gesagt, dass ich nicht mehr mit Perry gesprochen habe, seit er uns gefeuert und den Laden verkauft hat.«
    Ich würde Rossi umbringen. Er hatte mir nicht gesagt, dass er mit Perrys Angestellten gesprochen hatte. Ich wette, er wusste, ob Maria ihren Slip für Trents Sammlung gespendet hatte. Mir wurde schnell klar, dass ich so nicht weiterkam. Ich nippte an meinem Kaffee und überlegte, wie ich Maria zum Reden bringen könnte.
    Das Pfefferspray an meinem Schlüsselring aus dem Karton voller Spielzeug, das Grandpa für mich im Internet bestellt hatte? Nein, ich würde es wahrscheinlich eher mir selbst in die Augen sprühen und dann wegen Umweltverschmutzung verhaftet werden. Denk nach . Versetz dich in sie hinein, versteh ihre Probleme … »Ich wette, Sie waren sauer, als Perry Sie gefeuert hat. Was machen Sie jetzt?«
    »Ich arbeite in einer Bar.«
    Ich zog beide Augenbrauen hoch. »Sie bekommen wahrscheinlich viel Trinkgeld.«
    Sie war hübsch, und durch die Arbeit für die Partnervermittlung müsste sie gelernt haben, nett zu sein.
    »Ganz gut. Wieso haben Sie den Laden gekauft?«
    Ihre dunklen Augen sahen mich mit ehrlicher Neugier an. Sie wusste entweder nichts von dem Geld, oder sie war eine fantastische Schauspielerin. Ich war ganz gut darin, Frauen zu durchschauen, wegen all der Jahre, in denen ich sie dazu überredet hatte, etwas für die Elternvereinigung oder die Fußballmannschaft zu tun, was sie nicht tun wollten. Ich

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