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Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition)

Titel: Herzbeben zu dritt (Junge Liebe) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. Griethe
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schneller schlagen. Weshalb ich mich schleunigst abwende, damit er von meinem Gefühlswirrwarr nichts mitbekommt und klappe den Kindersitz in meinem Auto aus. Wo Jaden Lilly mit dem Gurt sichert und sich dann neben sie setzt. Was sich als großer Nachteil für mich herausstellt. Da ich ihn auf diese Weise ganz ungeniert durch den Rückspiegel beobachten kann.     
    Und ich muss mich gelegentlich dazu zwingen, meinen Blick loszureißen, damit ich mich wenigstens halbwegs auf den Verkehr konzentrieren kann.
    „Da vorne das weiße Haus“, zeigt Jaden völlig überraschend für mich auf ein imposantes Gebäude nicht weit entfernt und ich parke kurz darauf vor dem beeindruckenden schmiedeeisernen Tor, welches sich umgehend öffnet.  
    Hastig kommt eine junge Frau in einem schwarzen Kostüm auf uns zugelaufen, während am Hauseingang ein kräftiger Mann auftaucht, den ich unverkennbar als Jadens Vater ausmache. Genauso wie er dort in der Tür steht, seine Hände in die Hüften gestemmt, stelle ich mir Jaden in zirka dreißig Jahren vor. Nur dass er um einiges schmächtiger wirken wird, als der Typ da vorne.
    „Na Klasse“, flüstert Jaden kaum hörbar, als er Lilly aus dem Auto hebt und in Richtung Haus blickt. Ehe er sich noch mal kurz zu mir umdreht und für das Eis bedankt, um anschließend scheinbar tief einatmend durch das große Tor zu schreiten.
    „Bis morgen“, rufe ich ihnen noch verhalten hinterher und sehe, wie mir Lilly über seine Schulter hinweg aufgeregt zuwinkt. Bis er unauffällig nach ihrem Ärmchen fasst und sie ausbremst, was mir ein merkwürdiges Gefühl beschert.  
     

Papa
     
    Ohne eine Begrüßung reißt Stefan die Haustür auf und zerrt mich am Arm in den Eingang, bevor ich überhaupt zum Klingeln komme. Weshalb ich total überrascht fast über meine eigenen Füße stolpere, als er mich rigoros das Treppenhaus hinaufschiebt, um in seine Wohnung zu gelangen. Wo er sich mit vor der Brust verschränkten Armen an die Wohnzimmertür lehnt, damit ich ja keine Möglichkeit zur Flucht habe. Was mich zusehend noch mehr verwirrt, als ich eh schon bin. Erst dieser seltsame Abgang von Jaden, der mich einfach nicht loslässt und jetzt der Überfall von meinem besten Freund. Der mich durchdringend ansieht und auf irgendetwas wartet.
    „Was wird’n das?“, halte ich sein Schweigen einfach nicht länger aus und baue mich direkt vor ihm zu meiner vollen Größe auf, sodass ich von oben auf ihn herabsehe. Was er auf den Tod nicht ausstehen kann und die von mir erwünschte Reaktion hervorruft.
    „Kannst du mir eigentlich mal verraten was dich geritten hat? Nimmst du irgendwelche Drogen oder so? Rufst mich vorhin an und jagst mir einen Heidenschrecken ein. Erzählst mir konfuses Zeug und wimmelst mich dann ab, nur um Stunden später hier aufzutauchen, als sei nichts gewesen. Ich hab mir verdammt noch mal Sorgen gemacht, du Vollidiot“, schnauzt mein bester Freund mich aufgebracht an, während er mich mit seinen Handflächen immer wieder gegen meine Brust schubst, bis ich mit meinen Waden an seinem Sofa ankomme. Wo ich mich schließlich hinsetze und ihn verdutzt anstarre.  
    „Das ist vielleicht ‘ne halbe Stunde her“, bin ich der Meinung seine Zeiteinschätzung wegen unseres Telefonats richtig stellen zu müssen und hole gerade Luft, um das Gespräch von vorhin fortzuführen, als er zu seinem Schreibtisch geht und mir kommentarlos eine Mappe zuwirft.  
    „Was ist das?“, frage ich perplex und blicke zwischen den Papieren und Stefan hin und her, bis er sich seufzend mit den Händen durchs Gesicht fährt und sich zu mir setzt. Während ich die nach Dokumenten aussehenden Blätter flüchtig durchsehe, ohne sie wirklich zu lesen.
    „Hör zu, Ryan“, fordert mein Freund mich mit einer seltsam besorgten Stimme auf, was mich ihn direkt ansehen lässt. Ich bin es nicht gewohnt, dass Stefan in dieser Art Ernsthaftigkeit mit mir redet, weshalb sich auch umgehend ein ungutes Gefühl in mir breit macht. Genau aus diesem Grund schenke ich ihm meine komplette Aufmerksamkeit und mit jeder verstreichenden Sekunde, die ich ihm stumm in die Augen sehe, scheint es ihm unangenehmer zu werden.  
    „Was ist los, Stefan?“, halte ich die Stimmung gerade kaum aus, weil ich nicht damit umgehen kann. Ich will verdammt noch mal wissen, warum mein Freund sich so seltsam verhält.
    „Okay, pass auf“, bittet er mich ihn nicht zu unterbrechen und holt bedeutungsvoll Luft, um scheinbar nach den richtigen Worten zu

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