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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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nicht mehr beherrschen konnte. Schon jetzt wollte er nur noch in ihren feuchten Schoß gle i ten.
    Hastig wich er vor ihr zurück. Die Haut um seine Erektion span n te beinahe schmerzhaft, so hart war er. Die Spitze, aus der reichlich Lusttropfen flossen, klopfte im wilden Takt seines Herzens. Vince zog den Slip über seine pochende Männlichkeit. Allerdings schaute die hochrote Eichel noch heraus, daher bedeckte er sich mit seiner Hand.
    „ Nein, du musst … dich ausruhen. Und ich muss zu Amarante “ , sagte er mit so heiserer Stimme, dass er sich selbst kaum verstand. Dann eilte er zu seinem Rucksack, um sich seine knielange n Jeans überzuziehen, die er nachts immer trug.
    Noir setzte sich auf, ihr Gesicht glühte regelrecht. „ Ja, und i-ich muss dringend unter die Dusche. “
    Sie wankte, als sie in Richtung Badezimmer ging. Anscheinend ha t te die Entzauberung sie erschöpft. Vincent hatte Angst, dass sie u n ter der Dusche zusammenklappte. Also wartete er, bis sie kurze A u genblicke später mit ihrem Schlafshirt bekleidet wieder ins Zimmer kam und unter die Decken schlüpfte.
    Zwischenzeitlich hatte er sich in einen Gargoyle verwandelt, bis auf die Krallen.
    „ Vincent? “ , murmelte Noir mit geschlossenen Lidern und gähnte.
    Er stellte sich neben das Bett. „ Hm? “
    „ Bleib nicht zu lange. “
    „ Ich bin so schnell ich kann wieder hier. “ Sanft wischte er ihr feuchtes Haar zur Seite, das nach Shampoo duftete, und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Dann griff er nach Magnus’ Handy, das auf dem Nachttisch lag. Er vergewisserte sich, dass es angeschaltet war, damit es Noir rechtzeitig warnen konnte, falls Dämonen in der Nähe waren.
    Kurz bevor er auf die Terrasse schritt, warf er einen Blick zurück auf Noir, die fast schon eingeschlafen war. Hatte Vincent vor Ku r zem sein Dasein noch verflucht, konnte er sich sein Leben mome n tan nicht besser vorstellen. Endlich war er bei Noir; sie mochte ihn, das fühlte er deutlich. Sie war nicht so kalt, wie er gedacht hatte, im Gegenteil. Sie verbarg ein warmes, fürsorgliches Wesen unter ihrer rauen Schale. Niemals zuvor hatte er sie so oft lächeln sehen wie heute.
    Ihren Duft einzuatmen, ihr weiches Haar und ihre Haut zu spüren, hatten ihn so scharf auf sie gemacht, dass er sich kaum hatte zügeln k önnen . Sein Mangel an Beherrschung lag gewiss an seiner schwi n denden Gesundheit. Er fühlte ständig eine innere Unruhe. Er brauchte seine Pillen.
    Wieder ganz ein Wesen der Nacht, sprang er vom Dach, die Schwingen ausgebreitet, und machte sich auf den Weg zur Kathedr a le Notre Dame. Jetzt war es nicht mehr schlimm, ein Gargoyle zu sein. Noir fand ihn süß!
    Nun würde er sich die Tabletten holen, die hoffentlich dafür sor g ten, dass er seine Libido in den Griff bekam, und dann würde er sich mit seiner kleinen Hexe auf die Suche nach ihrem Bruder und dem Amulett machen.
     

Kapitel 18 – Paris
     
    „W
    illkommen, Bruder “ , begrüßte ihn Amarante, die Anführerin des französischen Klans, mit einem Nicken.
    Weibchen und Männchen waren bei den Gargoyles gleichgestellt, deshalb war eine Klanführerin nichts Ungewöhnliches. Amarantes Äußeres unterschied sich allerdings von den Gargoyles seiner Br u derschaft. Sie besaß das Aussehen eines Fabeltieres. Obwohl Am a rante aufrecht ging und ebenfalls Schwingen auf dem Rücken trug, glich ihr Unterkörper dem eines Pferdes. Ihre Haut war mit einem weißen Fell überzogen, der Oberkörper jedoch dem eines Menschen ähnlich, bis auf die vierfingrigen Klauen. Amarante hatte ein langes schwarzes Kleid aus Leder an, unter dem ihre Hufe hervorlugten. Am auffälligsten war ihr Kopf , der Maul und Nüstern besaß und eine pferdeartige, langgestreckte Schnauze . Mittig aus ihrer Stirn ragte ein langes Horn und eine schwarze Mähne umwallte ihr Gesicht. Das schneckenhausartig gedrehte, fast einen halben Meter lange Horn war neben ihren Krallen ihre gefährlichste Waffe.
    Vincent verbeugte sich ehrfürchtig. „ Ich grüße dich, Schwester. “ Er befand sich im südlichen Turm von Notre Dame, in dem ledi g lich eine einzige, riesengroße Glocke hing: der Emmanuel. Diese wurde nur zu besonderen Anlässen geläutet. Am hölzernen Tre p penaufgang brannte die schwache Lampe der Notbeleuchtung, aber seine scharfen Augen erfassten selbst die dunkelsten Winkel, in d e nen es außer Staub und Spinnweben nicht viel zu sehen gab.
    Ob Amarante immer hier ihre Besucher empfing? Ein anderer Gargoyle, der

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