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Herzattacken

Titel: Herzattacken Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Apodaca Christine Heinzius
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meine Schuhe und Tasche zu holen.
    Als ich aus dem Büro kam und aus dem Haus flüchten wollte, traf ich vor der Haustür auf den nackten Gabe. Er hatte seine Arme vor der Brust verschränkt, seine nassen Haare klebten an seinem Kopf, und er sah wie ein gefährlicher Krieger aus. Warum ließ er mich nicht gehen? »Deine Haare sind nass«, stellte er ruhig fest.
    Meine Haare? Ich machte mir Sorgen, ob alle Leute, denen ich vertraute, mich hintergingen. Ich kämpfte gegen das Gefühl, dass sowohl Gabe als auch Rossi mit mir spielten, und er stellt fest, dass meine Haare nass sind? Ich erinnerte mich an die Schuhe in meinen Händen und zog sie an. Dann richtete ich mich auf und sah ihm in die Augen. »Meine Haare trocknen schon noch. Jetzt geh mir aus dem Weg, Gabe. Ich gehe.« Ich wusste nicht mehr, wer der Feind war. Alles, was ich wusste, war, dass ich es verdammt sicher herausfinden würde.
    Er trat zur Seite und beobachtete mich, während ich die Tür öffnete und in seiner Auffahrt auf meinen Wagen
zuging, den ich gestern Abend hier stehen lassen hatte. Zum Glück, sonst hätte ich in hohen Hacken laufen müssen. So oder so war ich auf dem Weg zum Reisebüro. Ich würde endlich Antworten bekommen.
    Ich ließ den T-Bird an, stieß zurück und verfehlte Gabes Pick-up nur knapp. Ich sah schließlich zum Haus hinüber. Gabe stand in der Tür, nackt, und beobachtete mich.
    Wer war Gabe Pulizzi eigentlich?
     
    Mein Kopf dröhnte, als ich im Reisebüro ankam. Es lag in einem Einkaufszentrum, und neben ihm befand sich auf der einen Seite eines dieser riesigen Alles-was-manfür-den-Haushalt-braucht-inklusive-der-Küchenspüle- Geschäfte, auf der anderen eine Tierhandlung. Das große Schaufenster quälte mich mit meinem Spiegelbild. An der Luft getrocknete, wild gelockte Haare über einem schiefen Verband, unter dem die leuchtend blauen Flecken auf meiner Stirn sichtbar wurden. Meine eigenen braunen Augen sahen mich vorwurfsvoll an.
    Ich hatte meinen Hintern aus dieser Dusche geschwungen und war aus Gabes Haus gerannt. Seinen Gesichtsausdruck sah ich noch vor mir: Er schien zu bedeuten, dass, wenn er genug Geduld aufbrächte, ich vielleicht wieder normal werden würde.
    Gabe machte mir Angst. Mehr noch als Rossi. Ich wusste, was Rossi war, ein gut aussehender Mann, auf der Suche nach Spaß. Nicht mehr, nicht weniger. Ich würde sogar wetten, dass Rossi damit angab, dass er eine Frau befriedigen könnte. Sex wäre für ihn einfach Spaß, vielleicht auch ein bisschen distanziert.
    Gabe war ganz dabei gewesen. Jeder Zentimeter seines Körpers, jede Faser seines Seins.

    Was wollte Gabe? Das Geld? Mich? Spaß und Sex? Ich war fünf Jahre älter als er, hatte zwei Kinder und wollte keinen Mann für meine Zukunft.
    Wollte Gabe nicht irgendwann einmal eine eigene Familie?
    »Sam?«
    Ich fiel fast von meinen hohen Absätzen, wandte mich vom Schaufenster ab, zwang mich zu lächeln und versuchte, meine streunenden Gedanken zusammenzusuchen. Ich streckte Carrie McMillen die Hand hin. Wir waren zusammen auf der High School gewesen. Sie war Cheerleaderin und ihr Freund der Footballstar. Jetzt arbeitete sie in einem Reisebüro und hatte die meisten der exotischen Reisen, die sie verkaufte, selbst gemacht. »Carrie, hi, ich wollte gerade zu dir.«
    Sie balancierte ein paar Broschüren auf dem Arm und gab mir die Hand. »Schön, dich zu sehen, Sam. Ich habe diese hier« - sie deutete mit ihrem Kinn auf die Zettel in ihrer Hand - »aus meinen Auto geholt. Oh, es tut mir so Leid wegen deines Ehemanns. Du siehst gut aus.« Ihr Blick glitt über mich und blieb dann an meiner Brust hängen.
    Ich befreite meine Hand und sagte: »Danke, Carrie. Ich bin eigentlich gekommen, um mit dir über etwas zu reden, das mit Trent zu tun hat.«
    »Oh? Na, komm rein.«
    Ich folgte ihr in das kleine Büro mit dem flauschigen, rosa Teppich und den zartrosa Wänden mit glänzenden, weißen Holzleisten. Ich setzte mich in einen der steifen, gestreiften Stühle und griff in meine Aktentasche.
    »Wie kann ich dir helfen, Sam?«
    Ich sollte wirklich langsam anfangen, mir vorher alles genau zu überlegen. »Ich glaube, dass Trent sich vor seinem,
äh, Unfall über eine Reise informiert hat. Was ich von dir wissen möchte, ist, mit welcher dieser Frauen« - ich zog die Fotos von Joan und Hazel aus meiner Aktentasche und legte sie vor Carrie auf den Schreibtisch - »Trent hier gewesen ist.«
    Ich beobachtete, wie ihre Augen die Fotos inspizierten und dann wieder mich

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