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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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Röcke um ihre Beine wirbelten. „Nein! Ich versuche gerade, die richtigen Worte zu finden, und ich ... Oh, es ist so schrecklich kompliziert!“
    „Ihre Worte sind einzig Lügen, jedenfalls fast immer.“ „Lügen?“, wiederholte sie atemlos und befeuchtete die Lippen mit der Zunge.
    Schweigend zog er die Brauen hoch.
    Da kam ein tiefer Seufzer aus ihrer Kehle, ihre Schultern sackten nach vom und auf ihrem Gesicht zeigte sich fast so etwas wie Erleichterung. „Sie wissen es.“
    Dougal nickte.
    „Alles?“
    Wieder nickt er.
    „Dass wir versucht haben, den Wert des Hauses zu verbergen? Und die wunderschöne Holztäfelung in der Bibliothek beschmiert haben? Und ...“
    „ ... dass Sie die Schornsteine zugemauert und die guten Möbel versteckt und mir Essen serviert haben, an dem selbst ein toter Mann zugrunde gegangen wäre.“
    Sie biss sich auf die Unterlippe. „Das tut mir leid.“ „Nein, es tut Ihnen nicht im Geringsten leid. Sie wollten, dass ich mich hier nicht wohlfühle.“
    „Nun ja - jedenfalls nicht allzu behaglich. Gerade unbehaglich genug, um zu beschließen, dass Sie das Haus nicht wollen.“
    „Damit ich die Besitzurkunde als Einsatz auf den Tisch werfe, nachdem Sie so viele Abende damit verbracht haben, mich an den Spieltisch zu locken.“
    Ungeduldig fuhr sie mit der Hand durch die Luft. „Und ich dachte, ich sei so raffiniert vorgegangen.“
    „Das sind Sie. Ich habe durch Zufall am Tag meiner Ankunft ein Gespräch zwischen Ihnen und Angus belauscht.“ „Sie wussten schon am allerersten Tag alles?“, erkundigte sie sich entsetzt und ballte die Hände zu Fäusten. „Ja.“
    „Und dennoch haben Sie so getan, als seien Sie vollkommen ahnungslos.“
    Beton, lässig zuckte er mit den Schultern. „Ich dachte, Sie genießen das Spiel. Es war ein ziemliches Glück für mich, dass ich die Unterhaltung gehört hatte, sonst hätte Ihr Plan funktioniert.“
    Ihr Blick suchte seinen und hielt ihn fest. „Wirklich?“ So sehr es ihm auch widerstrebte, es zuzugeben, nickte er. „Ja.“
    Sie presste eine Hand gegen die Schläfe. „Verdammt, verdammt, verdammt! Ich... Ich weiß nicht, was ich sagen soll.“ Kraftlos ließ sie die Hand sinken und schaute ihn wieder an. „Red hätte niemals um das Haus spielen dürfen. Er gehörte nicht nur ihm, sondern auch mir.“
    „Und Sie, meine Liebe, hätten niemals dafür sorgen dürfen, dass mein Bett so klamm und klumpig war. Aber keine Sorge: Ich habe in diesem Bett nur ein einziges Mal geschlafen, und zwar in der Nacht nach meiner Ankunft.“ „Und wo waren Sie in der vergangenen Nacht?“
    „Ich habe mir mit Shelton die Sattelkammer geteilt“, erklärte er lächelnd. „Wir haben ein zweites Feldbett aufgestellt und uns ein paar Decken besorgt. Es war recht bequem.“
    Ihre Wangen erröteten, sie stieß ein zittriges Lachen hervor und ließ sich auf die Bank fallen. „Ich kann einfach nicht glauben, dass Sie es die ganze Zeit gewusst haben. Das bedeutet nämlich, dass all unsere Mühe vergeblich war.“ Sie legte den Kopf in den Nacken und sah ihn an. „Warum haben Sie nichts gesagt?“
    Das war eine interessante Frage, die er sich selbst schon gestellt hatte. Die Antwort gefiel ihm nicht: Er hatte sich gewünscht, dass sie es ihm von allein sagte. Dieser Gedanke ließ ihn die Stirn runzeln. Warum war es ihm so wichtig, ob Sophia ihn belog oder nicht?
    Vielleicht war das eine Frage des Stolzes.
    Es gab für ihn keinen Grund, noch länger zu bleiben. Er hatte ihr Geständnis gehört - was konnte er sonst noch hier wollen?
    „Ich nehme an, Sie sind nicht bereit, mir meinen Fauxpas zu vergeben und noch ein wenig länger zu bleiben?“, erkundigte sich Sophia mit leiser Stimme.
    „Damit Sie mich doch noch irgendwie dazu bringen können, beim Glücksspiel die Besitzurkunde für das Haus als Einsatz zu benutzen?“
    Ohne zu blinzeln, hielt sie seinen Blick aus. „Ja.“ Sie erhob sich von der Bank, machte ein paar Schritte auf ihn zu und blieb schließlich direkt vor ihm stehen. Dann warf sie den Kopf zurück und sagte mit samtweicher Stimme: „Und mein Einsatz wäre ich selbst.“
    Ein heißer Pfeil durchfuhr Dougal, und er spannte jede seiner Muskeln an. Die sanfte Brise spielte mit den Löckchen rings um ihr Gesicht, streichelte ihre Haut und trug ihren zarten Duft zu ihm. Er ließ seinen Blick über ihr Gesicht streichen, und er betrachtete ihre Augen, ihre vollen Lippen, ihren zarten Hals und weiter unten die Rundungen ihrer Brüste und

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