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Herzdame fuer den Highlander

Titel: Herzdame fuer den Highlander Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karen Hawkins
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anschauen musste. In seinen grünen Augen leuchtete ein warmes Licht. „Nie zuvor habe ich ein so wunderbares ... “, sein Blick hing an ihrem Mund, „... Spiel gespielt.“
    „Ich auch nicht.“ Sie ertappte sich dabei, dass sie sich ihm entgegenlehnte, ihre Augen auf seine Lippen geheftet. Sie waren fest und perfekt geformt, und sie hatten sich so gut und so heiß auf ihrem Mund angefühlt. Bei der Erinnerung fing sie an zu zittern. Nur noch ein Kuss. Was hatte das schon zu bedeuten. Nur noch einer, und ...
    „Ich komme ins Haus, wenn ich von meinem Ausritt zurück bin.“ Er ließ seine Hand sinken, wandte sich um und ging auf dem Gartenweg davon. Mit einem geradezu absurden Gefühl der Einsamkeit und des Schmerzes sah sie ihm nach.
    Sophia hatte es immer genossen allein zu sein, aber in diesem Augenblick war es weder schön noch friedlich, ohne ihn zurückzubleiben. In ihrem Inneren spürte sie Leere und ein Durcheinander aus verwirrenden Gefühlen.
    Halb ging sie und halb taumelte sie zurück zur Bank. Ihr Herz klopfte wie wild. Sie hatte nicht geahnt, dass ein Kuss diese Wirkung haben konnte. Kein Wunder, dass Männer so gern küssten! Bis jetzt war ihr nicht klar gewesen, welche Macht Leidenschaft besaß.
    Sophia stieß einen zittrigen Seufzer hervor und richtete sich kerzengerade auf. Sie durfte sich von solchen Dingen nicht verunsichern lassen, wenn sie das Spiel heute Abend gewinnen wollte. Sie musste sich auf die Karten und das Zählen konzentrieren.
    Wenn sie Erfolg haben wollte, musste sie einen klaren Kopf bewahren. Eine gute Strategie zu verfolgen, hieß nicht nur, den Feind zu beobachten, sondern auch, die eigenen Schwächen im Auge zu behalten. Und offensichtlich war sie viel schwächer, als ihr bewusst gewesen war.
    Sie musste ihre Gedanken beisammenhalten, und das bedeutete, dass sie diese Küsse vermeiden musste, die sie atemlos machten und sie fast um den Verstand brachten.
    Sophia schloss die Augen und erschauerte.

13. Kapitel
    Sobald sie aus dem Ei geschlüpft sind, fangt ihr an, euch um eure Jungen Sorgen zu machen. Wirklich schwierig ist aber, zu erkennen, wann ihr die kleinen Vögelchen aus dem Nest stoßen und wann ihr sie drinnen behalten und euch auf sie setzen müsst.
    So sprach die alte Heilerin Nora von Loch Lomond in einer kalten Nacht zu ihren drei Enkelinnen.
    Dougal lehnte an der Stallwand. Der Abendwind strich ihm durchs Haar, sein Blick hing am Haus direkt vor ihm. Geistesabwesend betrachtete er die Qualität des Gemäuers, die hübsche Einlegearbeit aus Marmor, die die Stufen vor der Eingangstür zierte, und das Spiegelbild der untergehenden Sonne in den Fensterscheiben.
    Im schwindenden Tageslicht hob Shelton einen der Sättel auf und trug ihn zu einem Sattelhalter. Er nahm eine Bürste aus einem in der Nähe stehenden Eimer, öffnete eine kleine Flasche und war schon bald damit beschäftigt, mit rhythmischen Bewegungen das Leder zu polieren.
    Dougal ignorierte seinen Knecht, er war mit seinen Gedanken bei den Bewohnern des Hauses. In Wirklichkeit dachte er nur an eine bestimmte Bewohnerin. Eine goldhaarige, schelmische, verführerische, kämpferische Frau.
    Nachdem Sophia ihn davon überzeugt hatte zu bleiben, war er auf Poseidon ausgeritten - hauptsächlich um seinen eigenen Körper abzukühlen. Auf dem Pferderücken hatte er auch über die Gründe nachgedacht, aus denen er in diesem verdammten Haus blieb.
    Zuerst war es die Neugier gewesen, herauszufinden, was Sophia und ihre Dienstboten vorhatten. Dann hatte ihn die Herausforderung hier festgehalten, die eine schöne Frau ihm bot, und der er noch nie hatte widerstehen können. Doch nun, am Ende, war es Sophia selbst. Er war fasziniert von ihr und bewunderte ihr Temperament und ihre Entschlossenheit.
    Ein kluger Mann hätte auf dem Absatz kehrtgemacht und wäre gegangen. Ein wirklich kluger Mann wäre nicht das Risiko eingegangen, Sophia so anzuschauen, wie er es tat. Doch Dougal genoss den Anblick weiblicher Schönheit mehr als alles andere, und er konnte seine Blicke nicht von ihr losreißen.
    Er liebte ihr goldenes Haar und träumte davon, wie es sie beide bedeckte, wenn sie mit gespreizten Schenkeln auf ihm saß und ihn bis zur höchsten Ekstase ritt. Er stellte sich vor, dass er sich die langen, seidigen Strähnen um seine Hände schlang, wenn er sie zu dem riesigen Bett in seinem Londoner Stadthaus führte. Er malte sich aus, wie sich die glänzenden Locken auf den glatten Laken des Betts in seinem Landsitz in

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