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Herzen aus Stein (German Edition)

Herzen aus Stein (German Edition)

Titel: Herzen aus Stein (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Inka Loreen Minden
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wie sie.
    „ Ähm … Lass uns schlafen gehen “ , sagte sie schnell. Sie wusste nicht, wie sie sich jetzt ihm gegenüber verhalten sollte. Sie hatte ihn gepflegt – okay. Aber sie hatte auch ihre Position missbraucht, oder? Allerdings sah Vincent nicht so aus, als würde er eine Sekunde b e reuen. Seine Gedanken verrieten ihn. Außerdem gingen sie schon wieder in eine unanständige Richtung. Daran konnte ein Mann wohl immer denken, egal, wie erschöpft er war.
    Aber es war nicht so, dass Vincent immer nur an das Eine dachte, bestimmt nicht. Noir hatte oft auch ganz andere Empfindungen von ihm empfangen. Romantische, sinnliche, alltägliche. Nur seit er in ihrer unmittelbaren Nähe war, sinnierte er fast bloß noch über ihren Körper. Er konnte also ihre Brustwarzen durch das T-Shirt sehen? Sie war versucht, an sich hinunterzuschauen und an ihrem Hemd zu zupfen, beherrschte sich aber.
    „ Du brauchst Sonne. “ Der nackte Adonis neben ihr machte sie nervös. Es kam ja nicht oft vor … Es war noch nie vorgekommen, dass sie einen Mann in ihrem Bett gehabt hatte. Denk an die Sonne, nicht an nackte Kerle, überlegte sie. Beide waren heiß. Da kam ihr eine Idee. „ Hilfst du mir, die Matratze auf die Terrasse zu bringen? “
    Seine Brauen hoben sich.
    „ Bald wird es hell. Dann musst du nicht extra aufstehen und nach draußen gehen. Du schläfst einfach auf der Terrasse. “
    Vincent nickte. „ Gute Idee. “ Sie will mich loswerden. Sie will kein Monster neben sich.
    Noir seufzte innerlich. Was dachte er nur immer von ihr? Als er auf die Beine kam, wickelte er sich das Bettlaken um die Hüften. Sie konnte kaum den Blick von ihm abwenden. Er war einfach ein Sa h nestück. Der flache Bauch, die langen Arme und Beine und erst sein verwuscheltes Haar. Noir hatte große Lust, es noch mehr zu zerwü h len, ihn zu küssen, mit ihm zu … Sie war kein bisschen besser!
    Erst als er die Matratze vom Bett zog und dabei gefährlich schwankte, bemerkte sie, wie schwach er tatsächlich war. „ Ich helfe dir. “
    Gemeinsam trugen sie eine der schweren Matratzen des Doppe l bettes nach draußen. Frische Nachtluft wehte unter Noirs Shirt und brachte ihr eine Gänsehaut ein. Die Bodenfliesen waren ebenfalls kühl. Sie erschauderte.
    „ Hier bist du genauso sicher wie drinnen “ , erklärte sie und deutete auf die Kristalle. Sie platzierten die Matratze in der Mitte der Terra s se und Noir bestand darauf, dass er sich sofort wieder hinlegte. Mu r rend kam er ihrem Wunsch nach. Er streckte sich auf dem Rücken aus, während sie noch einmal hineinging, um dickere Decken aus dem Schrank zu holen. Diese breitete sie über Vincent aus.
    „ Danke “ , murmelte er. Seine Lider hingen ihm tief über den A u gen.
    Noir eilte noch ein weiteres Mal hinein, um ein Kissen und Ma g nus’ Handy zu holen, und setzte sich dann neben Vincent auf die Matratze. Als sie sich fröstelnd über die Arme rieb, rutschte er zur Seite und hob die Decken an. Sie wird nicht zu mir kommen wollen , dac h te er. Trotzdem schob er ihr das Kissen hin.
    Vincent war so süß. Ein starker Kerl, der noch unsicherer und u n erfahrener war als sie. Wieso hatte er eine derart schlechte Meinung von sich? Und was dachte er über sie? Okay, er kannte sie bloß als eine Frau, die jede Nacht Dämonen killte. Das konnte einen Mann abschrecken. Sie wollte ihm aber gern zeigen, dass sie nicht nur ei s kalt war. Sie sehnte sich nach Geborgenheit wie jeder normale Mensch. Vielleicht sogar ein wenig mehr. Sie war schon zu lange allein. Als ob es das Normalste auf der Welt wäre, schlüpfte sie zu ihm unter die Decken. Wenn sie nicht so unendlich müde wäre, hätte sie sich über sein erstauntes Gesicht herrlich amüsiert.
    Diskret rutschte er noch ein Stück von ihr fort, wobei er sie nie aus den Augen ließ.
    „ Ich stelle nur eben das Handy auf Dämonenüberwachung. Sicher ist sicher. “ Es würde Alarm schlagen, wenn Dämonen in der Nähe auftauchten, und die Kristalle waren auch noch da. Wenn sie so ein Gerät doch schon früher gehabt hätte!
    Während sie auf dem Handy herumtippte, fühlte sie Vincents Bl i cke auf sich. Es gefiel ihr, dass er sie begehrte. Allerdings war es auch ein wenig unheimlich, wie sehr er auf sie fixiert war. Fast ein bis s chen zu viel. Einerseits wollte sie ihm gefallen und vor allem diese ganzen sündhaften Dinge mit ihm tun, die er sich all die Jahre au s gemalt hatte, andererseits hatte sie Angst, dass er sein Herz an sie verlor. Sie

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