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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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zusammengehalten wurde, neu zu binden. Gleichzeitig runzelte sie die Stirn. Als sie dieses Gewand bei der Schneiderin in Auftrag gegeben hatte, war sie der Meinung gewesen, es sei geradezu unerhört modisch. Ihr Aufenthalt in diesem Haus hatte ihr jedoch deutlich gemacht, dass sie entsetzlich altmodisch angezogen war. Mrs Kents Kleider waren aus viel dünnerem Stoff, die Halsausschnitte tiefer, und ihre Schuhe hatten eine vollkommen andere Form als Sophias.
    Vielleicht sollte sie ihr Gewand ein wenig herunterziehen, damit der Ausschnitt einen tieferen Einblick bot. Sie zupfte rasch an ihrem Rock. So war es besser. Doch im selben Moment, in dem sie diese Feststellung machte, rutschte der Ausschnitt wieder nach oben, und alles war wie vorher.
    Verbissen presste Sophia die Lippen aufeinander und zerrte noch einmal an dem Kleid. Dieses Mal glitt es weiter nach unten, und nun waren nicht nur ihre Brustansätze zu sehen, sondern es blitzte auch die Spitze hervor, mit der die Ränder ihres Untergewands besetzt waren.
    Nachdenklich biss sie sich auf die Unterlippe. Nun, so sah es auf jeden Fall verführerischer aus. Sie straffte die Schultern, hob den Kopf - und sah direkt in das Spiegelbild von Sir Reginalds Augen, der wiederum ihr Spiegelbild in der Fensterscheibe betrachtete.
    Oh Gott! Er hatte gesehen, wie sie ihr Kleid zurechtzupfte! Ihre Wangen fingen an zu glühen. Aber es ließ sich nicht ändern - entweder stellte sie sich ihm jetzt oder später beim Dinner. Es gleich zu tun, schien ihr vernünftiger, da niemand sonst in der Nähe war. Vor allem war Dougal nicht anwesend, mit seinem Adlerblick und seiner Weigerung, die Dinge auch mal auf sich beruhen zu lassen. Er wollte allem gleich auf den Grund gehen.
    Lächelnd wandte Sophia sich Sir Reginald zu und versank in einem Knicks. „Vielen Dank, dass Sie so freundlich sind, mir Ihre Zeit und Aufmerksamkeit zu schenken. “ Er erwiderte ihren Knicks mit einem leichten Senken des Kopfes, und dabei wandte er seinen Blick keine Sekunde von ihr ab. „Ich bin Ihnen stets zu Diensten, Miss MacFarlane, ganz gleich, worum es geht.“ Interessiert musterte er sie und widmete dabei ihrem heruntergezogenen Ausschnitt ganz besonders viel Aufmerksamkeit. „Vielleicht jetzt noch mehr als zuvor.“
    Ihre Wangen brannten heißer als die Kohlen im Kamin. Um nicht in Versuchung zu geraten, ihren Ausschnitt wieder nach oben zu ziehen, krümmte sie ihre Finger, sodass die Nägel sich in die Handflächen bohrten. „Ich würde gern Ihre Meinung zu einer persönlichen Angelegenheit hören. “ Neugierig kniff er die Augen zusammen und sah sie noch aufmerksamer an. „Tatsächlich?“
    „Ja.“ Sie machte einen Schritt nach vorn, griff nach den Enden ihrer Schärpe und ließ den Stoff durch ihre Finger gleiten. „Sie sind ein modebewusster Mann, Sir Reginald.“ Natürlich konnte er nicht widerstehen, sich mit seinen Fähigkeiten ein wenig zu brüsten. „Man hält mich für einen Kenner. “ Sein flackernder Blick glitt über ihren Körper und blieb an ihrem Busen hängen. „Ganz besonders, was Damenmode betrifft. Ich muss sagen, Ihr Stil gefällt mir von dem sämtlicher anwesender Damen am besten. Sie kleiden sich zurückhaltend und unauffällig.“ Nun betrachtete er ihre Haare, ihr Gesicht und schließlich wieder ihre Brüste. „Und verdammt schön.“
    Mühsam gelang es ihr, die Lippen zu einem Lächeln zu verziehen und das Bedürfnis niederzukämpfen, sich zu bedecken. Um den peinlichen Augenblick zu beenden, ging sie an ihm vorbei zum Fenster und starrte hinaus, ohne irgendetwas wahrzunehmen. „Das Wetter ist hier sehr wechselhaft, finden Sie nicht auch?“
    „Es ist immer wechselhaft, wenn die MacLeans in der Nähe sind.“
    Sie drehte sich um und schaute ihn an. „Haben Sie die Gerüchte über den Fluch gehört?“
    „Ja, das habe ich, und ich glaube, was man sich erzählt.“ Er trat neben sie. „Sie nicht?“
    Die Jackentasche, an die sie heranwollte, war auf der anderen Seite, verdammt. „Glauben Sie, dass einer der MacLeans jetzt gerade zornig ist?“
    Während er über ihren Kopf hinweg in die Wolken sah, die sich am Himmel zusammenballten, bildete sich zwischen seinen Augen eine tiefe senkrechte Falte. „Ja“, erwiderte er ruhig. „Einer von ihnen wird von Minute zu Minute wütender. “
    Ein heftiger Windstoß fuhr durch die Baumkronen, die Grashalme bewegten sich hin und her wie das Meer an einem stürmischen Tag, und die Wolken bedeckten inzwischen den ganzen

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