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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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helfen.«
    Ich sah in diese blauen Augen und schmolz dahin. »Danke, Rossi. Ich weiß zu schätzen, dass Sie mich nach Hause gebracht haben.«
    »Kein Problem. Eins nach dem anderen. Ich werde nach Hazel suchen, und Sie denken an das Geld. Wo könnte es sein? Und halten Sie sich von Lukes Verstecken fern.«
    »Falls Hazel dachte, dass der Mustang etwas mit dem Geld zu tun hat, was könnte das denn sein?« Ich wollte Trent aus dem Grab voller Würmer herbeizitieren, in das ich ihn in meinem Kopf verdammt hatte. Trent bestand immer auf das Beste für sich. Das beste Auto, die beste Aktentasche … wo würde er Geld verstecken? Bei seiner Schwester? Nein, ich schüttelte innerlich den Kopf. Trent wollte Besitz, und er teilte nicht, so durfte ich zum Beispiel nie seine Oldtimer fahren. »Er hatte das Geld irgendwo in seinem Besitz, so dass er es nehmen und anschauen konnte.«
    »Gut. Irgendwelche Vorschläge?«
    Rossis Hand auf meinem Gesicht irritierte mich. Ich sah nach unten, und während ich seinen Ellbogen auf
dem Tisch neben der Kaffeetasse anstarrte, dachte ich nach. »Ich nehme an, es ist möglich, dass er das Geld im Mustang hatte, aber wie Sie gesagt haben, Hazel hätte es finden müssen. Ich weiß nicht.« Frustration nagte an mir. Dann traf mich ein furchtbarer Gedanke, und ich sah Rossi in die Augen. »Sein BMW! Er ist verkauft worden. Was, wenn es da drin wäre?«
    Rossi schüttelte den Kopf. »Zu gefährlich. Erstens könnte jemand leicht sein Auto klauen. Zweitens traf er sich mit Drogenhändlern, daher hätte er nicht so viel Geld mit sich herumgeschleppt, außer er war extrem dumm.«
    »Trent war nicht dumm. Gierig, egoistisch und geil, ja, aber nicht dumm. Er hätte ihnen die Tapete in ihrem Büro von der Wand weg verkaufen können. Er sah gut aus und war fast zu charmant. Aber nicht dumm.« Die Erinnerungen kamen unangenehm wellenartig zurück. Ich hatte ihm seine Scheißlügen zu viele Jahre lang abgekauft. Nein, die Bezeichnung dumm beschrieb damals nur mich allein, aber heute nicht mehr.
    Rossi ließ mein Gesicht los, stieß gegen die Kaffeetasse und kippte die heiße Flüssigkeit in meinen Schoß.
    »Scheiße!« Ich sprang auf und begann wild herumzuspringen. »Heiß. Aua. Heiß.«
    Rossi packte mich am Arm. »Ziehen Sie die Hose aus. Schnell.« Seine Stimme war ruhig, fest und tröstend.
    Ich knöpfte die Jeans auf und schob sie nach unten. Die Luft traf auf meine nasse Haut und kühlte meine Beine. Ich zog die Schuhe aus, dann die Hose und sah auf meine Beine. Sie waren leicht rosa.
    »Sie sehen nicht verbrannt aus.«
    Rossi kniete sich vor mich hin. Ich konnte seinen Atem auf meinen Oberschenkeln spüren.

    »Würden Sie sich das ansehen?«
    »Was?« Mir blieb die Stimme im Hals stecken. Rossis volles, braunes Haar war aus seinem Gesicht nach hinten gekämmt. Er sah zu mir auf, dann streckte er eine Hand aus und fuhr mit seinem Finger über meinen Oberschenkel. »Keine Stiftspuren mehr.«
    Die Alarmglocken in meinem Kopf schrillten wie bei einem Feueralarm. Das Problem war, dass ich in letzter Zeit viel Gefahr erlebt hatte und keinen Sex. Ich öffnete meinen Mund und glaubte fast daran, dass ich Rossi sagen würde, dass es mir gut ging und dass er sein Gesicht bitte entfernen solle von meinem …
    »Aber Sie tragen einen Stringtanga.« Sein Finger rutschte meinen Oberschenkel hoch und unter den Spitzenrand meines Tangas.

10
    Ali schoss aus dem Flur und rannte durch die Küche, bellte und knurrte, während sie zur Schiebetür lief, die zum Garten führte.
    Ich blinzelte, mein Blick klebte an Rossis Finger unter meinem Sliprand. Plötzlich zog er den Finger zurück, stand auf und nahm seine Waffe aus dem Schulterhalfter.
    Ich drehte mich langsam um, um nachzusehen, wen Ali anknurrte.
    »Kennen Sie die Frau, die da durch Ihre Glasschiebetür starrt?«, fragte Rossi.
    Konnte dieser Tag noch schlimmer werden? »Das ist meine Mutter.«
    »Ihre Mutter?« Er klang amüsiert. »Hat sie schon immer so ein schlechtes Timing gehabt?«
    Ich trug ein schwarzes Hemd und einen weißen Stringtanga. »Oh ja, immer. Lassen Sie sie doch schon mal herein, ich bin sofort wieder da.« Ich floh durch die Küche und den Flur entlang in mein Schlafzimmer, wo ich die Tür hinter mir zuknallte. Ich lehnte mich gegen die Tür und sah auf das Fenster auf der anderen Seite. Ich dachte daran, abzuhauen.
    Aber mein Auto stand immer noch bei Gabe. Ich ging zu meinem Schrank, nahm einen grauen Rock heraus und zog ihn über

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