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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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ihre Sorge um Grandpa. Ich machte mir auch Sorgen.
    Sie lächelte mich an. »Du sagst mir Bescheid, falls du mich brauchst?«
    Meine Mom und ich waren eigentlich keine Kuscheltypen, aber ich umarmte sie trotzdem. Trotz ihrer Fehler liebte sie uns ehrlich, und obwohl es mich wahnsinnig machte, wie sie die Realität immer ihren Bedürfnissen anpasste, wusste ich, dass sie eigentlich helfen wollte. Vielleicht wollte sie mich sogar beschützen. Ich
hatte den Verdacht, dass die eigentliche Wahrheit tief im Innersten meiner Mom versteckt war und dass sie, was auch immer mit meinem Vater wirklich passiert war, nicht wollte, dass mir dasselbe zustieß wie ihr oder mir genauso das Herz gebrochen wurde. Deswegen kämpfte sie so sehr dafür, Trent in ihrer Erinnerung rein und gut erscheinen zu lassen. Weil er dann wenigstens als liebender Ehemann gestorben wäre und mich nicht hatte verlassen wollen. Ich ließ sie los und versicherte ihr: »Natürlich, Mom.«
    Sie fing sich schnell wieder und sagte: »In Ordnung, na dann, ich muss ein paar Kunden treffen.« Sie ging zurück zum Tisch und holte ihre riesige Tasche. »Oh, und, Samantha, iss diese Donuts nicht. Ich habe deinen Hintern vom Fenster aus gesehen.« Sie flüsterte: »Zellulitis.« Dann war sie fort.
    Ich stand eine Sekunde lang in der Küche, dann erwachte ich aus meiner Trance und ging zum Tisch. Ich nahm einen riesigen Schokoladendonut und setzte mich, um ihn zu genießen.
    »Ihre Mutter?«
    Ich schaute auf und nickte Rossi zu. »Meine Mutter«, sagte ich, dann biss ich noch einmal in den Donut.
    »Sie ist, äh … Stimmte das mit Ihrem Vater?«
    Ich stand auf, holte eine saubere Tasse und goss mir Kaffee ein. »Ich bezweifle es, aber ich kann es nicht mit Sicherheit sagen. Mom ändert die Geschichte von meinem Dad, wie andere Frauen ihre Taschen wechseln.«
    »Das würde einiges erklären …«
    Ich nippte an meinem Kaffee und betrachtete die acht Donuts, die noch in der Schachtel lagen. Glasiert, mit Marmelade gefüllt, Zucker, Buttermilch - den nahm ich. Ich biss in den üppigen Teig, als ich merkte, dass Rossi
den Satz nicht beendet hatte. Er saß auf dem Stuhl und beobachtete mich. »Was erklären?«
    Das sexy Grinsen tauchte wieder auf. »Sie.«
    Ich schluckte und sah ihn an. »Sie haben meinen Stringtanga zum letzten Mal gesehen, Rossi.« Gott, wann bin ich eigentlich zu so einer geilen Frau geworden?
    »Werden Sie das nächste Mal keine Unterwäsche tragen?«
    »Hauen Sie ab, Rossi.« Ich konnte es nicht tun. »Überprüfen Sie die Autonummer des Mustangs, den ich Hazel verkauft habe.« Ich ging zu dem Block neben dem Telefon und schrieb die Nummer auf. Ich riss das Blatt ab, ging zurück zu Rossi und gab es ihm. »Finden Sie Hazel, vielleicht hat dieser Albtraum dann ein Ende.«
    Er stand auf. »Sie haben Schokolade am Mund.«
    Ich trat einen Schritt zurück. »Gehen Sie.« Hatte Gabe mich nicht im Stich gelassen? Rossi schien das auch zu wollen. Natürlich dachte er, dass er vorher vielleicht noch ein bisschen Sex bekommen könnte.
    Er verringerte die Entfernung zwischen uns, berührte mich aber nicht. »Es ist nur Sex, Sam. Warum so prüde? Du warst ganz heiß, bevor deine Mutter kam.«
    »Seid ihr Polizisten alle gleich?«
    Sein Gesichtsausdruck veränderte sich. »Ich dachte, Sie hätten keinen Freund? Läuft da was zwischen Ihnen und Gabe? Er hat sich gestern Abend ziemlich eingemischt, als ich ins Krankenhaus kam, um Sie beide und Blaine zu befragen.«
    »Sie wollten mich gestern Abend im Krankenhaus nicht vernehmen, Rossi. Ich habe gestunken, erinnern Sie sich?«
    »Das habe ich nie gesagt, Sam.«

    Seine Stimme wurde weicher und ruhiger. Ich blinzelte. »Gabe hat gesagt …«
    »Jeder lügt, Sam. Sogar Gabe. Er ist ein Exbulle, dessen Karriere durch eine Kugel beendet wurde. Solche Sachen können einen Mann bitter werden lassen. Er denkt vielleicht, dass die Welt ihm noch etwas schuldet. Eine halbe Million sieht dann ziemlich gut aus. Sie verstehen, worauf ich hinauswill?«
    Die Donuts in meinem Bauch wurden zu Gummi. »Sie glauben, dass Gabe hinter dem Geld her sein könnte? Aber …« Ich schüttelte den Kopf. »Sie verstehen Gabe nicht. So ist er nicht.«
    »Hey, ich habe nicht gesagt, dass er hinter dem Geld her ist, Sam. Ich sage Ihnen nur, dass Sie vorsichtig sein sollen. Alles, was wir über Gabe wissen, ist das, was er Ihnen erzählt hat.«
     
    Angel hatte einen blutroten Trans Am, der quietschend die Straße entlangschoss, als sie mich zu

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