Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
Vom Netzwerk:
der Nähe von Stirling ausbreiteten.
    Seit er Sophia MacFarlane zum ersten Mal gesehen hatte, konnte er kaum noch an etwas anderes denken. Doch heute Abend würde sich das ändern. Endlich konnte er sich von all den Fantasien, wie es wohl sein mochte, befreien. Denn er würde erfahren, wie es wirklich war.
    „Sieht aus, als würd’s heut Nacht heiß werden“, bemerkte Shelton, während er den Sattelknauf abrieb.
    Dougal warf ihm einen kurzen Blick zu. „Du ahnst nicht einmal annähernd, wie heiß es werden wird.“
    Ohne seinen Herrn anzusehen, spuckte Shelton auf seinen Lappen und rubbelte heftig an einem der Ledergurte herum. „Vielleicht nicht. Aber ich weiß, dass Sie die letzten Tage ein bisschen durcheinander war’n. Mehr, als ich’s jemals vorher erlebt hab.“
    Dougal zuckte mit den Schultern. „Ich habe eben viele Dinge im Kopf, über die ich nachdenken muss.“ Selbst während seines Ausritts heute Morgen hatte er an nichts anderes denken können, als daran, wie sich Sophias Lippen auf seinem Mund angefühlt hatten, ihre Brüste unter seinen Fingern, ihre Hüften ...
    Nervös verlagerte er sein Gewicht von einem Fuß auf den anderen, während er voller Unruhe darauf wartete, dass der offizielle Teil des Abends begann. Er zog seine Taschenuhr hervor und schnippte den Deckel auf. Viertel nach fünf. Bis zum Dinner musste er noch eine Stunde und fünfzehn Minuten herumbringen.
    Er hatte den Nachmittag mit Sophia verbracht, die ihm die Führung durch das „echte“ Haus zuteilwerden ließ. Dougal war über die Qualität der Tapeten erstaunt gewesen, die sich unter der Schicht aus Wachs und Asche verbargen, über die eleganten Möbel auf dem Dachboden, über die Vertäfelungen, die gestrichen worden waren, um die feine Maserung zu verbergen, über einen Marmorfußboden, auf den man hässliche Teppiche gelegt hatte, über Türen, die mit Tricks dazu gebracht worden waren, schrill zu quietschen, und über Dielenbretter, die man mit dem Brecheisen bearbeitet hatte, bis sie knarrten.
    Sophia hatte kaum etwas gesagt, während sie ihm den wahren Zustand von MacFarlane House zeigte. In gewisser Weise war es traurig, ein so elegantes, prächtiges Haus seinem Neffen zu schenken, der noch fast ein Kind war. Es war ein Haus, geschaffen, um darin zu leben, darin zu lachen und darin zu lieben.
    Daran hatte Dougal denken müssen, während er Sophia durch die Räume gefolgt war. Angus wiederum war hinter ihm hergetappt. Deshalb hatte Dougal sich darauf beschränken müssen, Sophia anzusehen. Er konnte sie kaum in der Gegenwart des Dieners berühren. Besonders ihr wohlgeformtes Hinterteil fesselte seinen Blick, während er ihr aufwärts und abwärts durch Flure und über Treppen folgte.
    Bei der Erinnerung an diese Momente wurde seine Hose eng, und wieder öffnete er den Deckel seiner Uhr.
    Shelton schnalzte mit der Zunge. „Sie seh’n zu oft auf die Uhr. Das bringt Unglück. Ham Sie Angst, zu spät zum Dinner zu kommen?“
    „Nein. Ich habe vor, mit Miss MacFarlane Karten zu spielen. Mein Einsatz wird das Haus sein.“
    Shelton ließ seinen Lappen fallen. „Sie spiel’n um das Haus? Aber Sie ham es vor nicht mal ’nem Monat gewonnen! Warum denn bloß? Dies Land is mehr wert als Ihr Anwesen bei Stirling! “
    Nachdem er sich die Ländereien angeschaut hatte und den wahren Zustand des Hauses kannte, war Dougal geneigt, ihm zuzustimmen. Die Besitzurkunde für MacFarlane House war tatsächlich weitaus mehr wert, als er ursprünglich angenommen hatte.
    Fassungslos schüttelte Shelton den Kopf. „Sie sind mondsüchtig, Mylord. Mondsüchtig und von allen guten Geistern verlassen.“
    Dougal schnaubte. „Ich habe meine Gründe, um das Anwesen zu spielen.“ Er blickte zum Haus hinüber und bemerkte eine Gestalt hinter einem der Fenster im ersten Stock. „Wenn wir morgen abreisen, werde ich die Besitzurkunde immer noch in der Tasche haben. Darauf kannst du dich verlassen.“
    Kopfschüttelnd hob Shelton seinen Lappen vom Boden auf und schüttelte ihn aus. „Ich hätt Sie heut Morgen nicht mit der Miss im Garten sprechen lassen dürfen. Ich wusste, dass das so endet, dass wir noch ’nen Tag bleiben. Mindestens.“
    „Sie ist wunderschön“, bemerkte Dougal grinsend.
    „Ich hab nie ’ne schönere Frau geseh’n“, stimmte Shelton ihm im Brustton der Überzeugung zu. „Und das is der Grund, weshalb Sie vorsichtig sein müssen. Sie wird Sie völlig verrückt machen, und eh Sie sichs verseh’n, könn Sie ’ne

Weitere Kostenlose Bücher