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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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Bild steckte in meiner Aktentasche. Eine Polizistin hatte mich zum Krankenhaus gefahren, und ich wusste nicht, wohin Gabe verschwunden war. Er hatte mit den Polizisten gesprochen und darauf bestanden, dass ich ins Krankenhaus ging, dann war er in Blaines verbeulten, unlackierten Hyundai gestiegen und weggefahren. Aber so war Gabe. Ich fragte mich, ob er heute
Abend beim Paar-Bunko meinen Freund spielen würde, doch das war nicht vorherzusagen. Vielleicht müsste ich etwas mit einem Kunden von Heart Mates arrangieren.
    Rossi fuhr in einem weißen Toyota Camry vor. Die Ledersitze waren kühl und glatt. »Nettes Auto.« Ich schloss die Augen.
    »Als ich heute Morgen den Anruf bekommen hatte, bin ich direkt zu Heart Mates gefahren.« Der Wagen fuhr ruhig vom Krankenhaus auf die Straße, die zum Fifteen Freeway führte. »Wird eine Narbe zurückbleiben?«
    Ich öffnete die Augen und wandte mich ihm zu. Er hatte ein hübsches Profil, klar, aber nicht scharf. Die Schatten seiner Krähenfüße vertieften sich, wenn er lächelte. Im Augenblick schien sein Gesichtsausdruck besorgt. »Eine kleine. Ich nehme an, es ist besser, als tot zu sein. Hat Ihre Truppe Gabes Pick-up schon gefunden?« Rossi war, als ich auf dem Weg ins Krankenhaus war, bei Heart Mates aufgetaucht, zumindest hatte er mir das am Telefon erzählt. Ich nahm an, dass die Polizei nach Gabes Pick-up mit Luke darin suchen würde. Vielleicht hatten sie eine Suchmeldung durchgegeben oder so. Ich war zu müde, um nachzufragen.
    Er schüttelte den Kopf. »Nein, aber nach dem, was wir in der Abstellkammer gefunden haben, ist es ziemlich klar, dass Luke dort ein paar Nächte geschlafen hat.«
    Ein Schauer jagte mir über den Rücken. Drei Schmerztabletten hatten meine Kopfschmerzen einigermaßen vertrieben, aber meine Angst wuchs.
    »Warum waren Sie heute Morgen bei Blaine, anstatt bei mir Ihre Aussage zu machen, Sam?«, fragte Rossi.
    Er schlängelte sich geschickt durch den Morgenverkehr. In Wildomar, wo das Krankenhaus lag, gab es noch weites, offenes Land. Die Sonne hatte die Blätter knusprig
braun getrocknet. »Es schien wichtiger, zuerst herauszufinden, was Blaine wusste. Ich habe in letzter Zeit nämlich ein paar Probleme, falls es Ihnen noch nicht aufgefallen sein sollte.«
    »Sie ziehen Probleme an, Sam. Hatten Sie wirklich keine Ahnung, dass Luke in Ihrer Abstellkammer war? Haben Sie die Schlösser nicht ausgetauscht, als Sie den Laden gekauft haben?«
    Ich wurde rot und konzentrierte mich auf die Straße. »Nein, darauf bin ich nicht gekommen.«
    »Es scheint, als ob Luke einen Schlüssel hatte. Wahrscheinlich hat er ihn seinem Bruder abgenommen, nachdem er ihn umgebracht hat.«
    »Er hat gesagt, dass er seinen Bruder nicht umgebracht hat«, erinnerte ich Rossi.
    »Er hat Blaine mit der gleichen Waffe zusammengeschlagen, mit der sein Bruder erschossen wurde und durch die heute Morgen der Riss in Ihrer Stirn entstanden ist. Glauben Sie, er würde Ihnen die Wahrheit erzählen?«
    »Schließlich glaubte er, ich hätte seinen Bruder getötet. Es war nicht so, dass er einfach abstritt, es getan zu haben, er sah richtig überrascht aus, als ich sagte, dass er seinen Bruder umgebracht habe.« Ich hörte auf zu reden. Rossi hatte Recht, verdammt sei sein gut aussehendes Gesicht. Gut aussehende Männer bedeuteten Schmerz. Ich glaube, dass gut aussehende Männer die Hölle der Frauen sind. Seufzend versuchte ich, meine Gedanken zu ordnen. »Ich habe nicht mehr viel Zeit. Ich soll morgen Abend mit diesem Geld auftauchen. Ich habe das Geld nicht. Und selbst wenn ich es hätte … meines Wissens sind zwei Leute hinter dem Geld her.« Ich hatte nicht gefrühstückt, und mein Magen knurrte
laut. »Hey«, fuhr ich fort, »Sie sind an der Einfahrt zum Polizeirevier vorbeigefahren.«
    Sein Blick glitt von der Straße und konzentrierte sich auf mich. »Wir holen uns etwas zu essen, und danach fahre ich Sie nach Hause, damit Sie sich umziehen können. Dort werden wir dann essen und reden.«
    Verdammt. Gut aussehende Männer organisierten die Hölle für Frauen, und was sollte ich tun? »Erhoffen Sie sich noch einen Blick auf meinen Stringtanga, Rossi?«
    Sein Kichern war sexy.
     
    Beide Jungen waren in der Schule, Grandpa zauberte in einem Kinderkrankenhaus in Orange County, und ich war allein mit Rossi in meinem Haus. Abgesehen von Ali. Sie lag auf dem kühlen Linoleumboden neben ihrer Wasserschüssel, öffnete ein Auge, gähnte dann und schlief weiter.
    »Na, du bist ja ein

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