Herzdame fuer den Highlander
und sich selbst als Einsatz angeboten. Eine solche Frau konnte kaum Jungfrau sein, oder?
Dennoch war es nötig, die Frage direkt anzusprechen. „Eines noch, Sophia. Ich lasse mich nicht mit unschuldigen Frauen ein.“
Ihre Augen flackerten, doch dann schenkte sie ihm ein ruhiges, wissendes Lächeln. „Ich bin nicht unschuldig, MacLean. Ich weiß genau, was ich tue.“
Er atmete auf und entspannte sich. Natürlich. Eine Jungfrau hätte niemals so keck, nur mit einem Unterkleid bekleidet, vor ihm stehen und ihn derart verführerisch anlächeln können. Wegen dieses Lächelns hatte er in der vergangenen Nacht äußerst unruhig geschlafen und immer wieder geträumt, dass er sie nahm.
Jetzt blitzten ihn ihre Augen unter ihren dichten Wimpern hervor an. „Ich hoffe, du nimmst es mir nicht übel, Dougal, aber ... bist du noch unschuldig?“
Er blinzelte verdutzt und war erst einmal nicht in der Lage, ihr zu antworten.
„Denn wenn du es bist“, fuhr sie fort, und in ihrer Stimme schwang ein fröhliches Lachen mit, „solltest du vielleicht doch lieber heute schon abreisen.“
„Es wird mir ein Vergnügen sein, dir noch an diesem Abend zu beweisen, dass ich durchaus einige Erfahrung besitze. Ist dir das recht, Sophia?“
Sie nickte. Doch weil sie die Wimpern gesenkt hatte, konnte er den Ausdruck in ihren Augen nicht erkennen. „Das hängt jedoch davon ab, wer gewinnt, nicht wahr?“, stellte sie mit leiser Stimme fest. „In der Zwischenzeit werde ich dir das Haus zeigen, wie es wirklich aussieht. Ich kann so rasch nicht alle Veränderungen rückgängig machen, aber ein paar der hübschen Dinge, die Angus und ich verborgen haben, werde ich dir vorführen können.“
„Abgemacht. Aber vorher werde ich einen Ausritt auf Poseidon unternehmen. Er braucht Bewegung.“ Und Dougal brauchte die frische Luft und den Wind um die Nase, um seine Selbstbeherrschung wiederzuerlangen. Er ging zu Sophia, fing eines ihrer Handgelenke ein, hob es zum Mund und hauchte einen Kuss auf ihre unbedeckte Haut.
Ihre Mundwinkel bebten, aber ihr Lächeln verblasste nicht. „Sie verschaffen mir eine aufregende Gänsehaut, Mylord“, bemerkte sie in scherzhaftem Ton.
„Jede schöne Frau verdient es, mit nichts als mit diesem Zeichen der Erregung bekleidet zu sein.“ Mit einem Ruck zog er sie an sich, sodass ihre üppigen Brüste sich an seine Weste pressten und ihre Hüften sich an seinen Schenkeln rieben.
Sie blickte zu ihm auf, die Augen immer noch im geheimnisvollen Schatten ihrer Wimpern, die Wangen rosig gefärbt. „Denkst du nicht, wir sollten wenigstens ...“
Er brachte sie mit einem Kuss zum Verstummen und ließ dabei seine Hände hinunter zu ihrer Taille gleiten, um sie festzuhalten. Sie verschmolz mit ihm und ergab sich der Leidenschaft, als hätte sein Feuer ihres entzündet. Dabei drängte sie sich entschlossen an ihn, schlang die Arme um seinen Nacken und zog seinen Kopf noch tiefer zu sich hinunter.
Sofort stand Dougal erneut lichterloh in Flammen. Er hörte auf zu denken, hörte auf zu planen, hörte mit allem auf, außer damit, diesen verzehrenden Kuss zu genießen.
Sophia bewegte sich in seinen Armen und stemmte die Hände gegen seine Brust. Er lockerte seinen Griff und schaute hinunter in ihr erhitztes Gesicht. „Ja, Liebste?“
„Ich ... Ich sollte jetzt gehen. Angus wird kommen und nach mir suchen, wenn ich nicht bald ins Haus zurückkehre.“
„Aber ich bin noch nicht fertig.“
Ihre Lippen verzogen sich zu einem Lächeln. „Das war trotzdem schon ein sehr langer Kuss.“
„Ausdauer ist eine meiner hervorragendsten Fähigkeiten.“
Sie war sich nicht ganz sicher, ob sie ihn richtig verstanden hatte, doch sein Gesichtsausdruck sorgte dafür, dass ihr Gesicht anfing zu glühen.
Dougal lachte leise und strich mit einem Finger über ihre Wange. „Du hast so wunderbare Haut. Und so eine reizende Farbe. “
Hastig entwand sie sich ihm, und er gab sie mit einem bedauernden Lächeln frei.
Danach folgte er ihr zum Gartenweg, wo er mit einem Finger an ihrer geschwollenen Unterlippe entlangstrich. „Du hast recht, Liebste. Wenn wir jetzt weitermachen, wäre ich vielleicht nicht in der Lage, nach einem Kuss aufzuhören.“
Seine Worte klangen eher wie ein Versprechen als wie eine Drohung, dennoch erschauerte sie. Was war los mit ihr? Ihre Knie zitterten, ihre Zunge konnte keine Worte mehr formen, ihr Kopf war völlig leer.
Dougals Finger glitten zu ihrem Kinn, und er hob ihren Kopf, sodass sie ihn
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